Man nimmt sich ja immer mal wieder was vor. Vor allem zum neuen Jahr ist das ja eine ganz beliebte Geschichte. Aber auch im Frühjahr steht Sportmachen zum Beispiel ganz oben auf der To-Do Liste von einigen.
Vorsätze machen ist ja auch eigentlich schonmal eine super Sache. Es kann immer gut sein Sport zu machen, weniger zu Essen (solange das nicht ins extreme geht), mit dem Rauchen aufzuhören, auf Süßigkeiten zu fasten, endlich mal aufräumen/ aussortieren, mal wieder lernen.... Diese Liste kann individuell unendlich weiter geführt werden.
Aber mit dem einhalten der Vorsätze ist das so eine Sache.
Es gibt die Menschen die sich ihre Vorsätze aufschreiben und in dem Moment schon ganz genau wissen, dass sie die nicht einhalten können.
Menschen die am Anfang ganz begeistert sind, sich dann zum Beispiel im Fitnessstudio anmelden und dann nie hingehen.
Menschen die ihre Ziele erst durchsetzt und es sieht sogar ganz gut aus am Anfang. Aber dann kommt doch was dazwischen.
Und es gibt Menschen die ihre Vorsätze wirklich durchziehen und sie werden irgendwann zu einer Gewohnheit.Der letzte Fall ist wahrscheinlich der Wünschenswerte. Aber ich glaube nicht, dass er oft vorkommt. Bei mir ist es immer so, dass ich die Sachen entweder aufschreibe mit dem Wissen, dass es wahrscheinlich eh nichts wird. Oder ich ziehe es am Anfang durch und nach ein paar Wochen hat sich die Sache dann wieder erledigt.
Jetzt wäre ein logischer Gedanke ja, dass es total Schlimm ist wenn man seine Vorsätze nicht einhält, weil es ja einen Grund hat warum man diese Gewohnheit verändern möchte und jetzt hat man das total undiszipliniert einfach nicht gemacht. Im schlimmsten fall kommt man dann bestimmt noch in den Zwiespalt mit sich selbst...
Aber ist es nicht so, dass wenn man nicht die Disziplin aufbringen kann etwas zu ändern, dass man es dann vielleicht gar nicht so schlimm findet, dass man es ändern müsste.
Also ich rede hier nicht von extremer Fettleibigkeit, wenn man schon nicht mehr richtig aufstehen kann. Oder von einem Magersüchtigen zu dem ich sagen würde "Jetzt iss doch einfach. Du willst es nur nicht dolle genug."
In solchen Fällen braucht man meistens Hilfe von anderen, wie Ärzten. Aber im weitesten Sinne trifft die oben genannte Aussage auch zu. Man braucht zwar Hilfe von außen, aber diese ganze Hilfe wird nichts bringen, wenn man nicht für sich selbst den Schluss gefasst hat, dass man etwas ändern möchte. Weil man so nicht mehr leben will.Deshalb versuche ich mir keine Vorsätze zu machen, wenn ich genau weiß, dass es mich nicht genug stört um es zu ändern.
Denn ist es nicht so, dass man sich die Vorsätze macht, weil es einem von anderen gesagt wird wie man sein soll und man will sich verändern für diese Personen obwohl es einen nicht stört? Das kann doch eigentlich gar nicht funktionieren.
Wenn es jetzt aber das höchste Ziel von jemandem ist, den Menschen zu gefallen, dann wird er sich immer weiter so verändern, bis er "rein passt" in das Weltbild der heutigen Zeit. So lange bis er vielleicht feststellt, dass es gar nicht seine Bedürfnisse die er da erfüllt und aufhört sich Vorsätze zu machen die nicht ihm gehören.So ist es zum Beispiel etwas anderes ob ich zu rauchen aufhöre, weil mir gesagt wird, dass Rauchen schlecht ist (dann fange ich auch höchstwahrscheinlich wieder an). Oder ob ich aufhöre, weil ich merke wie Rauchen meinem Körper schadet. Wobei beim Rauchen die Gefahr wieder anzufangen natürlich ziemlich groß ist, wegen der Sucht. Aber man kann es ja trotzdem überwinden.
Doch eben dieses Streben, auch nach sehr unrealistischen Idealen gehört glaube ich bei Menschen dazu, weil wir eben immer versuchen besser zu sein.
Was ich damit eigentlich sagen möchte ist, dass man sich nicht dazu gezwungen fühlen sollte eine seiner Gewohnheiten zu ändern, nur weil es vielleicht dem ein oder anderen nicht passt. Doch wenn es einem wirklich wichtig ist, sollte man sich rein hängen.
Also denkt mal darüber nach was eine Sache ist die euch wirklich an euch stört und was ihr dazu beitragen könnt das zu ädern und wer weiß, vielleicht schafft ihr es ja das einzuhalten und merkt, dass es euch besser geht. wenn nicht, lasst es einfach.
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Philosophie für Dumme
DiversosJeder kennt diesen Moment, wenn man sich unglaublich philosophisch fühlt. Wenn man denkt, man hätte etwas zu sagen, weil man einen so genialen Gedankengang hatte und den kann ja nun wirklich noch keiner gehabt haben. Dieser Moment, wenn man sich mi...