Letters to April

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13. September 1989

"Freude ist, wie du dich fühlst, wenn du dich nicht elendig fühlst."

In vier Tagen habe ich Geburtstag. Vielleicht sollte ich mich betrinken, ich meine ich werde siebzehn. 

Ich sollte lachen, leben, mit Mädchen rumknutschen und sie am nächsten Tag abschiessen.

Aber nein, ich quäle mich mit dem Tod meiner besten Freundin. Nicht das ich dir die Schuld geben will.

Ich war wieder mal an deinem Grab. Es stehen immer noch Blumen da. Ich habe Rosen dazu gestellt. Ich kannte dich ja nicht. Ja, so einfach geht das.

 Ich sollte aufhören auf dich sauer zu sein. Bringt ja eh nichts. Bist ja tot.

Ich hasse dich. Mich. Jeden.

Ich habe einen neuen Freund. Es ist ein Achtklässler der immer in der Bibliothek hier abhängt und sich die Bücher von Jane Austen durchliest. Er ist gerade bei Mansfield Park. Wir haben ein paar Worte gewechselt, deswegen zähle ich ihn als ein Freund.

Warst du eigentlich mal glücklich? Also, bevor die schlimme Sache passiert ist? Bevor er dich besudelt hat?

Das interessiert mich wirklich.

Noah

okay, dauert wohl doch länger. Aber wir kommen voran. Noah denkt nach. Noah schafft das schon, und findet heraus wieso April sich umgebracht hat.

xoxo

Jenn