Kapitel 8

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*Nialls Sicht*

,,Leute, beeilt euch! Ich will noch unerkannt in die Loge kommen!" Liam war mal wieder ungeduldig und drängte alle zur Abfahrt.

Beim Stadion gingen wir durch den Hintereingang in unsere Longe, damit das Risiko, erkannt zu werden, geringer war.

,,Meine Fresse ist dieses Stadion riesig!" Harrys Ausruf bestätigte uns allen nach zehn Minuten ziellosen hin- und herstreifens nochmals, dass wir völlig planlos waren. Toll, jetzt hatten wir es geschafft, uns in den Gängen zu verlaufen. Da half nur noch fragen, also musste der Sicherheitsmann am anderen Ende des Gangs herhalten.

,,Endlich!", seufzte Zayn, als er sich auf das große Sofa in unserer Loge fallen ließ. Es war aber auch knapp gewesen, denn fast hätte der Mann uns erkannt. Ich konnte die grüblerischen Blicke immer noch in meinem Rücken spüren.

Mittlerweile hatten wir auch rausgefunden, dass dies ein Mädchenfußballspiel war, weswegen wir vermuteten, dass der Gesuchte der Trainer oder so was war. Umso überraschter waren wir alle in den nächsten Augenblicken. ,,Hey, da ist ja unser Typ", sagte Liam und deutete auf jemandem im grauen Kapuzensweatshirt mitten auf dem Feld. Und er hatte Recht, diese Jacke erkannte ich überall wieder. Hatte der Kerl eigentlich nichts anderes anzuziehen? In dem Moment, als der Sprecher anfing, die Mannschaftsaufstellung aufzurufen, zog er sich zur richtigen Zeit den Pulli aus, denn nun war anscheinend sein Teil dran: ,,Meine Damen und Herren! Ihr kennt sie alle! Ihr liebt sie alle! Und hier ist sie, der Starstümer des Vereins! Franziska Becker, auch bekannt als Beckham!" Die Menge tobte. Die Person, der der Jubel galt, drehte sich nun zu uns um, lächelte und winkte in die Menge. Was wir sahen, schockierte uns alle, denn unser Übeltäter war... ein Mädchen! Ein hübsches noch dazu! Holy shit!

 

                                                                                  ***

 

                                                                   *Unbekannt Sicht*

 

Er beobachtete sie, während sie das Stadion betraten. Noch hatten sie ihr Lachen nicht aufgegeben. Noch taten sie so, als wäre nichts passiert. Noch war für sie ihre Welt unbeschwert, freidlich und heil. Noch war ihr Leben nicht zerstört. Doch das würde sich bald ändern. Dafür würde er schon sorgen. Vor allem ER sollte leiden; sollte ihn anflehen, aufzuhören; ihn in Ruhe zu lassen. Ihn am Leben zu lassen. Ihn darum anzuflehen, ihm nicht das wichtigste zu nehmen, was er hat. Er sollte sich winselnd vor Gnade vor seinen Füßen krümmen; schreien vor Verzweiflung, wenn er mit ansieht wie ihm das Liebste genommen wird. Er sollte dafür Bezahlen, was er ihm angetan hat. Er sollte leiden. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 04, 2014 ⏰

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Get into trouble || [L.P. FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt