Sanft legte er seine Hand an meine Taille und nahm meine rechte in seine andere. Er hatte warme Hände im Gegensatz zu meinen. Und dann war da dieses Lächeln, das mich alles andere vergessen ließ.
Zum Beispiel den Fakt, dass ich nicht tanzen kann.
Leider bemerkte ich dies erst, als die Musik anfing zu spielen und der Prinz einen Schritt nach vorne machte. Leider tat ich das gleiche und rannte frontal gegen ihn. Schnell versuchte ich mich zu erklären, doch leider kam nur dies aus meinem Mund:
"Oh."
Sofort fing der Prinz wieder an zu lachen und entgegnete:"Kein Problem. Es schmeichelt mich, dass Sie in meiner Gegenwart alles andere vergessen."
Ich lief knallrot an und schaute nur verlegen zu Boden. "Ich fürchte diesen Tanz hat man mir nicht beigebracht", erwiderte ich schließlich.
"Dann müssen Sie wohl oder übel darauf vertrauen, dass ich sie führe."
Oh ja, das musste ich wirklich. Sollte ich diesen Abend überleben, müsste ich Andrea dringend fragen, wie die Tanzschritte für alle Tänze sind, damit ich mich zukünftig nicht blamiere wie in diesem Augenblick.
"Verzeihen Sie, ich bin eine schreckliche Tänzerin. Vielleicht sollten Sie mit einer anderen Partnerin weitertanzen."
Ich traute mich nicht ihn anzuschauen. Schließlich konnte ich nur erahnen wie peinlich dieser Augenblich für Tobias sein muss.
"Wissen Sie, ich saß den ganzen Abend nur auf meinem Thron und habe mir von meinen Eltern anhören müssen mit welcher der anwesenden Damen ich als erstes tanzen soll. Als Sie mich dann angeguckt und gelacht habe, als wüssten Sie genau was gerade in mir vorsichgeht, wollte ich mich urplötzlich mit Ihnen unterhalten. Dieses Gefühl wurde dann nur noch bestärkt, als Sie sich ihren Teller mit unseren Spezialitäten vollgepackt haben."
"Ok stop, wieso gefällt es Ihnen, wenn ich esse?"
Er lächelte mich an:"Naja die meisten anwesenden Damen hätten nicht mal eins der Törtchen gegessen, damit sie sich ihre schlanke Linie nicht verderben oder damit ich nicht von Ihnen denke, dass sie zu gierig sind. Ich habe oft das Gefühl, dass wenn ich neue Menschen kennenlerne, diese mir nur etwas vorspielen, um mir zu gefallen. Bei Ihnen hingegen hatte ich dieses Gefühl nicht."
Wiedermal konnte ich ihn nur fassungslos anstarren, bis sich schließlich auch ein Lächeln auf meine Lippen schlich.
"Danke. So etwas schönes hat noch nie jemand zu mir gesagt."
"Ich danke Ihnen für diesen wundervollen Tanz."
Erst jetzt bemerkte ich, dass die Musik aufgehört hatte zu spielen. Dennoch hielt der Prinz mich immer noch fest.
"Tobias!", rief eine Stimme von hinten.
Er ließ mich los und dreht sich um. Mit schnellen Schritten kam König Eltanin XII von Andromeda auf seinen Sohn und mich hinzu. Als er stehen blieb, verfiel ich in einen tiefen Knicks und wandte mich dem König zu:"Eure Majestät."
Er betrachtete mich von oben bis unten abschätzig und drehte sich zu seinem Sohn um:" Tobias, du hast deine Zeit lang genug mit unnützem Zeug verbracht. Deine Pflichten warten. Ich will dich König Kasimir von Adhara und seiner Tochter Prinzessin Leila vorstellen."
"Ich komme sofort Vater, ich will mich nur kurz für den Moment verabschieden."
Der Prinz wandte sich zu mir um nur, um sofort von seinem Vater, an der Schulter gepackt und fortgeschliffen zu werden. Doch prompt befreite er sich aus dem Griff des Königs, trat zu mir und nahm meine Hände in seine.
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Behind the mask
RomanceEs gibt Momente, die ein Leben für immer verändern können... Für Elena war der Tod ihrer Eltern ein solcher Moment. Gezwungen sich das Nötigste zu stehlen und ohne jegliche Zukunftsaussichten lebt sie mit ihrer einzigen Freundin Andrea in einem alte...