07.

260 21 0
                                    

„Neeeeeeeeein!“, schrie ich laut und wachte von meinem eigenen Schrei auf. Verwirrt schaute ich mich um und suchte die Orientierung wo ich war. Als ich Fred´s Gesicht in der Tür sah, atmete ich erleichtert aus und all die Ereignisse kamen auf mich zurück. „Alles okay?“, erkundigte er sich und stellte eine Tasse Tee auf den Boden. „Ja, ich uhm.. denke schon.“, stammelte ich und richtete mich im Bett richtig auf. „Wir haben mit meinem Vater geredet.“, fing Fred das Reden an. „Ich hab dich und George vorhin vor der Tür reden hören.“, unterbrach ich ihn und sein Gesichtsausdruck wurde noch trauriger als es schon war. „Du wusstest, dass das alles passiert und hast es einfach passieren lassen Fred.“, fügte ich enttäuscht hinzu. „Riley ich..“, fing er an, fand aber keine Worte dafür wie er den Satz beenden sollte. „Du solltest nach unten kommen.“, sagte er und stand auf. „Redest du jetzt gar nicht mit mehr über dieses Thema?“, fragte ich ihn und stand aus dem Bett auf. „Das ist nicht wirklich der beste Zeitpunkt um das zu besprechen.“, sagte er mit tiefer Stimme und ich folgte ihm die Treppen nach unten.

„Doch finde ich schon Fred. Mein ganzes Leben wurde gerade zerstört und ich hab keine Ahnung was ich tun soll.“, zischte ich und drängelte mich an ihm vorbei und blieb vor ihm stehen. „Riley bitte.“, sagte Fred und drängelte sich diesmal an mir vorbei. Ohne auch nur ein Wort zu sagen lief ich die Treppen hinunter und sah alle an einem Tisch sitzen.

„Da ist sie ja.“, grinste Fred´s Mom und schob mir auf einen Stuhl. Diesmal saßen noch mehr Leute am Tisch die ich noch nicht gesehen habe. „Wir sollten sie aufklären.“, sagte ein schwarz haariger Mann. „Ich glaube nicht das wir das tun sollten Sirius.“, sagte Fred´s Mutter. „Dumbledore?“, fragte der Mann mit schwarzen Haaren, den ältesten am Tisch. „Ich werde mit ihr einen Spaziergang machen.“, grinste dieser und forderte mich auf ihn zu begleiten, ich schaute zu Fred und Harry die mir zustimmend zu nickten.

„Es ist ein herrlicher Abend nicht wahr?“, grinste er mich an.

„Ja.“, antwortete ich knapp.

„Riley Elisabeth Jones.“, fing er dann an. Woher kannte dieser Mann meinen Namen?

„Es ist lange her als ich dich das letzte Mal gesehen habe.“, fuhr er fort.

„Ich erinnere mich noch genau daran, wie deine Mutter dich das erste Mal im Arm gehalten hat und wie glücklich sie war.“

„Entschuldigen sie Sir, aber woher kennen sie meinen Namen und meine Mutter?“

„Es gibt viele Dinge, die in einer Familie nicht erzählt werden. Deine Mutter war ebenfalls eine Hexe, Riley.“

Erschrocken blieb ich neben ihm stehen und konnte nicht glauben was er mir da gerade gesagt hatte.

„Sie war eine meiner besten Schülerinnen, sie hatte eine große Zukunft vor sich, aber sie hat sich dagegen entschieden und für die Liebe. Dein Vater war ein Muggel und sie war verliebt, so hat sie alles für ihn aufgegeben. Als sie mit dir schwanger wurde, dachte sie, aus dir würde eine große Hexe werden, doch du wurdest ohne Magie geboren, was deiner Mutter das Herz gebrochen hat, sie dachte sie würde es dir vererben. Als sie eines Abends nach Hause kam, wurde sie von Todessern überrascht und wurde gefoltert, daraufhin hat sie mit deinem Vater geredet und ist untergetaucht. Dein Vater hat sich umgehend mit mir in Verbindung gesetzt, wir haben beschlossen einen Vergessenszauber bei dir anzuwenden und hier stehen wir, du hast nie daran geglaubt, niemals wieder hast du an Magie gedacht.“, erklärte er mir.

„All die Geschichten die mir mein Vater erzählt hat, von einer Hexe die ihr Leben für ihre Liebe aufgibt, das war die Geschichte meiner Mutter?“

„Ja Riley. All das ist passiert. Die Weasleys haben mir erzählt was alles passiert ist, sie wollen dich nicht nur töten Riley, deine Mutter hatte es geschafft einen Todesser Voldemorts zu töten, einen Todesser der ihm sehr wichtig war. Deshalb sind sie auf der Suche nach dir, du bist ihre Schwachstelle und wenn sie weiß das sie jetzt hinter dir her sind, glauben sie, deine Mutter würde wieder kommen und sie könnten sie töten.“

„Meine Mutter ist nicht tot?“, fragte ich ungläubig.

„Sie ist all die Jahre in deiner Nähe gewesen und hat das nur für dich getan.“

„Was kann ich tun, damit mir nichts passiert?“

„Ich werde dich mit nach Hogwarts nehmen.“

„Was passiert mit Fred?“

„Er fühlt sich sehr schlecht, du solltest bei ihm bleiben.“

„Aber sie meinten doch eben das sie mich mit nehmen.“

„Ich habe nichts gesagt das ich dies sofort tun werde.“, grinste er mich an.

„Ich danke ihnen.“

„Du brauchst mir nicht zu danken. Entschuldige mich Riley, aber ich sollte wieder in Schloss zurückkehren.“, mit einem Mal war der alte Mann wieder verschwunden und ich stand alleine in der Dunkelheit. Meine Mutter war eine Hexe. Meine Mutter lebte. Sie lebte. „Riley?“, rief eine Stimme aus dem Haus. Ich drehte mich um und sah Hermine auf mich zu laufen. „Wo ist Dumbledore?“, fragte sie verwirrt. „Er meinte er solle wieder ins Schloss gehen.“, antwortete ich ihr. „Ich weiß das ich das nicht tun sollte..“, fing Hermine an und holte ihren Zauberstab hervor. „Oblivi..“, fing sie an. „Hör auf damit Hermine!“, schrie Fred und rannte auf uns zu. „Es ist das Beste Fred!“, schrie sie ihn an, ohne nach zu denken boxte ich ihr in den Bauch, das sie den Zauberstab verlor und sie zu Boden fiel. Ich schnappte mir den Zauberstab und schaute sie geschockt an. „Keiner wird jemals wieder einen Vergessenszauber an mir machen!“, schrie ich sie an, ließ den Zauberstab zu Boden fallen und lief von den Beiden weg.

„Er hat ihr wohl die Wahrheit erzählt.“, sagte Fred´s Mutter, als ich in das Haus lief und stur geradeaus die Treppen nach oben lief.

Ich ließ mich auf Fred´s Bett fallen und starrte an die Decke. Ich musste das alles verdrängen, all das was gerade passierte, konnte nur ein schlimmer Traum sein, all das konnte nicht wirklich sein. „Riley?“, fragte Fred leise gegen die Türe. Ich drehte mich um, sodass ich an die Wand schaute. „Riley.“, sagte er erneut traurig. „Lass mich bitte alleine Fred.“, presste ich zwischen meinen Lippen hervor. Ich hörte das die Tür geschlossen wurde, doch als ich mich umdrehte saß Fred auf dem anderen Bett das im Raum stand.

„Wie lange wirst du nicht mit mir reden?“, fragte er, als er sah, das ich zu ihm blickte.

„Ich rede mit dir Fred, aber das ist gerade etwas viel. Mein Vater wurde getötet, meine Mutter ist eine Hexe und lebt, mich verfolgen Todesser und ich bin in einem Haus mit Zauberern und einer Hexe die mich nicht leiden kann.“, antwortete ich ihm.

„Was hab ich falsch gemacht Riley?“, fragte er traurig.

„Fred du hast nichts falsch gemacht, ich weiß das du mich beschützen willst.“, fing ich das Reden an, stand auf und lief zu ihm und setzte mich zu ihm auf´s Bett.

„Ich hab dir geglaubt Fred, als ich all das gesehen habe, du hättest mir das sagen sollen.“

„Du hättest mich für verrückt erklärt.“

„Das tue ich immer noch.“; lachte ich und auf seinen Lippen erschien ein Lächeln.

„Normalerweise, muss immer ich zum lächeln gebracht werden.“, grinste ich ihn an und legte meine Hand auf seine Hand.

„Ich verspreche dir, dass dir nichts passieren wird Riley und wenn es mein Leben kostet.“, sagte Fred und zog mich in eine Umarmung. „Uns wird Beiden nichts passieren.“, grinste ich und strich mit meiner Hand über seine Wange. „Schlaf.“, grinste ich ihn an, Fred legte sich zurück und zog mich in seinen Arm und auch ich fiel in einen angenehmen Schlaf. 

MagicalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt