Ich schloss meine Augen und merkte wie mir ein paar einzelne Tränen die Wangen hinab liefen. Ich legte meinen Kopf auf meinen Arm, im Blickwinkel las ich den Brief erneut durch und viel langsam in einen tiefen Schlaf.
„Wir sollten sie hoch schweben lassen.“, hörte ich Ron. „Nein, lass sie einfach schlafen Ronald.“, flüsterte Hermine böse. „Ich bin wach.“, murmelte ich und öffnete langsam meine Augen damit sie sich an die Helligkeit gewöhnen konnten. „Tut mir Leid.“, murmelte Ron, ich richtete mich auf und sah, dass der Brief vom Tisch entfernt wurde. „Habt.. Habt ihr den Brief weg?“, fragte ich die Beiden geschockt. „Welchen Brief?“, fragte Hermine verwirrt. „Er ist schon unterwegs.“, grinste Harry, der jetzt in den Gemeinschaftsraum kam. „Welcher Brief?“, wiederholte Ron, Hermine´s Frage. „Ich uhm.. Habe Fred einen Brief geschrieben.“, antwortete ich schüchtern und sein Bruder fing das Grinsen an.
„Was machen wir jetzt die ganze Zeit jetzt hier?“, fragte ich und ich bekam nur ein Schulterzucken von allen Dreien...
Die letzten Wochen vergingen alle gleich. Ron, Hermine, Harry und Ginny erzählten mir ihre Erlebnisse die sie hier in Hogwarts erlebt hatten, meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Fred und ich hoffte die ganze Zeit auf eine Antwort, aber es kam keine. Keine Einzige. Meine Sorge stieg und mir ging es von Tag zu Tag schlechter...
„Post, für dich.“, grinste Harry, als er an einem Tag, der so anfing wie die Letzten, in den Gemeinschaftsraum kam. „Los mach schon auf!“, rief Ron und kam auf mich zu gerannt. „Ich.. Würde ihn erst gerne alleine lesen.“, antwortete ich ihm und lief in den Mädchenschlafraum hinauf. Ich setzte mich auf´s Bett und öffnete mit zitternden Händen den Brief und zog das Pergament heraus.
„Liebste Riley,
ich wollte dir schon vorher antworten, glaub mir, aber ich hatte Angst, dass die Todesser etwas mitbekommen würden. Wir sind in London, im Hauptquartier des Ordens, lass dir das von Harry am Besten erklären. Mir geht es gut und ich hoffe dir ist es in Hogwarts nicht allzu langweilig, wenn Sirius und unsere Mutter uns endlich die Erlaubnis geben zu gehen komme ich so schnell ich kann zu dir. Es sind Qualen den Tag ohne dich zu überstehen. George ist schon genervt von mir, weil ich jede Nacht schreiend aufwache, weil ich Albträume habe.
Ich weiß das zwischen uns ein Unterschied liegt, aber ich würde es genauso tun wie deine Mutter Riley, sie ist hier mit uns und ich habe mich des öfteren mit ihr unterhalten. Ich würde alles aufgeben um mit dir zusammen zu sein. Meine Mutter hat mir zwar immer gesagt, dass ich mich von Muggeln fernhalten soll, aber als du mir über den Weg gelaufen bist, konnte ich einfach nicht. Man kann sich nicht von jemandem fernhalten wenn man diese Person liebt, frag da am Besten mal Ron.
Ich kann es nicht erwarten, dich wiederzusehen Riley. Ich vermisse dich.
In Liebe, dein Fred.“
Wieder und wieder las ich den Brief erneut. Orden? Er würde alles für mich aufgeben? Albtraum? Er liebt mich? Ich lief die Treppen in den Gemeinschaftsraum runter. Ich war mir sicher, dass ich hier weg musste. Ich musste zu ihm.. Ich muss zu Fred.
„Okay, wir werden jetzt zu Dumbledore gehen.“, sagte ich und lief zur Tür. „Was? Warum?“, fragte Hermine verwirrt. „Sie sind alle im Hauptquartier vom Orden, er schreibt ihr wüsstet was das ist.“; antwortete ich, schlüpfte durch das Portrait und lief die Treppen hinunter. „Wie sollen wir dahin kommen ohne von Todessern gesehen zu werden?“, fragte Ron, die mir jetzt hinterher rannten. „Ihr könnt hier bleiben, wenn ihr wollt. Ich schaff das alleine, früher oder später werden sie mich sowieso finden, aber ich muss zu Fred.“, sagte ich zu ihnen und rannte die Treppen zum Büro des Professors hinauf.
„Ich brauche ihre Hilfe!“, platzte es aus mir heraus und ich schaute mich in dem Raum um. „Sie haben die Antwort von Fred also bekommen?“, erkundigte sich der ältere Mann.
„Ja.“, antwortete ich knapp.
„Die größte Gefahr mit Todessern sollte vorbei sein. Disapperieren sie alle schnell und gehen sie zum Orden, ich habe Sirius informiert.“, grinste Dumbledore uns an. In wir stieg Hoffnung auf, ich konnte Fred endlich wiedersehen.