Das Schloss

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"Was ist eigentlich los, Liv?"
"Lass mich in Ruhe Derek."
Ich fahre mir durch die Haare.
"Ist es, weil wir uns fast geküsst haben? Ist das was los ist?"
"Du kotzt mich an, das ist los! Du hast eine Freundin, aber trotzdem willst du mich küssen! Ich bin nicht irgendein Spielzeug, mit dem man so neben seiner festen Beziehung Spaß mit haben kann!"
Derek lacht.
"Willst du mich eigentlich verraschen Liv? Du bist sauer, wegen dem klaren Fakt, dass ich mich in dich verliebt habe?"
Ich starre ihn an.
Mein Herzschlag raste wie verrückt.
Er nimmt mein Gesicht in seine Hände.
"Ich liebe dich, Liv und ich verstehe nicht, wieso du deswegen sauer auf mich bist."
"Ich.. ich bin sauer, weil du doch Mila liebst... und ihr zusammen seid."
"Ich liebe sie nicht mehr. Und ich werde noch heute Abend Schluss machen."
"Derek.."
"Ich soll dir von deiner Mutter ausrichten, dass du noch heute deine Sachen packen sollst, wir fahren morgen für zwei Tage weg."

"Ihr scheint in letzter Zeit ungewöhnlich still, ist alles okay zwischen euch?" fragt meine Mutter.
Auf diese Frage hatte ich keine Antwort. Ich hatte sie mir selbst tausendmal gestellt.
Ich wusste jetzt, dass er mich liebte. Und ich liebte ihn auch, oder?
Konnte es so einfach sein?
Ich hatte keine Ahnung.
Unsere Hände lagen neben einander und Derek sah mich an.
Dann verschränkte er seine Finger sanft mit meinen.
Ich ziehe meine Hand weg und sah aus dem Fenster.
Okay, gar nichts war einfach zwischen uns beiden.

"Warum ein Schloss? Warum zur Hölle, ein altes Schloss, dass zu einem Hotel umgewandelt wurde?"
"Hast du etwa Angst vor Geistern?" lacht Derek.
"Nein", murmele ich.
"Ich habe Angst vor den Albträumen, die ich haben werde."
"Ich bin im Zimmer nebenan. Es gibt in deinem Zimmer eine Tür zu meinem Zimmer. Wenn du irgendwann Angst haben solltest, komm zu mir."
Sanft streicht er über meine Wange, dann geht er vor.

In der Nacht habe ich schreckliche Albträume.
Als ich aufwache, bin ich nass geschwitzt.
Ich denke an Dereks Worte und schlucke.
Dann schlüpfe ich in sein Zimmer.
"Derek", murmele ich.
"Derek",
"Hmm?" Er richtet sich im Bett auf.
"Derek, ich.. ich habe Angst."
Ich schlucke.
"Komm her." murmelt er.
Ich schlüpfe vorsichtig zu ihm ins Bett.
"Wovor hast du Angst?"
"Dass.. jemand mich im Schlaf umbringt."
"Ich werde dich beschützen."
Sanft zieht er mich an seine nackte Brust.
Er hat nicht mehr als eine Boxer Shorts an.
Ich spüre seinen Atem.
Dann seine Lippen an meiner Stirn.
"Du solltest öfter Albträume haben."
Er legt seinen anderen Arm um mich und seufzt.
"Jetzt wo ich deinen Körper so spüre.. werde ich nicht mehr schlafen können."
"Dann sollte ich gehen", murmele ich und richte mich auf.
"Nein",
Blitzschnell zieht er mich wieder an sich.
"Es ist wunderschön, dir so nah zu sein."
"Hmm..."
Ich lehne mich wieder gegen ihn und driffte langsam weg.
"Ich liebe dich."
Ich zögerte, dann sagte ich: "Ich dich auch. Schon immer."
Er lächelte leicht.

Not Your BaeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt