Akzeptanz✅⭕️

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Sicht Alexander

Emily war vor gut einer halben Stunde hier gewesen.
Sie hatte mir eine Jogginghose, einen Pulli und Unterwäsche, sowie Socken gegeben. Danach hatte sie mir gezeigt, wo das Bad war und nun stand ich hier.
In diesem riesigen Bad und betrachtete mich im Spiegel. Sie hatte recht gehabt. Ich war, selbst für meine Verhältnisse, erschreckend mager. Jeder Knochen stach an allen Ecken und Enden hervor.

(A.N.: Mein Vater sagt immer: Figur wie eine Hundehütte, an jeder Ecke ein Knochen)

Unsicher strich ich über meine Haut. Am Bauch hatte ich einige Narben, doch nichts war mehr offen.
Auch sonst konnte ich keine äußerlichen Verletzungen mehr sehen.
Dafür konnte ich spüren, wie ich krank wurde.
Das ist wohl das dümmste am Omega sein.
Ich werde super schnell krank.
Alle anderen Werwölfe hingegen, so gut wie nie.

Ich betrete vorsichtig die Dusche.
Ich warte bis das Wasser warm genug ist und stelle mich dann darunter. Es tut unheimlich gut und entspannt jeden Muskel.

Es standen lediglich eine Flasche Duschgel und eine Flasche Shampoo in der Dusche. Ich wusste nicht genau, ob ich etwas davon nehmen durfte, entschied mich dann jedoch einfach dafür. Nachdem ich mich eingeseift und abgespült hatte, drang Felix an die Oberfläche.

*Ähm... muss das Sein?*

~Ja, ich will auch mal wieder Wasser auf meinem Fell und der Haut spüren!~

Fröhlich schnappte er ein paar mal nach einem Wasserstrahl, dann ließ er mich wieder die Oberhand gewinnen.
Manchmal kann ich diesen verrückten Wolf überhaupt nicht verstehen.

Rasch trockne ich mich ab und föhne meine Haare. Dann kleide ich mich an. Einige Bewegungen schmerzen noch unheimlich, doch es ist erträglich.

Ich verlasse gerade den warmen Raum, da begegne ich auch schon wieder Emily im Gang. Sie lächelt mich breit an. "Komm jetzt runter, es gibt was zu essen."

Unsicher sehe ich sie an. "Nein, alles gut. Wir alle akzeptieren dich. Auch Elias wird dich wohl oder übel akzeptieren. Ich denke schon, dass er erst einmal mit alle dem zurechtkommen muss. Bitte nimm ihm das nicht übel. Auch für ihn ist das im Moment ziemlich viel auf einmal."

Langsam nicke ich, dann folge ich ihr die Treppe herunter ins Erdgeschoss.

Im Esszimmer sitzen bereits alle zusammen.
Ethan, der große, gutmütige Alpha.
Daneben Marilla, seine wunderschöne Luna.
Ein weiterer Mann sitzt neben Elias.
Er ist wohl Ellison, der älteste Sohn vom Alpha.
Emily zieht mich mit zu den letzten zwei noch frei gebliebenen Stühlen.
Elias knurrt leise.
"Hör auf deine Schwester anzuknurren." Kommt es amüsiert von Ellison.

Soweit ich weiß, ist er 29 Jahre alt. Somit sind alle drei Kinder des Alphas im Abstand von vier Jahren geboren worden.

Emily drückt mich sanft auf einen Stuhl nieder. Zu meiner linken sitzt nun sie. Mir gegenüber Elias und zu meiner rechten ein anderes Mädchen aus dem Rudel. Sie heißt, glaube ich, Lina.

"Hallo Alexander. Ich bin Linda. Schön dich kennenzulernen. Ich bin die zukünftige zweite Beta und der Mate von Maik." Sie strahlt mich mit einem warmen Lächeln an, welches von einem Ohr zum anderen reicht.
Naja, den Namen hätte ich zumindest fast richtig. Ihre blauen Augen strahlen so viel Freude und Wärme aus und ihr komplettes auftreten wärmt direkt mein Herz.

"Linda, jetzt überrumpel ihn doch nicht direkt. Ja, wir wissen alle, dass du überglücklich bist, dass Elias endlich seinen Mate hat." Emily neben mir lacht leise und auch die anderen am Tisch können sich ein Lächeln nicht verkneifen. Nur Elias bleibt stumm und verzieht nicht eine Miene.

Hinter ihr lugt ein Mann hervor. Ich erkenne ihn augenblicklich wieder und verspanne mich. Es ist Maik, der beste Freund von Elias.
"Hi. Als allererstes, es tut mir leid , alles was ich dir angetan habe. Ich konnte ja nicht wissen, dass du sein Mate sein wirst. Ich bin auf jeden Fall auf deiner Seite und hoffe, dass du irgendwann in der Zukunft mir verzeihen kannst."
Er lächelt mich entschuldigend an und Linda schlägt ihm unsanft auf den Oberarm.

Zögerlich nicke ich. Dann starre ich auf meine Finger.

"Gut, da das nun anscheinend geklärt ist, willkommen in der Familie, Alexander."
Der Alpha lächelt mich warm an und auch die Luna strahlt mich mit solcher Herzenswärme an.

Unsicher nicke ich.
Dann beginnen wir alle zu essen.
Die Pfannkuchen schmecken einfach herrlich und passen perfekt zu dem Obst, welches auf dem Tisch steht.

"Felix und Jonathan hatten anscheinend heute Nacht ein interessantes Gespräch." Unterbricht Elias irgendwann das Schweigen. Ich blicke auf. Dann nicke ich.

"Wir müssen nachher auch reden. Der Kerl wird mich sonst noch zu Tode nerven."
Ein leichtes Lächeln überkommt meine Lippen.

__________
Bunte Truppe am Frühstückstisch. Mal gucken wie wohl das Gespräch werden wird? Was in diesem Fall Elias unter reden verstehen wird?

Ich hoffe, wie immer sehr, dass die Geschichte euch gefallen hat und bedanke mich ganz herzlich für Platz 206 in der Kategorie Werwolf.❤❤
Liebe Grüße,
Ellen^-^

Ps: Entschuldigung, dass es erst heute kommt, ich dachte ich hätte es bereits hochgeladen.^-^"

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