Sicht Elias
Alexander schläft nun schon den ganzen Tag.
Zwischenzeitlich war ich bei meinem Vater. Habe ihn beim Arbeiten geholfen. Ihm über die Schulter gesehen.
"Wie geht es ihm?"
Wir sitzen alle gemeinsam am Abendbrottisch. Nur Alexander fehlt.
Er schläft immer noch.
Ich knurre leise, als meine Schwester nach meinem Partner fragt. Jonathan gefällt es ganz und gar nicht, dass sie sich solche Sorgen um unseren Partner macht. Er gehört uns. Kurz schüttel ich über diese Gedanken den Kopf. Ich sollte deutlich weniger mit meinem Wolf reden."Er schläft. Das einzige, was er hin und wieder tut, ist husten."
Meine Mutter seufzt leise.
"Ruf nachher bitte Henry an. Er soll noch einmal nach Alex sehen. Es ist nicht gut, dass er schon wieder krank ist."
"Ja, selbst für einen Omega ist er ungewöhnlich häufig krank."
Die Besorgnis der anderen macht sich als ein schwerer Kloß in meinem Magen bemerkbar.~Meinst du, sie werden wieder?~
Jonathan wirkt etwas verängstigt.
*Ja, sie werden bestimmt schon wieder.*
~Ich will ganz viele kleine Welpen von ihm.
Ich will mit ihm zusammen jagen gehen.
Ich will mit ihm schmusen und Spaß haben.~*Jonathan, seit wann bist du so extrem wehleidig und anhänglich?*
~Aber ich will doch nur meinen Mate!~
Ich seufze und stütze meinen Kopf auf den Händen auf.
"Dad? Rufst du bitte Henry an? Ich gehe noch mal hoch zu Alexander. Jonathan macht mich ganz verrückt."Ethan nickt nur stumm und lässt mich. Ich gehe rasch hinauf in mein Zimmer.
Auf halbem Weg überrumpelt mich Jonathan und so betreten wir gemeinsam in Wolfsgestalt mein Zimmer.
Alexander liegt immer noch auf dem Bett. Er zittert und kalter Schweiß steht auf seiner Stirn.Schnell hole ich mir die Macht wieder und laufe ins Bad.
Als ich mit einem feuchten Lappen wieder das Zimmer betrete, liegt Alexander auf dem Rücken. Sein Gesicht ist ausdruckslos und ruhig.
Vorsichtig tupfe ich ihm den Schweiß von der Stirn und lege den kühlen Lappen auf seine heiße Haut.Henry betritt nach gefühlten Stunden endlich mein Zimmer. Ich mache nur widerwillig Platz.
Nach einer kurzen Untersuchung, ich habe durchgehend leise vor mich hin geknurrt, lässt er endlich von meinem Partner ab.
"Elias, ihr habt eure Bindung noch nicht vollzogen. Sein Körper leidet nun darunter. Er war früher schon häufig krank. In der Zeit, nach seinem 19. Geburtstag, war er noch viel häufiger krank. Seitdem wusste er, dass er dein Gefährte sein wird. Doch nun, wo auch du es weißt, wird es wohl noch schlimmer. Ihr müsst euch binden." Der junge Arzt sieht mich mit ernstem Blick an.Langsam nicke ich.
Ohne lange zu überlegen, hebe ich die Decke an, unter welcher sein bebender Körper liegt und lege mich zu ihm. Henry lächelt kurz, verabschiedet sich und geht.Alexander zittert. Er schwitzt und glüht regelrecht.
Gedankenverloren streiche ich ihm immer wieder durch die Haare. Sie kleben nass an seiner Stirn. Doch das stört mich nicht."Hey." Ich lächle ihn sanft an, als er seine Augen aufschlägt. Müde sieht er mich an.
"Alles wird gut." Er lächelt kurz, als meine Lippen sanft seine Wange streichen.~Jetzt küss ihn endlich!~
Plärrt mir Jonathan ins Ohr.
Er hat heute echt keine Gedult.
Zögerlich hauche ich ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Alexander scheint im ersten Moment überrascht, lächelt dann jedoch und erwidert langsam. Ganz zärtlich bewege ich meine Lippen gegen seine und kann eigentlich nicht genug davon bekommen."Henry war eben hier." Erzähle ich ihm. "Er hat gesagt, wir müssen uns binden. Vorher wird es dir wohl wirklich nicht besser gehen und ich will nicht, dass du leidest." Er grinst verlegen. "Seit wann interessiert es dich, wie es mir geht?" Fragt er spöttisch und bringt ein schwaches Lächeln zustande.
Gespielt genervt verdrehe ich meine Augen. "Du weißt, was ich meine."
Er kichert leise, blickt dann zu mir auf und gib mir einen leichten Kuss auf die Wange. Wie hatte ich ihn nur all die Jahre nicht sehen können. Wie hatte ich ihm nur so schwer zusetzen können?
Sanft küsse ich seinen Hals. Mit meinen warmen Händen fahre ich unter seinem T-Shirt und seinem Pullover. Dann ziehe ich beides nach oben und ihm über den Kopf. Er gibt einen überraschten Laut von sich, ist jedoch zu schwach, um sich weiter zu wehren.
Langsam ziehe ich auch mein T-Shirt aus. Dann drehe ich ihn zu mir. Nun blickt er genau in mein Gesicht. Ich lächelte ihn schief an._______
Da ich heute Abend erst spät nach Hause komme, gibt es das vorletzte Kapitel schon jetzt.
Für alle, die mehr wollen, ich bin schon an Band zwei dran ^-^"Ich hoffe, wie immer sehr, dass es euch gefallen hat,
liebe Grüße,
Ellen^-^
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Verbunden, Ob Du Willst Oder Nicht!✅
WerewolfBand 1 Alex, ein kleiner Omega und somit das Opfer des Rudels, wird die neue Luna. Ob das gut gehen kann, wenn nicht mal sein Mate ihn akzeptieren will?