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Taehyung

Hastig trank Jungkook sein Getränk und wollte das Café verlassen. Ich stand ebenfalls auf, legte das Geld auf den Tisch und folgte dem Jungen.

"Was w-wollen sie denn noch von mir?" Fragte er leicht panisch.
"Das wirst du schon noch sehen. Ich bringe dich heim."
"Dazu bin ich aber auch selbst im Stande. Trotzdem vielen dank." Widersprach er mir, was meinem Ego überhaupt nicht passte.

"Ich bringe dich heim. Ob du willst oder nicht." Gab ich mit einem leicht drohendem Unterton als Antwort, was ihn nur hastig nicken ließ.

Ich lief ihm den ganzen Weg über nach und sah mir hin und wieder seinen wohlgeformten Arsch an. Kaum zu glauben, dass er noch ungevögelt ist. Aber das lässt sich ändern.

"Äh, hier wohne ich." Sagte er als wir vor einem kleinen weißen Haus mit einem Blumen verzierten Vorgarten standen. Durch das Küchenfenster konnte man eine ältere Dame an einem Herd sehen, die wohl gerade etwas zu essen zubereitete.

"Dann auf Wiedersehen, Jungkook."
"Auf Wiedersehen, Taehyung."

Schnellen Schrittes lief er über den schmalen Geweg zur Tür, schloss sie auf, ging hinein ins Haus und verschloss die Tür wieder hinter sich. Gemütlich ging ich nun in Richtung meiner Villa.
Sie lag etwas abseits, aber nicht allzu weit von Jungkook entfernt. Dass er mir noch nicht viel eher irgendwo begegnet ist. So jemand wie er wäre mir ja wohl aufgefallen.

Angekommen ging ich sogleich in mein Büro und recherchierte etwas über Jungkook. Eigentlich hätte ich das auch Yoongi machen lassen können, aber er war heute früh erst von einem Auftrag wieder gekommen und schlief jetzt und da wollte ich ihn lieber nicht stören.

Ja, Yoongi und ich kennen uns schon eine halbe Ewigkeit, nun, wir sind ja auch beide über 500 Jahre alt. Als Gott mich aus dem Himmel verbannt hatte war Yoongi mir gefolgt, da er sonst niemanden an diesem Ort leiden konnte. Naja, die scheinheiligen Toten eben.

Um uns hier in der Menschenwelt 'normal' zu verhalten nahmen wir verschiedene Aufträge an, welche mit Mord, Entführung und Erpressung zutun haben. Wir waren sowas wie unsere eigene kleine Mafia. Stören tat es uns nicht, ganz im Gegenteil. Somit konnten wir uns auch hier ansehen verschaffen.

Bei unserem letzten gemeinsamen Auftrag trafen wir auf einen Jungen ungefähr in Jungkooks alter mit grauen Haar auf welchen Yoongi wohl ein Auge geworfen hatte. Sein Name war glaub ich Jimin. Doch allzu sicher bin ich mir da nicht. Der kleine war zwar schon sehr niedlich und hätte auch einigermaßen in mein Beuteschema gepasst, aber ich überließ ihn mit Freuden meinem Kumpel.

Seitdem beobachtete Yoongi ihn rund um die Uhr und wenn er es nicht tat, dann Hoseok oder jemand anderen mit denen wir hier eine Bindung aufgebaut hatten.

Yoongi hatte damals gesagt, dass wenn wir beide unserem perfekten Partner gefunden hatten, dass wir dann zurück in die Unterwelt kehren würden. Bis dahin würden Namjoon und Jin dort die Stellung halten.

Alle Informationen über Jungkook druckte ich aus und hing sie an die Pinnwand.

Sein Name ist Jeon Jeongguk und er ist 19 Jahre alt. Momentan ist er im letzten Highschool Jahr. Seine Eltern waren verstorben, also lebte er bei seiner Oma. Er war tatsächlich noch Jungfrau und ziemlich gläubig. Das werde ich ihm schon noch austreiben.

In der Küche bereitete ich das Abendessen vor, was eher aus einer Pizza bestand die ich ihn den Ofen schob. Mit kochen hatte ich es halt nicht so. Falls ich Lust auf etwas frisch gekochtes habe, dann organisiere ich mir einfach einen Koch oder sowas.

Es war nun 19.30 Uhr und genau jetzt kam etwas die Treppe runter getrampelt. Mit verwuscheltem Haar und schief sitzenden Klamotten machte sich Yoongi einen Kaffee und schien mich noch nicht wirklich bemerkt zu haben.

"Gut geschlafen, Prinzessin?"
"Halt den Rand."
"Jimin wurde entführt."
Vor Schreck warf Yoongi seine Tasse um und der ganze Kaffee Floß über die Theke.

"Was?! Kann nicht sein! Verarsch mich nicht, du Hodenkobold!"
"Jetzt bist du wenigstens richtig wach."
"Ich geb dir gleich richtig wach. Manchmal frag ich mich warum ich mit dir befreundet bin."
"Weil du mich tief im Inneren lieb hast."
"Jaja träum weiter."

Ohne den Kaffee wegzuputzen setzte er sich an den Küchentisch. Naja, das kann die Reinigungskraft morgen erledigen oder ich mache es gleich.
"Ich habe heute den Richtigen gefunden. Das heißt wir können diesen Drecksort bald verlassen."
"Wird ja mal Zeit. Und wer es?"
"Jeon Jungkook."

der Teufel trägt Gucci 『vkook』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt