Maybe it was fate? ~Kapitel 14

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~Melodie P.O.V.

Kurz vor dem Friedhof rempelte mich jemand an und ich machte Bekanntschaft mit dem Boden. „Oh, Entschuldigung!", rief eine mir all zu bekannte Stimme.

„Kannst du nicht aufpassen?", fuhr ich ihn an und versuchte auf zu stehen. Na toll! Jetzt war ich nass und mir war verdammt kalt!

„Ja, sorry. Warte mal Mel,..."- aufgebracht unterbrach ich ihn.

„Spars dir, Mike. Es gibt Menschen die Gefühle haben. Da muss man nicht noch mehr Salz in die Wunde streuen.", ich wollte mich gerade umdrehen als er mich am Arm packte.

„Mel, jetzt lass mich doch mal ausreden!"

„Nein! Und das gleiche hab ich auch zu Jay gesagt!", verwirrt sah er mich an.„Du hast mit Jay geredet? Unserer Jay? Wann?", er war aufgebracht, dass sah man ihm an.

„Aua, Mike! Du tust mir weh!", doch er ignorierte mein Kommentar.

„Antworte!" „Natürlich unsere Jay! Ich weiss nicht, das war am... Samstag! Genau am Samstag gegen Mittag. Wieso?"

„Wieso? Sie ist deine beste Freundin!" „Nein, EX- beste Freundin. Und du bist auch mein EX- bester Freund!", traurig sah er mich an.

Ich nahm Tommys Hand und ging weiter.

„Seit Samstag ist sie verschwunden. Nicht mal ihre Eltern wissen wo sie ist. Was hast du ihr gesagt, dass sie ab gehauen ist?", wenn Blicke töten könnten...

„Und? Mich interessierts nicht. Sie ist nicht mehr meine Freundin, nicht mein Problem mehr. Ich hab größere." „Nicht dein Problem? Was hat sie dir den so schlimmes getan, dass sie nicht mehr deine Freundin ist und ich ebenso? Was zum Teufel ist los mit dir?!" Ich explodierte.

"Was los mit mir ist? WAS LOS MIT MOR IST?! DU UND JAY HABT MICH EIN SCHEIß VERFLIXTES JAHR ANGELOGEN! HABT MIR BEZIEHUNGEN VORGESPIELT UND EUCH GEGENSEITIG AUFGEZOGEN! UND JETZT FRAGST DU AICH NOCH WAS LOS IST! DU KANNST MICH MAL MIKE SMITH!", atemlos machte ich eine Pause und merkte wie er mich geschockt ansah.

"Doch dann habt ihr einen Fehler gemacht! Ihr wart im Laser, genau dann wo ich gearbeitet hab. Gott, wie konnt ich nur so dumm sein? Und zufälligerweise hatte meine Mum einen Autounfall und liegt seit Tagen im Koma! Jetzt hab ich auch noch Drohnachrichten bekommen, weisst du, da geht mir Jay grad echt am Arsch vorbei!", schrie ich ihn an.

In einer Hand Dads Rose in der anderen Hand Toms kleine Faust.

„Mel, ich...", mehr konnte ich nicht hören.

Mit schnellen Schritten betrat ich den Friedhof.

Zielstrebig lief ich zu unserem Grab hin.

Dann endlich, lies ich meinen Tränen ihren Lauf. Kraftlos lies ich mich auf meine Knie fallen, vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schluchzte. Ich spürte zwei kleine Hände die mich von hinten umarmten.

"Nicht traurig sein, Mel. Mommy wirds bald wieder besser gehen!" Ich spürte wie auch er leise weinte. Ich war nicht mal in der Lage meinem kleinem Bruder zu zeigen, dass es mir gut geht. Ich war sein Halt, sein Idol zu dem er aufblickte und dann zeigte ich schwäche?

Schnell wischte ich mir die Tränen weg und lächelte ihn an. Ich reichte ihm die Rose. "Willst du sie Papa geben?", eifrig nickte er und wischte sich die Tränen weg.

"Frohe Weihnachten, Daddy." Mir kamen die Tränen hoch. Der kleine feierte Weihnachten ohne seinen Vater. Ich auch, doch ich hatte mehrere Weihnacht, an welche ich mich noch erinnern konnte, Tom nicht.

Plötzlich klingelte mein Handy. Mein Display zeigte Unbekannt. Ohne groß darüber nach zu denken, hob ich ab.

„Pears?" „Hast du meine SMS bekommen?", erschrocken stand ich auf und suchte den Friedhof ab. Es war eine tiefe, mir unbekannte, männliche Stimme.

Maybe It Was Fate? (Breaking Free #1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt