Das Handy vom Teufel

15. Kapitel Chaotischer Kampf

Da heute wieder Schule war, stand ich ganz normal um 7:°° Uhr auf. Ich machte mich für die Schule fertig und ging los. Vor der Haustür hielt ich nach Akaya Ausschau, doch ich sah sie nicht. Ich fand es seltsam, den eigentlich wartete Akaya um die Zeit hier auf mich und normalerweise gingen wir zusammen zur Schule. Plötzlich erschreckte mich jemand. Erschrocken drehte ich mich um und sah Hitsu grinsend vor mir stehen. ,,Na, hab ich dich erschreckt! Auf jeden Fall ein guter Start in den Tag und er wird bestimmt noch besser. Ach ja, wie findest du mein Kunstwerk. Schön sieht der Bürgersteig mit den Blumen aus. Egal, komm lass uns in die Schule gehen.‘‘, sagte Hitsu super motiviert und voller Energie. ,,Wenn du meinst! Aber ich verstehe nicht warum du Blumen auf den Boden verteilt hast? Ach ja, Hitsu weißt du vielleicht was mit Akaya ist? Weil eigentlich kommt sie nie so Spät! Warum ist Akaya nicht hier?‘‘, fragte ich ein wenig besorgt. Hitsu überlegte kurz und sagte:,,Die Blumen habe ich aus Langeweile verstreut. Und Nö, keine Ahnung. Vielleicht hat sie was besseres zu Tun oder sie ist Krank. Ist doch auch egal! Los, wir müssen zur Schule!‘‘ Dann packte er meinem Arm und rannte los. Während wir Richtung Schule rannten fragte ich Hitsu verwirrt:,,Können Dämone überhaupt Krank werden?‘‘ ,,Klar, aber das kommt nur selten vor und es gibt ganz andere Krankheiten in der Unterwelt als hier in der Menschenwelt. Außerdem Reagieren Dämone anders als Menschen auf Krankheiten.‘‘, erklärte Hitsu mir während er mich weiter hinter sich herziehte.

In der Schule angekommen, fing der Unterricht ganz normal an. Wir hatten mit unsere Klassenlehrerin Frau Bitter Kunstunterricht. Hitsu hatte die Gelegenheit sofort genutzt um Frau Bitter zu nerven, doch dieses Mal passierte etwas was er nicht erwartet hatte. ,,Hey, Mina. Wir haben Kunstunterricht! Los, male doch etwas Schönes für uns! Oder kannst du das etwa nicht mehr!?‘‘, provozierte Hitsu Frau Bitter. ,,Wie Bitte! Du weißt das du Unsinn redest, oder meinst du das Ernst?! Gut, dann machen wir eine kleine Wette! Wer besser von uns beiden zeichnen kann gewinnt. Und keine Angst die Klasse entscheidet welches Bild besser ist, also ist es Fair. Los, entscheide was wir malen sollen!‘‘ ,,Na gut, Abgemacht! Wer die bessere Blume zeichnet gewinnt!‘‘ Sofort fingen beide an zu zeichnen. Als beide fertig waren mit ihren Bild zeigen sie es der ganzen Klasse. ,,Hitsu, was ist das denn?!‘‘, fragte Frau Bitter schockiert. ,,Hä? Bist du etwa von meiner wunderschönen Blume geflasht!‘‘, sagte Hitsu stolz. ,,Nö, Frau Bitter ist nur schockiert wie untalentiert du bist!‘‘ ,,Genau, es ist echt übel! Wenn das eine Blume sein soll, dann ist das eine wirklich Hässliche!‘‘, machten Lars und Josh sich über Hitsu lustig. Beleidigt erwiderte Hitsu:,,Pah, ihr wisst doch gar nichts über Kunst! Ihr seid doch nur Neidisch auf mein Bild! Ihr Kunstbanausen!‘‘ ,,Hitsu! Ernsthaft, das ist doch nicht dein Ernst! Sogar Numa kann besser als du zeichnen.‘‘, versuchte sie es ihm ruhig zu erklären. ,,Na gut, dann hast du heute gewonnen Mina. Doch so leicht gebe ich nicht auf! Ich komme wieder und dann besiege ich dich.‘‘, verkündete Hitsu und ging aus dem Klassenraum. Verwirrt sagte unsere Klassenlehrerin:,,Aber Hitsu es ist noch Unterricht! Du kannst nicht einfach so gehen!‘‘ Doch Hitsu war schon längst weg. Danach verging der ganze Schultag normal weiter.

Ich packte gerade meine Schulsachen ein und wollte gerade los gehen. Doch Frau Bitter wollte mit mir reden und bat mich kurz noch zu bleiben. Als alle gegangen waren fing Mina an zu erklären. ,,Gut, da wir mal in Ruhe reden können, erzähle ich dir wie ich Hitsu begegnet bin und was ich von der Unterwelt weiß. Also spitz die Ohren!‘‘ Kurz nickte ich mit dem Kopf bevor Mina anfing von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Aufmerksam hörte ich ihr zu und war richtig mitgerissen. Als sie zu Ende erzählt hatte konnte ich nicht anders und musste ein paar Tränen vergießen. ,,Was für eine traurige Vergangenheit.‘‘ ,,Aber sie hat irgendwie ein Happy end und ich bin dadurch Stärker und Schlauer geworden.‘‘ ,,Es ist Komisch, dass Hitsu früher ganz anders hieß und noch nicht so nervig war wie heute.‘‘ ,,Na ja, erstens hat Hitsu Rücksicht auf mich genommen, weil meine Mutter gestorben ist und schlichtweg einfach mit mir Mitleid gehabt hatte. Und zweitens wurde er danach erst richtig nervig. Er hat mir Briefe geschrieben die mit Informationen und banalen Zeug vollgestopft sind.‘‘ ,,Ach, deswegen wissen sie so manche Sachen über die Unterwelt.‘‘ ,,Schon, aber soviel weiß ich eigentlich gar nicht!‘‘ ,,Ach Nein!? Was wissen sie denn so über die Unterwelt?‘‘ ,,Das sie in Territorien aufgeteilt ist und jedes Territorium ein Territorienboss hat. Dann das es Sachen von hier nun auch dort in der Unterwelt gibt. Außerdem befindet sich die Unterwelt gerade im Krieg, aber sonst nichts.‘‘ ,,Wie Bitte?! Die Unterwelt befindet sich im Krieg?!‘‘, sagte ich geschockt. ,,Tja, da mir Hitsu ab und zu Briefe schreibt habe ich davon erfahren. Bis jetzt habe ich glaub ich sechs Briefe von ihm bekommen, doch meistens hat er nur Unsinn geschrieben. Zum Beispiel denn »Hey, Mina. Na, läufts bei dir? Ha ha ha, kennst du schon diesen neuen Comic von diesen coolen Superhelden?! Ach ja, und kennst du diese voll leckeren Instant-Ramen?! Denn seid einer Weile gibt es hier in der Unterwelt auch Zeugs aus der Menschenwelt. Das ist so Cool. Na ja, ich werde dir mal wieder Schreiben. Ciao Ciao.« Das war glaub ich Brief Nummer drei, denn hab ich mit 25 Jahren bekommen.‘‘, sagte Mina und hielt mir den Brief entgegen, denn sie aus ihre Tasche gekramt hatte. ,,Und in welchen Brief stand drin das die Unterwelt gerade im Krieg befindet?‘‘ ,,Ich glaub im fünften Brief und der Brief war ganz schön lang, wo das mit dem Krieg nur nebenbei erwähnt wurde. Hier! »Na, Mina. Wie ist es bei dir so? Hier in der Unterwelt gibts nichts Neues außer das nun Krieg ist oder besser gesagt immer noch. Komischerweise habe ich das gar nicht bemerkt. Komm, ja fast nie aus dem Territorium und bei meinem Job habe ich schon lange meinem Platz nicht verlassen. Und große Pausen oder Urlaub habe ich nicht. Ich arbeite sozusagen 24 Stunden am Tag. Bekomme aber immer Bücher und Comic Nachschub, also nicht so schlimm. Leider kann ich so keine Informationen selber mehr sammeln und das Internet hier ist so lahm. Und mit Geduld habe ich es nicht so. Bis zum nächsten Brief. Ciao Ciao.«, aber es stehen keine Details darüber drin.‘‘ ,,Sieht so aus! Dann muss ich Hitsu das nächstes Mal halt direkt etwas über den Krieg und deren Einzelheiten Fragen. Aber trotzdem danke ich ihnen, dass sie mir so viel erzählt haben. Dann werde ich nun auch Nachhause gehen. Tschau, bis Morgen Frau Bitter.‘‘ ,,Das habe ich doch gern gemacht. Also bis Morgen.‘‘, verabschiedete sich Frau Bitter.