Durch ein leises Piepen in der Ferne wurde ich geweckt. Verschlafen öffnete ich die Augen. Im ersten Moment erschrak ich, doch ich entspannt mich gleich wieder. Ich lag mit Ethan in einem Bett, Natürlichkeit Klamotten, zum Glück. Er lag auf dem Rücken, sein Gesicht sah richtig entspannt aus, irgendwie niedlich. Meine Hand lag auf seiner Brust und im Schlaf hatte ich mein linkes Bein um ihn gelegt. Fuck, wie komm ich den hier raus ohne ihn zu wecken. Der Wecker der mich geweckt hatte piepste immer noch. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf. Es war der Wecker von Alex, sein Bett war jedoch leer. Er musste wohl bei Tess geschlafen haben. Unter meiner Hand spürte ich Ethans ruhigen Herzschlag. Das T-Shirt was er trug, lag an manchen Stellen ziemlich eng, wodurch einige seiner Muskelpartien hervortraten. Leider musste ich Lydia recht geben, er war schon irgendwie Muskulös. Es kitzelte mich in den Fingern, mit der Hand über seine Brust zu streichen, aber ich versuchte es zu unterdrücken. Stattdessen versuchte ich mir lieber eine Lösung auszudenken, wie ich unbemerkt und leise aus dem Bett aufstehen, den Wecker ausschalten und das Zimmer verlassen konnte. Noch einmal blickte ich in Ethans schlafendes Gesicht. Plötzlich spürte ich seine Hand auf meinem Bein. War er etwa wach. Von meinem Bein schaute ich wieder in sein Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und sah immer noch noch genauso gelassen aus wie vorher. Gerade als ich mir sicher war, das er noch schlafen würde, zuckte es ganz leicht um seinen einen Mundwinkel. Dann fing er an zu grinsen. Es sah schön aus wenn er so grinste, es machte ihn irgendwie sympathischer. „Ich spür wie du mich anstarrst.". Plötzlich merkte ich das mir leicht heiß wurde. Fühlte ich mich etwa ertappt. Nein, ganz sicher nicht. „Ich starre dich nicht an.", stritt ich ab. „Ach nein?". „Nein. Und da du jetzt wach bist kann ich ja auch aufstehen.". Als erstes nahm ich mein Bein von Ethan runter, wo übrigens immer noch seine Hand drauf lag, und dann stützte ich mich auf ihm ab um aufzustehen. Er streckte mir seinen Arm entgegen, ich nahm seine Hand und mit einem Ruck zog ich ihn auch aus dem Bett raus. Da ich ihn mit viel Schwung hoch zog prallte er gegen mich. „'Tschuldigung.", nuschelte ich nur. „Also mir tust nicht leid.", sagte er, wieder mit seiner herberen Stimme und lächelte mich provokant an. Einen Augenblick standen wir ziemlich dicht beieinander. Dann ging er, immer noch lächelnd, ganz entspannt zum Schrank und zog sich sein T-Shirt aus. Oberkörperfrei stand er nun vor mir, so als ob es ganz normal wäre. Ich musste aufpassen das mir mein Mund ich aufklappte und Sabber rauslief, obwohl er sich das bestimmt wünschte. Ganz lässig versuchte ich diese Situation zu überspielen, so als ob ich sowas jeden Tag sehen würde. Bei seiner Pulloverwahl ließ er sich aber auch extra lange Zeit. Ich durfte nicht schwach werden, denn ist genau das was er wollte. Heimlich beobachtete ich ihn und jede seiner Bewegungen. Wie konnte man nur so gut aussehen und dann aber manchmal so blöd sein? Sein Sixpack war perfekt. Es war vorhanden aber nicht zu übertrieben. „Hast du's mal bald. Selbst mein Opa ist schneller immAnziehen als du.". „Ich dachte du genießt es mich Oberkörperfrei zu sehen.". „Boar, ich glaub hier stinkts, nach zu großem Ego.". Da ich ihm wahrscheinlich wirklich nicht viel länger hätte wieder stehen können ging ich raushauendem Zimmer und rüber an meine Tür. Wie sollte ich da nur wieder reinkommen. Auf einmal stand Ethan wieder neben mir. Er griff mit seiner Hand an den Griff und stellte sich seitlich an die Tür. Ich fragte mich was das werden sollte. Dann nahm er Schwung und kickte seine Hüfte gegen die Tür. Ich hörte wie etwas metallisches auf den Boden viel. Schnell ging ich in Hocke um unter die Tür zu gucken und da lag er, der Schlüssel. Zum Glück war meine Hand schmal genug um unter die Tür durchzufassen und den Schlüssel zu holen. Als ich die Tür aufschloss strahlte ich Ethan an. „Oh mein Gott vielen Dank, wann bist du auf die Idee gekommen?". „Gestern Abend als ich gesehen hab wie die Tür zu viel. Mir ist das selbe nämlich auch schon mal passiert.". „Was?", und dann tat er es erst jetzt? Na vielen Dank auch. Ethan grinste mich nur an drehte sich um und ging zum Frühstück.
Ich schloss die Tür hinter mir. Dann ging ich schnell zu meinem Handy um zu gucken wie spät es war. Schnell machte ich mich fertig und ging zum Frühstück. Mein Tisch war heute leider ziemlich leer. Ich fragte die Mutter von Tess wo Alex und Tess waren. Tess war anscheinend wirklich krank geworden und als Alex gestern bei Ihnen war musste er sich wohl auch was aufgesagt haben, denn ihm ging es heute auch nicht gut. Na toll. Am letzten Tag alleine fahren.
Im Bus hörte ich Musik. Nach dem Frühstück wollte ich eigentlich noch bei den beiden Kranken vorbei schauen, aber sie schliefen. Als ich mich zum letzten Mal für,diese Woche angezogen hatte fuhr ich alleine mit der Gondel rauf. Als ich ausstieg schnallte ich mir mein Board an und fuhr die zu Glück. Glück fuhr ich zwei mal, einmal ganz und dann bog ich zu Sonnenklar ab. Der Sonnenklarlift war meiner Meinung nach der Schönste, weil er gepolstert war. Heute war nochmal einigermaßen schönes Wetter. Als erstes fuhr ich die schwarze Piste von Sonnenklar. Ich war die einzige, was nicht unbedingt daran lag das es noch so früh war. Die Piste war echt steil und ziemlich vereist, bei ich bin sie heil runtergekommen. Als ich unten war fuhr ich rüber zu Seenock. Ich hatte mir nämlich vorgenommen heute alle Pisten zu fahren die ich noch nicht gefahren war und dazu zählte auch die schwarze Piste von Seenock. Die war zwar nicht ganz so steil, wie die andere von Sonnenklar, aber auch schon ziemlich anspruchsvoll. Als ich auch die Piste geschafft hatte beschloss ich Seenock nochmal zu fahren, nur dieses Mal durch den Funpark. Ich wollte versuchen Louis Tipps anzuwenden.
Eigentlich wäre ich alleine in einen Lift gekommen doch aus dem Augenwinkel sah ich wie im letzten Moment noch jemand mit reinhuschte. Als ich denn Jennifer ansah dachte ich mir nur: Neiiiiiiin! Neben mir saß Ethan, naja nicht direkt neben mir schließlich war noch ein Platz frei zwischen uns. „Na.", sagte er zu mir. Ich stöhnte nur, denn ich wusste, wo Ethan war konnten Lydia und ihr Bruder nicht weit sein. Als ich mich umdrehte sah ich das sie zwei Gondeln hinter uns saßen. „Hast du was zu trinken?". „Ja, aber nicht für dich.". Ich musste aufpassen das sich meine Stimme nicht überschlug. War ich etwa aufgeregt das er mit mir alleine in einem Lift saß? Dann viel mir auf das meine Antwort nicht wirklich nett gewesen war, außerdem hatte er mir ja heute morgen auch mit meiner Zimmertür geholfen. „Ich geb dir was wenn wir oben sind. Aber wehe du bist krank.". „Ne bin ich nicht, keine Sorge.".
Als wir oben ankamen setzten wir uns hin und ich gab ihm meine Active 2 Flasche. Er nahm sie entgegen und sagt: „Danke und als Vorbeugung falls ich doch krank sein sollte...". Er hielt die Flasche ein paar Zentimeter von seinem Mund weg. Wollte er etwa nicht die selbe Stelle berühren wo auch mein Mund vorher schon dran gewesen war? Er wollte sich das Trinken in den Mund spritzen, doch daraus wurde leider nichts. Durch den Höhenunterschied hatte sich anscheinend Druck in der Flasche gebildet, weshalb sie Ethan, als er sie umdrehte, ins Gesicht anstatt in den Mund spritzte. Ich musste anfangen zu lachen. Das war ja mal Karma. Ethan fand es anscheinend nicht so lustig. Er wischte sich einmal mit seinem Handschuh übers Gesicht und versuchte es nochmal. Dieses Mal gelang es ihm auch. Auf Lydia warteten wir garnicht, stattdessen führen wir beide in den Funpark. Dort ließ ich ihm den Fortritt, weil ich nicht wollte das er sah wie ich mich packte falls das der Fall sein sollte, er sprang nämlich auch ziemlich gut. Nach dem er den ersten Kicker geschafft hatte fuhr ich los. Ich legte einen wirklich guten Sprung hin. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Ethan an der Seite des Funparks fuhr und mich überholte. Trotzdem versuchte ich noch auf cool zu tun. Der zweite Kicker war einer meiner Lieblinge, er war geformt wie eine Welle. Ich fuhr ganz entspannt rüber, sprang am Ende sogar ein kleines bisschen ab und landete auch wieder. Irgendwie verhackte sich jedoch mein Board mit der Kante im Schnee weshalb ich hinfiel und mich zusammen mit meinem Board überschlug und weiterdrehte. Und da war es auch schon passiert!
DU LIEST GERADE
Kiss From A Snowboarder
Novela JuvenilUnvorsichtig verfrachtete ich mein Gepäck in den Kofferraum des Busses. Nachdem ich das erledigt hatte, machte mich auf den Weg zu meinem Sitzplatz. Ich zog meine Jacke aus und wollte sie in eines der oberen Fächer stopfen als ich eine raue Stimme n...