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Yoongi P.o.V

Fuck.
Doppelt Fuck.
Und dreifach Fuck!

Das Knurren wurde immer lauter, Angst kroch in mir hoch, verbreitete sich in meinem Körper.
Ich huschte durch die Gänge, versuchte den Abstand zwischen mir und dem, ich nenne es mal so, Monster zu vergrößern.

Mein Atem verschnellerte sich, ewig würde ich das nicht aushalten, ebenso mein Herz.
Gott, diese Angst
Fuck! Ich stolperte.
Landete auf den Boden.
Rappelte mich auf, rutschte leicht weg und bog stolpernd in die nächste Ecke.

Es war mir egal, ob ich mich nun in diesem Labyrinth verlaufen würde oder nicht.

Auch wenn ich vielleicht ein kleines bisschen zu oft nachdenklich und traurig war, darüber scherzte, dass ich eher sterben wollen würde, als zu leben, liebte ich doch mein Leben irgendwie.
Es war auf jedenfall lebenswert.

Jeder der so negativ denkt, sollte das berücksichtigen.
Leben ist toll.
Das merke ich gerade, ich hänge sehr an mein Leben.

Immerhin hatte ich gute Freunde und zudem noch ein langes Leben vor mir- Denke ich mal.
Ich muss positiv denken!

Hastig lief ich durch einen Gang, der mit alten Gemälden beschmückt war, bog um die Ecke und lief überraschenderweise an einen Tisch vorbei, auf dem sich Essen befand. Darauf konnte ich jetzt scheißen. Ich warf den Tisch um, in der Hoffnung, dass das den Abstand vergrößerte, in dem er den Weg versperrte.

Und das tat es auch! Ich wollte erst erleichtert ausatmen, aber das wäre noch zu früh gewesen.
Meine Beine stoppten, mein Blick fixierte den Raum, in dem ich nun war und entnervt schrie ich auf.

,,Mist! Eine Sackgasse!",brummte ich und erblickte dann den Lüftungsschacht.
Die Öffnung war groß genug, um hinein zu kriechen.

Eine brillante Idee!

Hastig lief ich zur Wand, rüttelte an dem Gitter, welches schon fast lose da hing und riss es dementsprechend ab. Ich hielt es mit meinen Zähnen fest und sprang mit aller Kraft nach oben und zog mich in den Schacht rein. Von Innen drückte ich dann das Gitter gegen den Eingang. Eine Sekunde später und das Monster hätte das mitbekommen.

Ich versuchte meinen Atem zu beruhigen. Noch länger eingeengt in diesem schmalen, kleinen Gang und ich entwickle eine Platzangst.
Ich habe ja nichts gegen Insekten, wie z.B Spinnen, aber die sind mir gerade doch ein kleines bisschen zu nah.

Ich presste meine Lippen aufeinander, wagte es nicht einmal zu atmen. Nur zufällig bin ich auf diese Gestalt gestoßen.
Sie war einfach da, ehrlich! Zunächst war ich irritiert gewesen, da sie halt eine Mischung aus Hai, Wolf und Bär war. Genetischer Fehler, denke ich mal. Nun ja, ich schien sie wohl geweckt zu haben und seitdem war ich auf der Flucht. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich froh, dass mir niemand entgegen kam oder so. Wer weiß wie das sonst geendet wäre.

Durch die Schlitze des Gitters konnte ich noch relativ gut den Raum sehen. Es hatte wohl die Suche aufgegeben und wollte sich gerade hinsetzen, als ich eine mir bekannte Person erblickte.

Ich quiekte erschrocken auf und bereute die Tat sofort. Das Biest richtete sich auf, starrte zu dem Eingang des Lüftungsschachtes und näherte sich mir.
Nein!
Hastig drückte ich das Gitter weg und kroch raus oder eher fiel schon fast aus dem Schacht. Fing mich stolpernd und richtete mich auf, erblickte auf einmal eine riesige Pranke und ehe ich reagieren konnte, stieß mich jemand beiseite.

,,JIMIN!",rief ich erschrocken und musste feststellen, dass das Biest ihn statt mich getroffen hatte.

Jimin zischte vor Schmerz auf und verlor das Gleichgewicht. Trudelte.
Unsanft landete dieser auf den Boden. Das Monster wollte erneut auf ihn los, erhob sich und brüllte, doch sofort griff ich nach einer Metallstange, die halb aus der Wand ragte, zog mehrmals daran, bis sie und ein paar Bröckel aus der Wand kamen. Sofort donnerte ich diese Stange mit aller Kraft gegen den Schädel.

,,PFOTEN WEG!",keifte ich und hörte ein Knacken und Brechen.
Ich hatte dem Vieh den Schädel zertrümmert und ein wenig Blut zierte mein Shirt nun.
Ich seufzte erleichtert auf, als das Vieh zu Boden sackte. Leblos.

,,Yoongi, du...du...danke...",kam es von Jimin, welcher seinen blutigen Oberkörper anfasste.
Shit. Sofort lief ich zu ihm, ließ die Stange fallen. Es klirrte laut auf, hallte. Ich packte Jimins Handgelenk und schob seine kleine Hand beiseite, um seine Verletzung zu sehen. Ich erschrak.

Drei riesige Kratzer klafften auf seinem Oberkörper. Sein Hemd war eingerissen, Blut quillte aus der Wunde. ,,..Man Jimin! Was springst du denn auch einfach gegen mich und lässt dich treffen?",fragte ich ihn aufgebracht, doch dieser lächelte nur schwach.

,,Hey...dafür sind doch Freunde da, oder nicht? Das Leben einander zu retten und so ist doch normal!".

Ich schmunzelte. ,,Na komm, vielleicht gibt es hier sowas wie einen Verbandskasten?". Jimin nickte und ich stützte ihn zur Sicherheit, legte seinen Arm um meinen Nacken und hielt ihn an der Taille fest. Drückte ihn sachte an mich.

Wir gingen aus dem Raum und traten in den darauffolgenden Gang. ,,Zum Glück bin ich nicht alleine hi-",ich wurde unterbrochen. ,,Pshht!",meinte Jimin und wir blieben stehen.

Irgendwo...waren Stimmen. Zwei Stimmen. Männlich. Irgendwie kamen sie mir bekannt vor, jedoch wirkte eine Stimme schwach. War die Person verletzt?
Ich wusste es nicht.

,,Sollen wir nachsehen?",fragte ich Jimin dann leise.

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Sollen die zwei nachsehen? Dann auf zu Kapitel 15!

oder

Sollen sie nicht nachsehen und stattdessen in einen anderen Gang gehen? Dann geh zu Kapitel 14!

labyrinth. bts ;interactive *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt