Meerjungfrauen-Saga Verräterische Liebe

Mermaid

Sabrina wusste es nicht. Sie wollte uns aber helfen. "Vielleicht steht es in Meerus Tagebuch, falls er eins hatte. Allerdings liegt es in der Familie, Tagebuch zu schreiben. Ich werde es suchen!" versprach Sabrina. Dann verließen wir das Wirtshaus.

Bei Kakturius zuhause suchte ich wieder nach Miriam. Ich fand sie nicht. 'Was ist ihr wohl passiert?' überlegte ich. Es war schon spät, als ich aufhörte zu suchen. Ich ging in nein Bett und legte mich schlafen.

In meinem Traum war ich wieder im Meer. Ich schwamm in einem großen Trohnsaal. Auf einem Trohn aus Gold saß eine Meerjungfrau. Ihre Haare hatte sie sich zu einem strafen Dutt gebunden. Sie wirkte alterslos. Ihr Gesicht sah aus wie das eines jungen Mädchens und gleichzeitig wie das einer alten Frau. "Wo ist Moyan?" fragte sie kalt. 'Moyan?' dachte ich erschrocken. 'Doch nicht unser Moyan!' Ein Meermann wurde hereingezerrt. "Königin Mermaid!" rief er. "Da ist jemand!" Mermaid sah in meine Richtung. Sie fuhr sich mit dem Zeigefinger durch den Hals. Ich wachte auf.

Schweißgebadet saß ich in meinem Bett. Die Skilla zeigte Position 1 morgens an, also noch früh. Ich versuchte, wieder einzuschlafen. Da hörte ich jemanden schreien. Ich zog meine Schuhe an und schlich aus dem Zimmer. Ich schlich die Diele entlang und wollte gerade die Treppen runter gehen, als ich eine Blutspur sah. Die Blutspur führte in Kakturius Zimmer. Ungewiss, was mich erwartete, drückte ich die Tür auf. Erschrocken fuhr ich aus dem Zimmer. Dort stand Mermaid aus meinem Traum! Ich sah wieder ins Zimmer. Mermaid stand über Kakturius und hielt einen Dolch an sein Herz. "Wo ist es? Wo?" fragte sie. "Ich werde es dir nie sagen!" entgegnete Kakturius kühl. Wütend stach Mermaid zu. Dann verschwand sie in schwarzen Rauch. "Kakturius!" schrie ich. Kakturius bewegte sich schwer atmend. Ich zog den Dolch aus seiner Brust. Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Alles wird gut!" versuchte ich mich und ih zu beruhigen. "Du musst durchhalten!" Doch Kakturius schloß seine Augen. Für immer.