Mein Retter!

9K 933 180
                                    

In Fanfictions:

Ich gehe kurz auf die Toilette.“ flüsterte ich Jacob zu. Er nickte verständnisvoll und sagte: „Aber pass auf dich auf und komm schnell wieder, du bist mir noch einen Tanz schuldig ...“ Lachend stand ich auf und bahnte mir einen Weg durch die tanzenden Paare. Die anerkennenden und lüsternen Blicke der Jungs ignorierte ich, denn für mich gab es nur noch einen: Jacob Black, mein Ein und Alles.

Inzwischen hatte ich die Tür zum Mädchenklo erreicht. Hier im Flur war nichts los, alle waren in der Sporthalle, und mir wurde ein bisschen mulmig zumute, was ich aber schnell verdrängte. Mir konnte nichts passieren!

Hey Puppe, was machst du denn hier so allein?“ erschrocken fuhr ich herum. Hinter mir stand Taylor, und er roch stark nach Alkohol. „Was willst du, Taylor?“ fragte ich mutig, und er lachte. Ist das nicht offensichtlich?“ Mit diesen Worte drückte er mich gegen die Wand und wollte mein Kleid hochschieben. „Aua, Taylor, du tust mir weh!“ Wieder lachte er nur.

Plötzlich wurde er weggestoßen und knallte auf den Boden. Was zum …?

Tu das nie wieder, sonst sehe ich mich gezwungen, dich umzubringen!“ die mir nur allzu gut bekannte Stimme klang wütend. „Jacob!“ Ich konnte nur noch sehen, wie er mich sanft in seine Arme nahm, dann wurde alles schwarz …

Im Reallife:

Was für eine Scheiße! Jetzt hatte mein Date mich doch tatsächlich sitzen lassen und ich stand belämmert am Rand der Tanzfläche. Mein rotes Kleid, welches bereits meine Oma getragen hatte, sah allerdings wirklich nicht sonderlich verführerisch aus...

Seufzend beschloss ich, dass mein Date heute vermutlich nicht mehr erscheinen würde. Also bahnte ich mir einen Weg durch die tanzende Menge, darauf bedacht niemandem in dir Quere zu kommen. Leider war dies leichter gesagt als getan. Ich stand aus versehen ein paar Männern auf den Fuß, die mich anschließend mit ihren Blicken fast erdolchten. Schlimmer konnte der Abend nun wirklich nicht mehr werden...dachte ich zumindest. Kaum hatte ich die alte Turnhalle verlassen, wurde ich eines besseren belehrt. Ein schwarzer Schatten sprang hinter ein paar Mülltonnen hervor und packte meine Handtasche, die zuvor noch locker an meinem Arm gebaumelt hatte. Ehe ich reagieren konnte, hatte er sie mir bereits entrissen und brauste mit einem Motorrad davon. Außgerechnet meine teuerste Tasche, die mir meine Oma letztes Weihnachten geschenkt hatte! Arschloch!

Klischee-Momente vs. ReallifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt