Klischee-Momente vs. Reallife

Willst du mein Freund sein?

Die Idee stammt von VeganForLife. Danke :)

In Fanfictions:

"Harry, du bist doch Harry Styles, oder? Egal, auf jeden Fall musst du mir einen Gefallen tun … Bitte!" flehte ich mein Idol an. Mir waren fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als ich ihn hier im Starbucks gesehen hatte, und als dann noch Justin, mein Ex aufgetaucht war, hatte ich all meinen Mut zusammengenommen und Harry angesprochen. Ich hoffte, er würde mir zuhören, auch wenn meine Bitte sehr … speziell war. Zu meinem Glück nickte er. Erleichtert begann ich, ihm meinen Plan zu erklären

"Das klingt jetzt komisch, aber könntest du vielleicht kurz meinen Freund spielen? Naja, mein Ex sitzt dahinten mit irgendeiner Tussi auf dem Schoß, und ich will nicht, dass er denkt, ich würde im hinterher trauern. Nicht, dass ich das tun würde … es wäre einfach nicht gut für mein Image, verstehst du?“ Er überlegte kurz und nickte dann.

Omg! Harry Styles würde so zun, als sei er mein Freund! Und vielleicht würde sich daraus ja sogar noch etwas echtes entwickeln ...

Er unterbrach meine Gedanken. „Okay, dann los.“ Wir liefen in Richtung Justin. Harry nahm meine Hand und schaute mich an. Ich spürte wie Justin uns anschaute, als wir an ihm vorbeiliefen, und lächelte. Harry bückte sich hinunter zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre, und das Fangirl in mir rastete natürlich sofort aus. Ganz ruhig bleiben, befahl ich mir selbst, ganz ruhig …

"Hey!" hörte ich Justin nach uns rufen und wir drehten uns um. Ha! Er war in die Fall getappt! "Wer bist du und was machst du hier mit Cathleen?" fragte er Harry. "Ich bin Harry Styles und ihr Freund." Er blieb ernst, während er das sagte, und drückte meine Hand. Ich war im siebten Himmel!

Im Reallife:

„Ich mach Schluss. Ich hab eine Andere ...“ Die Worte geisterten in meinem Kopf umher, und immer wieder sah ich Tom vor mir, wie er sie sagte und dabei eine hübsche Brünette umarmte.

Das durfte doch alles nicht wahr sein! Wütend und traurig zugleich stapfte ich durch den Schuleingang, und blieb wie vom Donner gerührt stehen. Da war er! Tom! Und auf seinem Schoß natürlich seine Neue.

Verdammt! Wenn er mich jetzt so sah, mit Tränen in den Augen, würde er denken, ich würde im hinterher trauern, und ihn noch mögen! Klar, ich trauerte im wirklich nach, aber das musste er ja nicht wissen! Was sollte ich jetzt also tun?

Mein Blick fiel auf Jonas, einen Jungen aus meiner Klasse, und in meiner Verzweiflung wandte ich mich an ihn. Als er die Tür durchquerte und an mir vorbei stapfte, lief ich los, und versuchte so auszusehen, als würde ich neben ihm herlaufen; als würden wir zusammen zum Unterricht gehen.

Dummerweise schien Jonas das zu bemerken, denn er zog spöttisch eine Augenbraue hoch und sagte laut: „Hey, Tom, hat deine Ex schon so Sehnsucht nach dir, dass sie jetzt jeden anbaggert?“ Schlagartig blieb ich stehen und wurde rot wie eine Tomate. Warum konnte sich der Boden nicht auftun und mich verschlingen …?