Ich habe Hunger!

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In Fanfictions:

Traurig saß ich auf einem Stuhl in der Ecke des Bunkers, in dem Niall und ich uns verschanzt hatten, damit er mir zeigen konnte, wie ich meine neu entdeckten Kräfte gegen die Werwölfe einsetzten konnte. Neben mir stand das Funkgerät, das ich versucht hatte zu reparieren, jedoch ohne Erfolg. Das war eine Katastrophe! Im Moment wurden wir nämlich belagert, und auch, wenn Niall die Werwölfe hätte plattmachen können, blieben wir, da wir vorher wissen mussten, ob Harry und Mimi (meine beste Freundin) in Bunker 11 noch lebten. Das Gerät hatte ich erst vorhin gefunden, und es war unsere letzte Hoffnung, denn seit wir unter der Erde waren, konnte Niall nicht mehr per Telepathie mit Harry sprechen. Aber es musste ja kaputt sein!
Plötzlich ging die Tür auf und Niall kam herein. Er wirkte glücklich und hatte einen Korb mit Vorräten unter dem Arm (und sah sooo sexy dabei aus *.*). "Du bist wieder da!" rief ich, nun wieder glücklich, und rannte auf ihn zu. "Hey Babe." hauchte mein Lieblingsvampir in mein Ohr und reichte mir den Korb, "Ich habe Nahrung für dich besorgt, du musst noch essen, bis die Verwandlung abgeschlossen ist." Ich nickte, aber stellte den Korb auf den Boden. Dann berichtete ich Niall von dem Funkgerät. Er lächelte. "Keine Sorge, ich mach das. Toll, dass du etwas gefunden hast." Er lief zum Schreibtisch, nahm das Gerät und fummelte daran herum. Auf einmal ertönte ein Rauschen, und dann eine Stimme: "Hallo? Hallo? Hier ist Harry Styles, kannst du mich hören, Niall?" Ich strahlte, rannte auf Niall zu und küsste ihn stürmisch. Mein Held!


Im Reallife:

Beinebaumelnd saß ich gelangweilt in dem abgewrackten Baumhaus meines Bruders. Meine 'beste' Freundin hatte sich bereits vor ein paar Stunden aus dem Staub gemscht und so musste ich die Psychoattacken meines Bruders alleine aushalten.
Dieser kletterte gerade ungeschickt die Strickleiter hoch. Mit einem Ächzen und Fluchen schwang er sich auf die Plattform. Mein Blick blieb allerdings nicht lange an seiner hässlichen Fratze hängen, sondern wanderte zu der Kekspackung, die unter seinem Arm klemmte. Cookies! Wie ich diese Dinger liebte! Es gab nichts besser auf der Welt, als der Geschmeck der zerschmelzenden Schokolade ... ach verdammt! Ich wollte diese Dinger!
Auch mein achso lieben Bruder schien meine gierigen Blicke zu bemerken, denn er steckte sich demonstrativ einen Cookie in den Mund. Dabei machte genüssliche Geräusche wie "Mhm, oh lecker, mhm..." Laut schmatzte er. Das Wasser lief mir im Mund zusammen. Ich würde verdammt viel dafür geben, jetzt diesen Cookie im Mund zu haben!
"Du bekommst nichts!", sagte mein Bruder mit einem fiesen Grinsen und streckte mir die mit Cookiematsch überzogene Zunge raus. Igitt! Beleidigt trat ich ihm ans Schienbein. Er jaulte laut auf. Keine Sekunde später schrie er bereits: "MAAAAMAAA!!! Lena hat mich geschlagen!!!" Verärgert schlug ich ihm die Kekspackung aus der Hand. Mein Bruder zog eine beleidigte Schnute, als sie vom Baumhaus kullerte. Geschwisterliebe!

Klischee-Momente vs. ReallifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt