(A/N): eure theorien sind interessant xD
Verwundert öffnete ich die Tür, nur um sie direkt wieder zuzuschlagen. Die Beiden wollte ich jetzt auf keinen Fall sehen. Was machten sie hier? Allerdings hatte Taehyung seinen Fuß in die Tür gestellt und drückte sie wieder auf, stand nun mit Jungkook an seiner Seite vor mir.
„Wo ist Jimin?", wurde ich direkt von Tae gefragt, während Kookie nur bei uns stand und sich neugierig umsah. Dachten die Beiden ernsthaft, dass ich ihn hier irgendwo festhielt? Soweit wäre es nie gekommen. Niemals hätte ich Jimin gegen seinen Willen hier festgehalten. Glaubte ich zumindest. So ganz mit Sicherheit behaupten konnte ich das auch nicht.
Ich zuckte nur mit den Schultern, während Kookies Blick auf die Flaschen in meiner Hand fiel. Rasch hatte er den Älteren darauf aufmerksam gemacht, so dass die Beiden sich kurz zu nickten. Tae riss mir daraufhin die Flaschen aus der Hand, wobei Jungkook auf mich zu stürmte und mich daraufhin an die Wand pinnte. Ich zischte kurz schmerzhaft auf, da er echt ziemlich stark war. Woher nahm er nur diese Kraft? So trainiert sah er nicht aus. Sie sahen mich an, während mein Blick zu meinem Erzeuger ins Wohnzimmer wanderte. Dieser lag inzwischen leicht schnarchend auf dem Sofa. Auf seine Hilfe konnte man echt nicht zählen. Diese könnte ich hier gerade echt sehr gut gebrauchen! Wer weiß was die mit mir anstellen werden...
Taehyung trat vor mich, blickte mich kurz an, bis er seinen Kopf schüttelte.
„Was ist nur aus dir geworden? Ich kann immer noch nicht glauben, was du mit Jimin gemacht hast. Wenn ihm wegen dir irgendetwas Schlimmes passiert ist, mach ich dich fertig. Darauf kannst du dich verlassen." Oh und wie ich das konnte. Eins war zumindest sicher. Tae hielt immer sein Wort und wenn er wusste, was passiert war, würde er mir das Leben zur Hölle machen. Aber woher wusste er das mit Jimin und mir eigentlich? Hatte Jimin ihm etwa von uns erzählt? Ich hoffte mal nicht! Kookie blickte inzwischen immer wieder zwischen uns Beiden hin und her, ehe er seine Stimme mal erhob.
„Wo ist Jimin? Bitte sag es uns! Ich mache mir Sorgen um ihn!", flehte er mich an, doch davon ließ ich mich nicht beeindrucken. Mir war egal, was er dachte, fühlte, gar spürte. Genau deshalb nutzte ich einen Moment seiner Unaufmerksamkeit und stieß ihn von mir weg, machte mich bereit. Sie sollten von hier verschwinden und mich in Ruhe lassen!
Ich holte aus und war dabei auf Jungkook einzuschlagen. Jedoch wich dieser meinen Schlägen aus, so dass ich die Wand hinter ihm mit meiner Faust, mit der ich erst vor kurzem einen Spiegel zerschlagen hatte, traf. Meine Hand schmerzte direkt wieder, doch diesen ignorierte ich und setzte erneut an. Taehyung unterstütze ihn und zusammen versuchten sie mich zu überwältigen, doch ich verteidigte mich durchgehend. Ich hatte sie schon in die Ecke getrieben, bis ich von ihnen weggezogen wurde und meinem Erzeuger daraufhin in die Augen sah. Wütend wurde ich angesehen, ehe ich mich los riss und die Drei Zähne knirschend stehen ließ, in das Wohnzimmer verschwand, aber allerdings noch in Hörweite blieb.
„Herr Min... Wissen sie wo Jimin ist?", wandte sich Jungkook nun an meinen älteren Herr, welcher ihm kurz und knapp antwortete. Der Blick meiner "Freunde" verfinsterte sich, bevor Taehyung an meinem Vater vorbei auf mich zu stürmte. Er packte mich am Kragen und sah mich hasserfüllt an.
„Er liegt im Krankenhaus?! Und ich nehme mal an wegen dir?! Ich dachte du liebst ihn?! Da schlägt man seinen Freund nicht zusammen!", schrie er mich an, bevor mein Erzeuger ihn von mir wegzog und die Beiden rausschmiss. Abwartend sah er mich an. Ich schuldete ihm zwar eine Erklärung, doch diese würde er nicht erhalten. Ich rannte hoch in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Jetzt war es raus. Mein Vater wusste Bescheid. Ich malte mir verschiedene Szenarien aus. Was wäre, wenn er mich nun hasste, wenn er das nicht eh schon tat, und vor die Tür setzte? Oder akzeptierte er es einfach? Wenn, dann hoffentlich kommentarlos.
Ein leises Klopfen an meiner Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken. Ich traute mich schließlich nach ein paar Minuten die Tür zu öffnen, stand nun mit gesenktem Kopf vor ihm. Ich hatte Angst, definitiv, und ließ es mal zu, dass man dies sah. Ich zitterte, doch stoppte direkt, als er eine Hand auf meine Schulter legte und mich daraufhin zwang ihn anzusehen.
„Warum hast du nichts gesagt? Denkst du wirklich, deine Mutter und ich hätten etwas dagegen? Mir ist es egal, wen du dir aussuchst, solange du damit glücklich bist, aber mich mit so manchen Dingen verschonst, wenn du verstehst?" Erst jetzt traute ich mich ihn anzusehen. Aus seinem Gesichtsausdruck konnte ich nicht ablesen, ob er sauer, enttäuscht oder verzweifelt war. Ich wusste mal wieder nicht was ich tun sollte.
„Komm mal mit runter in die Küche. Ich denke mal, wir sollten uns ein bisschen unterhalten."
Ich brauchte kurz einen Moment, um mich zu sammeln, bevor ich ihn nach unten folgte. Ich setzte mich wieder mit gesenktem Kopf zu ihm an den Küchentisch und zwischen uns herrschte wieder für einen Moment Stille, bis mein Vater seufzend das Wort ergriff.
„Ich habe vorhin mit deiner Cousine gesprochen. Ich halte es für besser, wenn du für ein paar Wochen aus Seoul verschwindest. Zumindest so lange, bis es dir wieder besser geht. Sie würde dich bei sich aufnehmen. Und du kannst auch auf jeden Fall ohne einen Abschluss in deinem Leben etwas erreichen." Wow. Plante er etwa gerade mein Leben? Ich wollte nicht von hier weg. Ich wollte zu Jimin, doch bezweifelte ich, dass er mich an seiner Seite haben wollte. Dazu war es zu spät. Ich hatte denselben Fehler wie mein Vater gemacht und meine große Liebe verloren. Ich würde ihm nicht zurückbekommen, egal was ich machen würde. Also überlegte ich nicht lange und stimmte ihm zu, ging nach oben, um mein Hab und Gut zusammen zu suchen, damit ich packen konnte. Mein Zug würde am nächsten Morgen gehen. Dann würde ich Seoul für eine Zeit hinter mir lassen und mir ein neues Leben aufbauen.
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So far away - YoonMin
Fanfiction„Wieso gehen wir nicht mal miteinander aus? Nur wir Beide..." „Weil du mir damals versichert hattest, dass du nichts für mich empfindest und sei ehrlich - wir Beide würden nie zusammen passen." „Du traust dich einfach nur nicht weil du Angst hast, d...