Du Bist Mehr Als Nichts! GirlxGirl

Ich liebe dich nicht mehr.

Chloe's Sicht

Ihre Arme sind um mich gelegt und ich spüre ihren ruhigen Atem an meinem Nacken abprallen. Sie schläft tief und fest. Ich liebe diese Frau. Sie ist mein Licht, dass einzige was mich zum lächeln bringt ist ihr lachen. Ich kann mein Glück mit ihr gar nicht fassen. In den vielen Jahren war ich alleine. Ich hatte keine Liebe gespürt, doch dann traf ich sie. Mein Engel nannte mich damals mein Papa. Jetzt ist Zoe mein Engel. Ich drehe mich zu ihr und mustere ihr unbeschreiblich schönes Gesicht. Langsam öffnet sie ihre Augen und blickt mich verschlafen an. Mein Herz hört für eine Sekunde auf zu schlagen. „Guten Morgen, mon chéri." Flüstere ich und sie strahlt mich mit einem lächeln an. „Weißt du eigentlich das du unbeschreiblich heiß bist, wenn du Französisch sprichst." Sagt sie und wird augenblicklich rot. „Das wolltest du nicht laut sagen oder?" frage ich lachen und sie nickt peinlich berührt. Dadurch fällt ihr eine Haarsträhne ins Gesicht die ich dann augenblicklich wieder hinter ihr Ohr streiche. Ich drücke ihr langsam einen Kuss auf die Stirn und sie öffnet ihren Mund, doch bevor sie was sagen kann wird sie von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Überrascht stehe ich auf und ziehe mir ein Hemd über und eine Hose an. Langsam öffnete ich die Tür und wer da stand... mir wird schlecht. „É-Éva?"

Éva

„Chloé Valette Amber ist wieder da!" Ich verschlucke mich am Wein und fange an laut zu husten. „Sie wurde heute Nachmittag in der Pariser Innenstadt vor dem Jean-Claude-Hotel gesichtet." Das kann nicht wahr sein!

Ich mache mich sofort auf den weg zum Hotel. Chloé ist wieder da!... Ich kann es nicht glauben was soll ich sagen? Wenn ich vor ihr stehe, was soll ich bloß sagen? Ich hatte ihr das Herz gebrochen als sie noch sehr jung war. >Was mache ich hier bloß? < denke ich als ich schon an ihrer Tür klopfte. „É-Éva?" sie wurde augenblicklich bleich im Gesicht. „Ich überrasche dich wohl sehr nicht wahr?" frage ich schüchtern doch als ich meinen Blick hinter sie werfe sehe ich eine Frau im Bett liegen. Verdammt was habe ich mir bloß dabei gedacht? „„Éva? Ich... eh" sie öffnet die Tür ganz und gewährt mir Einlass. „Eh, Éva das ist Zoe" sagte sie verständlich auf Französisch. „Zoe das ist Éva." Diesen Satz verstehe ich jedoch nicht, ich glaube sie sprach deutsch. Zoe... zugegeben ist das ein recht schöner Name. Die Frau steht vom Bett auf und reicht mir die Hand. Da ich kein deutsch verstehe, jedenfalls nicht viel, war ich froh das sie Englisch sprach. „Nice to meet you, Eva." Sie sprach meinen Namen anders aus. Also ist sie hundertprozentig nicht aus Frankreich. Sie lächelte mich nett an und ich antworte zögerlich. „Y-yeah. Nice to meet you, Zoé." Ich weiß das ich den Namen eigentlich anders aussprechen müsste aber ich war im Moment so überwältigt. Ich war eingeschüchtert, kann das sein? „Ich wollte euch nicht stören, ich kann auch gehen, wenn du es-" wende ich mich an Chloe doch sie unterbricht mich „Nein, du kannst ehm..." sie seufzt und sagt etwas was ich wieder nicht verstehen kann zu Zoe die daraufhin nickten. „Komm mit." Sagte Chloe und ging raus aus dem Raum. Ich schaute noch kurz zu Zoe die mich leicht anlächelte und mit dem Kopf in die Richtung der Tür deutete. Ohne etwas zu sagen verschwand ich aus der Tür und folgte Chloe. Sie führte mich nach unten zum Restaurant des Hotels. „Also... was machst du hier?" fragt sie als wir uns an einen Tisch setzten. „Ich habe mitbekommen das du hier bist und..." sie schaut mich gespannt an „- wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht was ich hier mache. Ich wollte dich nur sehen... Mein Gott, es ist so lange her. Du bist so groß geworden..." letzteres flüstere ich. „Éva, ich weiß nicht was das hier wird, aber ich... ich bin etwas verwirrt. Ich bin gerade Mal zwei Tage hier und alles verändert sich schon." Ich höre ihr aufmerksam zu. „Wer ist Zoé?" diese Frage konnte ich nicht mehr zurückhalten. „Zoe..." sie scheint nicht überrascht über meine Frage. „Éva... ich liebe dich nicht mehr, das muss dir bewusst sein." Sagt sie bestimmend und ich nicke langsam. „Ich... ich weiß. Liebst du sie?" frage ich zögernd. „Ja, das tu ich." Antwortet sie während sie den Blick aus den Fenster wirft. „Sie ist was Besonderes für dich, nicht wahr?" will ich von ihr wissen. „Ja, das ist sie." Sagt sie lächelnd und lässt ihren Blick wieder zu mir gleiten. Ich lächle sie an „Solange du Glücklich bist Chloé, ist alles gut." Flüstere ich. „Ich sollte nun gehen. Sehen wir uns irgendwann wieder?" frage ich und stehe auf. Sie macht es mir nach und erhebt sich. „Irgendwann..." flüstert sie und zieht mich in eine Umarmung. Diese fühlte sich aber nicht wie ein Abschied an, sondern wie eine Begrüßung. Diese Umarmung macht mir Hoffnung das wir eines Tages wieder Freunde sein können. „Bis dann, kleines." ‚Kleines' betonte ich extra als Erinnerung an die alten Zeiten und sie lächelt mich an. „Bis dann, Éva."

Zoe's Sicht

Ich werde durch eine Bewegung auf dem Bett geweckt. Ich spüre einen Arm der um mich gelegt wird und eine Hand die über meinen Bauch streicht. „Hey Chloe..." flüstere ich verschlafen und nehme ein schmunzeln wahr. Sie presst mir einen Kuss auf den Hals und legt ihr Gesicht anschließend in meine Haare. Als ich merke wie sie tief einatmet muss ich lachen. „Was machst du da?" ich drehe mich lächelnd zu ihr. Sie antwortet mir nicht, sondern presst ihr Gesicht en meine Halsbeuge. Erneut Atmet sie tief ein. „Oh... weißt du eigentlich wie gut du riechst?" ich muss laut lachen als sie das sagte. „Ich meine es ernst." Sie lacht ebenfalls.

Nach einer Weile musste ich eine Frage rauslassen. „Du und Eva habt euch mal geliebt nicht wahr?" sie reißt ihre Augen auf und ich sehe eine Angst. „Alles okay?" frage ich vorsichtig. „Zoe ich kann es dir erklären!" sagt sie stürmisch. Ich lege meine Hände um ihr Gesicht und küsse sie. „Du musst mir nichts erklären Chloe... ich vertraue dir mehr als allen anderen, und über deine Vergangenheit können wir dann ja mal reden, wenn du willst." Mit diesen Worten wollte ich sie beruhigen, doch ich hatte übertrieben. Sie sah mich sprachlos an. „Was denn? – Dachtest du ich raste aus?" frage ich verwirrt und sie nickt leicht. Ich grinse und sie fängt an leicht zu lächeln. „Gott Chloe... du kennst mich doch oder?". Auch wenn ich Chloe vermittelte das alles okay ist, hatte ich tief in mir ein etwas unwohles Gefühl. Aber ich denke ich kann Chloe vertrauen... Doch dieses Gefühl ist da.