Alexine
Meine Tochter. Ich hatte sie gefunden. „Mein Name ist James..." meint der junge Herr der uns in den nächsten Stock führte. „Ich bin Alexine und das ist Marinette." – „Hat Chloe eine Schwester?" er schaut zu Marinette rüber. „Nein, ich war einst eine sehr gute Freundin von ihr." James nickt verständlich und öffnet die Tür mit der Aufschrift 66. Mir wird unwohl und ich bin aufgeregt. Meine Tochter endlich wieder zu sehen ist unglaublich. „Chloe?" fragt er während die Tür öffnet. Was ich sehe kommt etwas unerwartet und plötzlich. Meine Tochter und eine nackte Frau starren uns schockiert an. Sofort springt die Fremde von Chloé ab und sie bedecken sich. Ich erstarre. Ich weiß nicht was mich mehr aus der Fassung brachte. Das ich meine lang vermisste Tochter wieder sehe oder dass sie nackt an einer Frau gekuschelt ist. Ich wusste damals schon ohne, dass sie es mir erzählen musste, dass sie wahrscheinlich in diese Richtung geht. Ich habe keine Probleme damit, jedoch hatte ich nie gedacht das sie jemals wirklich auf Frauen stehen würde. Ich hatte die Vorahnung schon damals, als ich ihr Verhalten in der Nähe von Éva beobachtet hatte. Schon war der Moment vorbei du ich stand wieder vor der Tür die James nun geschlossen hatte. „Es tut mir leid ich ehm..." sagte er verlegen. „Ehm... gehen wir in die Lobby."
Nun sitze ich da mit der Fremden Frau dessen Name, wie sich herausstellte, Zoé war. Meine Tochter steht da und ich kann sehen wie sie zwischen uns umherschaut. Sie überlegte wo sie sich setzen soll. Ich kann mir schon denken wo sie sich hinsetzten wird. Wie erwartet war es der Platz neben Zoé. „Chloe... ich ehm... ich spüre meine Finger nicht mehr." Höre ich sie flüstern. „Entschuldige..." Kam leise als Antwort. Alle verstummten. „Chloé würdest du bitte mit mir reden?" als ich anfing zu sprechen merkte ich wie sie zusammenzuckt und noch näher an ihre Partnerin rückt. „Chloe, bitte sie will mit dir sprechen." Flüstert diese und sie wird mir gleich ein Stück sympathischer. „Ich... ich kann nicht Zoé." – „Vor was hast du Angst?" Nach dieser Frage verstummte meine Tochter. Zoé hatte sie zum nachdenken gebracht. „Ehm... ich brauch eine Sekunde..." Chloé erhebt sich und verschwindet in die Damentoilette. Ich schaute ihr hinterher und seufze. „Ich – Ich weiß das es für Sie und Chloe sehr schwer sein muss..." ich schaue wieder zu Zoé die mich schüchtern erblickte. „Ja, ja das ist es... Zoé?" – „Ja?" – „Erzählen sie mir etwas über sich und Chloé." Ich brenne förmlich danach zu wissen wer diese Frau ist. „Also ehm..." sie atmet tief durch. „Da gibt es einiges..." Sie setzt sich aufrecht hin und erzählt mir woher sie sich kennen. „... und sie war immer für mich da nach dem Tod meiner Eltern... Sie ist unglaublich." Ich höre ihr gespannt zu. „... diese Typen waren zu viert oder zu fünft meine Erinnerung wird da etwas schwach aber Chloé kam auf sie gestürmt und hatte mich gerettet... sie hatte ihr eigenes Leben auf spielgesetzt. Für mich. Chloe ist so stark und tapfer." Ich war stolz auf das was ich über sie erfuhr. „Wow..." ich war sprachlos. Auf einmal setzte sich Chloe mit leicht geröteten Augen wieder zu uns und lehnte sich mit dem Kopf an Zoé an, die ihren Arm um sie legt. Ich sah den Blick den Chloé in die Augen von Zoé warf. Es sah traumhaft aus. Sie sahen sich gegenseitig liebevoll und warm an. Ich muss lächeln. „Chloé ich weiß, dass das alles schwer für dich ist. Aber ich bin zu dir gekommen, weil ich dich wiedersehen wollte. Dich unterstützen und vielleicht... vielleicht dir wieder eine Gute Mutter sein möchte. Vor was hast du Angst?" – „Ich..." sie schaut etwas verletzt in meine Augen. „Ich habe keine Angst. Schmerzen... Alexine ich bin verletzt." Sie hatte meinen Namen benutzt. „Alexine?" fragte ich überrascht und etwas verzweifelt. „Du warst lange nicht da... und hast mich verstoßen. Rechtlich gesehen bist du nicht meine Mutter. Nicht mehr." Sagte sie und blickte nach unten. Sie spielte mit den Fingern ihrer Freundin rum. „Ich verstehe es Chloé, wirklich. Aber bitte gib mir eine Chance." Sie starrt weiter auf Zoés Finger aber beweget diese nicht mehr. „Eine... eine Chance?" fragte sie und ich hörte etwas Verärgerung. „Und wo war meine Chance!" sie steht empört auf und zieht somit ihre Freundin auf die Beine. Zoé schaut erschrocken, oder regelrecht schockiert. Noch nie hatte Chloé je ihre Stimme mir gegenüber so erhoben. „Wo war sie!?" brüllte sie förmlich. Zoé legt ihre Hand auf Chloé Schulter und die andere auf ihren Bauch und drückt sie somit wieder nach unten. Chloé drehte sich von mir weg und kuschelte sich an Zoé. Es wurde still und Chloé beruhigte sich in den Armen ihrer geliebten. Zoé sah bleich im Gesicht aus und war selbst wohl überrascht, über den Ausbruch meiner Tochter. „Zoé... ich gehen." Sagt sie verletzt. Zoé schaut zu mir rüber. Anschließend nahm sie eine Serviette und schrieb etwas auf. Die Serviette schob sie zu mir und sie erhebt sich mit Chloé. „Schönen Abend noch Miss. Valette." Zoé schien mir höfflich. Schon waren beide verschwunden. Ich schaute stumm auf die Nachricht die mir Zoé hingeschoben hatte.
Es stand eine Nummer drauf und eine kurzer Text. ‚Das ist meine Nummer, Sie können mich kontaktieren, wenn Sie nochmal versuchen möchten mit ihr zu reden.' Ich muss zugeben das ich Zoé gut leiden kann.
Chloe's Sicht
„Das kann nicht ihr ernst sein! Eine Chance will sie! Wo war meine verdammte Chance!" meine Wut floss aus mir raus als wir unser Zimmer erreichten. „Verdammte scheiße!" ich kann meine Tränen nicht unterdrücken. "Zuerst hat sie mich verstoßen und jetzt möchte sie eine Chance..." ich falle Zoe um den Hals und sie streicht mir langsam über den Rücken. „Danke das du bei mir warst." Flüstere ich. „Ich liebe dich Zoe." – „Ich dich doch auch, und du musst dich für sowas nicht bedanken. Ich bin da, wenn du mich brauchst." Wir küssen uns kurz und machen uns dann Bettfertig. Als wir dann eingekuschelt in der Decke lagen redeten wir noch ein wenig und Zoe ist der Meinung das ich nochmal mit Alexine reden sollte... Ach, ich weiß das sie recht hat. Zoe hat immer recht. „Komm, du solltest schlafen Schatz." Ich lächelte sie an. „Ja ich habe dich gerade Schatz genannt." Sie grinst stolz und ich lache kurz auf. „Okay Babe, dann gehen wir schlafen." Erwidere ich mit der Betonung auf das ‚Babe'. Ich presste mich so nah an sie wie noch nie und schlief dann friedlich ein.
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Du Bist Mehr Als Nichts! GirlxGirl
Teen FictionChloe ist nicht gerade ein einfaches Mädchen und ihr Leben ist auch nicht gerade leicht. Innerlich ist sie aber das komplette gegenteil, von ihrem äußerem. Zoe ist beliebt und gut drauf, ihr Leben wird von Chloe komplett auf den Kopf gestellt. Inne...