choose happiness

{8}

PIEP! PIEP!! PIEP!!!
Scheiß Wecker!
Genervt schlug ich auf meinen Ach so tollen Wecker.
Wiesehr ich es hasste.

Toll, jetzt konnte ich eh nicht mehr schlafen.

Also stand ich genervt auf und wollte mir gerade wieder irgendwas aus dem Kleiderschrank zerren, als mir einviel, was ich heute vor hatte.

Ich wollte Noah dazu bringen mich zu mögen...

Langsam wusste ich nicht mehr ob ich das für Natalia oder doch für mich tat...

Letztendlich zog ich dann das an:

Als ich fertig war, ging ich noch schnell ins Bad und putzte mir meine Zähne, tuschte mir meine Wimpern und kämmte mir die Haare, damit ich nicht ganz so scheiße aussah.
Dann schnappte ich mir meine Tasche, rannte die Treppe runter und nahm mir noch schnell einen Apfel. Ich musste mich immer ein bisschen beeilen, da ich sonst meinen Bus nicht schaffte.

*******

Mittlerweile war ich in meiner Schule und ging zum gefühlt millionsten mal die *tollen* Gänge entlang.
Ich ging zu meinem Spind und holte die Sachen raus, die wir für heute brauchten. In meinem Spind hatte ich viele Bilder von Natalia und mir. Ein paar waren auch mit Jack. Nun hing ich ein Bild von mir und Finn hinzu, was wir im Krankenhaus zusammen gemacht hatten. Ich schmunzelte.

„ Ich seh schon echt toll aus auf dem Bild." sagte plötzlich jemand hinter mir. Ich drehte mich ruckartig um und sah in braune Augen, die mich von oben bis unten musterten.

Finn.

„ Was zur Hölle machst du hier?" fragte ich um vom Thema abzukommen. Was ist wenn er es komisch fand, dass ich ein Bild von ihm in meinem Spind hatte.
Naja, es war auch ein bisschen seltsam, da wir uns erst seit einer Woche kannten.

„ Ich gehe hier zur Schule." antwortete er auf meine Frage.
Ich sah in verwirrt an, doch die Erklärung kam gleich danach:

„ Meine Eltern meinten, es sei gut für mich, in einer kleineren, unbekannteren Gegend zu wohnen, damit ich auch meine Privatsphäre habe und da hier viele auf die Schule gehen die ich mag, dachte ich es währe ganz cool hier hin zu gehen."sagte er.

Das stimmte. Er kannte hier wirklich viele Leute, aber noch mehr kannten ihn.

„ Ernsthaft! Das ist toll. Vielleicht wird das Schuljahr dann nicht ganz so scheiße." sagte ich und lächelte.

„ Was hast du jetzt?" kam er vom Thema ab.

„ Mathe mit Natalia." sagte ich.

„ Cool, ich auch." sagte er mit einem Grinsen.

„ NEINN!!!" rief ich gespielt traurig.

„ Hey, ich weiß, dass du dich eigentlich freust." sagte er mit einem Pedoblick.
Ich rollte nur mit den Augen.
Darauf gingen wir gemeinsam zum Matheraum. Ein paar Leute starrten mich und Finn komisch an, was mich etwas nervös machte.

Als wir im Raum ankamen wurde ich gleich von Natalia umarmt.

„ Können wir kurz reden?" sagte sie, worauf ich nur nickte. Sofort zog sie mich raus in den Gang. Ich sah noch, dass gleich Mädchen auf Finn zu kamen und ihn mit Fragen ausquetschten. Er warf mir einen Hilflosen Blick zu, worauf ich ihn nur frech angrinste.

„ Es tut mir leid." sagte Natalia, als wir den Gang erreicht hatten.

„ Was tut dir leid?" fragte ich leicht verwirrt.

„ Das ich in letzter Zeit nicht mehr viel mit dir gemacht habe. Ich war eine schreckliche beste Freundin, aber Leo..." weiter kam sie nicht, da ich ihr um den Hals fiel.

„ Du hast nichts falsch gemacht. Im Gegenteil! Ich freue mich total für dich und Leo." sagte ich und sie lächelte.

„ Wirklich?" fragte sie und ich nickte.

„ Wäre es dann schlimm, wenn ich mich neben ihn setze, denn er hatte mich vorhin gefragt."sagte sie.

„ Klar, wieso nicht. Ich wollte ja eh an meinem Sozialverhalten arbeiten." sagte ich und musste gleich wieder an meinen Plan von gestern Abend denken. Konnte man das überhaupt Plan nennen?

In dem Moment klingelte es zum Unterricht und ich und Natalia gingen in den Klassenraum zurück.
Als ich eintrat wurde ich plötzlich von jemandem auf einen freien Platz gezerrt.

„ Ich habe extra einen Platz für dich frei gehalten. Du solltest dich geehrt fühlen, da es bei den vielen Mädchen in deiner Klasse echt nicht leicht war." sagte Finn selbstverliebt.

„ Glaub mir, wenn die dich erstmal richtig kennen, hauen sie freiwillig ab." sagte ich lächelnd.

„ Hey!" sagte Finn und boxte mir leicht in die Seite.

Nach einer Weile drehte ich mich zu Natalia und Leo um, die sich total süß anlächelten.

Oh man. Hoffentlich würde es mir auch bald so gehen...