Stimmen. Viele Stimmen...Unter anderem hörte ich Natalia und meine Eltern.
Den Rest konnte ich nicht zuordnen.Jedes Mal wenn ich Natalia's ängstliche, traurige und besorgte Stimme hörte wollte ich zu ihr Rennen, sie umarmen, ihr sagen das alles gut ist und sie nie wieder los lassen, doch jedes Mal wurde ich zurück gezerrt.
Jedes Mal zog sich mein Herz zusammen, wie als würde es gleich aufhören zu schlagen.
Ich bekam keine Luft.
Natalia wurde plötzlich aufgeregt und rief irgendwas.
Ich hörte Schritte.
Ich hatte Angst.
Unglaubliche Angst...Es war wie ein tiefes, schwarzes Loch, das sich Stück für Stück durch mich durch Borte.
Die Stimmen wurden hektischer.
Mein Puls stieg in die Höhe.
Ich atmete schwer.Mein Kopf fing an zu Pochen und ich zitterte.
Ich hatte das Gefühl, dass sich all das mit jedem Atemzug verschlimmerte.Wann war es endlich vorbei! Würde es je vorbei sein?!
Ich wollte meine Augen öffnen und meine beste Freundin erblicken, die mir dann sagen würde, dass alles in Ordnung sei. Das ich sicher war. Das dieses dunkle Loch in mir aufgehört hatte zu bohren. Doch so war es nicht...
Jedes Mal wenn ich meine Augen öffnen wollte, ließ es irgendetwas in mir nicht zu. Meine Lunge schnürte sich in diesen Momenten zu, sodass ich keine Luft mehr bekam. Das machte mir am meisten Angst...
Mein Herz schlug wieder schneller und ich hörte wie eine Tür aufgerissen wurde.
Ein Junge sprach irgendwas sehr aufgebracht, aber ich konnte seine Stimme nicht zuordnen.Aus irgendeinem Grund entspannte mich diese Stimme unglaublich doll. Ja, diese Stimme, die ängstlich aber aufgebracht etwas rum rief, die ich nicht mal zuordnen konnte und gerade mal 5 Sekunden hörte stahl mir meine Angst.
Das bohren in mir hatte ruckartig aufgehört. Mein Puls wurde wieder einigermaßen normal.
Ich bekam wieder Luft.Diese Angst, die mich davor fasst aufgefressen hätte, war einfach verschwunden...
Ich versuchte meine Augen zu öffnen.
Es machte sich deshalb zwar ein gewaltiges Stechen in meinem Kopf breit, aber das war es mir wert.Nach langer Zeit Angst und Dunkelheit, sah ich nun endlich meiner beste Freundin in die Augen.
Sie hatte dicke Augenringe und ihre Haare waren zerzaust, doch als sie mich sah fingen ihre Augen an zu Strahlen.
Ich versuchte so gut es ging zurück zu lächeln, doch mein Körper wollte das in diesem Moment leider nicht mit machen.
Stattdessen verzog ich schmerzhaft mein Gesicht.
Ich sah, dass sie Freudentränen in den Augen hatte und auf einmal würde sie leicht aufgeregt.„ Sie ist wach!" rief sie lebensfroh.
„ Das sehe ich." sagte nun eine Jungenstimme.
Es war die Stimme, die mich aus meiner Angst gezerrt hatte, die mich so unglaublich entspannt hatte und wegen der ich nun wieder meiner besten Freundin in die Augen schauen konnte. Ich blickte in die Richtung, aus der diese Worte kamen.
Nun sah ich einem großen, dünnen Jungen mit dunklen, lockigen Haaren direkt in seine Braunen Augen.
Es war der Junge den ich von Mc Donalds aus im Auto gesehen hatte.
Der hektisch aus dem Auto gestiegen kam, als es sich mit voller Wucht in meine Hüfte knallte.
Ich hatte einen Unfall.
Ich hatte einen Unfall!!!
Auf einmal fiel mir alles wieder ein.
Ich war verdammt noch mal in ein Auto rein gerannt.Ich wusste doch, dass der Stadtbummel eine dumme Idee war...
Ich wurde aus meinen Gedanken gezerrt, als sich eine Ärztin vor mich stellt und mich untersuchte.
Nach einer Weile gab sie dann von sich:„ Sie hat Glück gehabt. Bis auf eine leichte Gehirnerschütterung und eine Prellung an der Hüfte ist die top fit! Sie kann heute wahrscheinlich schon wieder nach Hause." Meine beste Freundin atmete erleichtert auf und der Junge neben ihr schien ebenfalls glücklich über diese Aussage zu sein.
Die Ärztin verließ den Raum und sofort viel mir Natalia um die Arme, was mich vor Schmerz leicht aufstöhnen ließ.
„ Ich hatte solche Angst um dich. Wieso machst du nur immer solche Scheiße?! Du warst eine Woche komplett weg!" Die letzten Worte von Natalia ließen mich echt aufschrecken.
Habe ich wirklich so lange hier in diesem Krankenhaus gelegen und mich nicht vom Fleck gerührt?!
Natalia schien meinen verdutzten Blick nicht zu merken, weshalb sie einfach weiter erzählte:
„ Ich und Finn waren fast jeden Tag hier und haben dich besucht. Ich habe kein bisschen geschlafen! Er ist sogar extra länger hier geblieben. Eigentlich wäre er schon längst irgendwo anders. Ob das wohl ein Zeichen ist???" Sie wackelte mit den Augenbrauen und zeigte auf den Jungen, der sich als Finn entpuppte.
Dieser wurde leicht rot.Ich verdrehte nur die Augen. Natalia lachte:
„ Hey, du kannst sogar schon wieder genervt von mir sein! Wie sehr ich das vermisst habe." sagte sie sarkastisch. Finn schmunzelte.
Ich boxte Natalia leicht in die Seite.
Auf einmal stellte sich Finn vor mich und ich sah ihm direkt in seine dunkelbraunen Augen.
„ Ich bin Finn." sagte er und streckte mir seine Hand entgegen.
„ May." gab ich nur von mir.
„ Ich rede gerne ist wohl dein zweiter Vorname?" sagte er mit einem breitem Grinsen.
„ Wollen wir darauf wetten?!" sagte ich nur, worauf er nur anfing zu lachen. Ich stieg mit ein.
Wieso war sein lachen nur so unglaublich ansteckend?!
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choose happiness
FanfictionHiiiii! Ich habe keine Ahnung, wie ihr auf diese Story gekommen seit... Ich hoffe, dass es ein Zeichen ist.🌚 Viel Spaß beim lesen. Tschau! Femieee Finn Wolfhard-FanFiction