Teil 6

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Jetzt war es dunkel. Das konnte ich noch hinter dem verschwommenen Schleier, den ich einmal meine Augen genannt hatte, erkennen.
Allex und Jasper waren schon vor einiger Zeit verschwunden, aber ich glaubte das Jerry nichts von all dem mit bekommen hatte. Das eizige, das er tat, war die Bierflasche immer wieder zu heben. Und das war schon eine Leistung, da mittlerweile schon zwei Stunden vergangen waren. Oder schon mehr?
Ich hatte kein Zeitgefühl mehr.
Ein anhaltender hoher Ton kroch in mein Ohr. Und am Rand hörte ich Schritte. Jerry kam auf mich zu. Die Flasche schwingend.
"Weeist du?" Er stolperte, fing sich aber wieder. "Du versteeckst dich immer hinter anderen. Jasper isst nur einer von viielen".
" Überleg doch mal vor wem?" Die Tapete an meinen Kopf schien zu brodeln.
"Eegal. Es geht doch um dich". Dabei schnitt er eine hässlige Fratze. "Und du bisst ein Schwächling". Genau bei den Worten verlohr er das Gleichgewicht und stützte sich an der Wand ab.
"Lass mich".
"Neein, ich möchte dass du das weissst". Den Alkohol in seinem Atem konnte ich nun zu gut richen. "Du wirsst nie ein Musiker sein. Ihr allle. Keine Ahnung warum ich mich überhaubt mit eeuch abgegeben habe".
Etwas ungezähmtes begann in mir zu broddeln. Sehr heiß.
"Ich werde alleeine als der grosse Jer..." Weiter kam er nicht denn ich ließ meine Faust nieder schmettern. Ich spürte noch das Nachgeben seines Gewebes. Haut. Knochen. Sehnen.
Ein röchelndes Lachen ertönte. Und gespucktes Blut landete auf dem vor Stunden gesäuberten Teppich.
"Etwas Anderes hatte ich nicht von dir erwartet". Jerry sah mich jetzt wieder an. "Du beenimmst dich wie ein Kind".
Meine Wangen wurde feucht. Und kurz konnte ich durch den Vorhang spähen.
Jerry war ein geschlafen. Einfach so. Ich hörte sein Schnarchen und fragte mich was ich jetzt tun sollte.
Er war ein Arschloch. Aber eines das ich nieder geschlagen hatte. Und das aus zu gutem Grund. Nur welcher?
Er war verdammt noch mal mein Freund gewesen. Der soo talentierte Jeremie Nero, den alle mochten.
Moment, war ich etwa eifersüchtig? Nein, ich hatte keinen Anlass dazu...Aber ich merkte schon, wie meine Gedanken wiedersprüchlich wurden. Als wären sie verschoben. Durchmischt. Gewoben und zerteilt. Eingefangen, weggeworfen, aufgegeben. Und wiedergefunden. Von einer verrückten Macht, die das Komando übernommen hatte. Genannt Alkohol.
Aber diese tat noch etwas Anderes. Etwas das ich mir ohne nicht eingestanden hätte. Es stimmte: Ich war eifersüchtig.
Und das schon länger. Eine gefühlte Ewigkeit. Aber eigendlich wollte ich mich dich nur beweisen!
Das alles unausgesprochen in einem Schlag. Daraufhin eine seltsame Befriedigung. Aber augenblicklich traf nich der Querschläger der Schuld.
Ich schloss die Augen.
Öffnete sie wieder. Wankte zum Sofa. Und legte einer der Decken über seine Schultern.
Kurz hielt ich Inne. Daraufhin meldete sich mein Bauch. Stiche borten sich durch meinen Magenschleim. Aber das Bad war nur ein paar Meter entfernt.
Auf dem Weg dahin hatten meine Zehen viel zu leiden. Wie benebelt fand ich später mein Bett.
Nur in dem Koma danach hörte ich die Schritte nicht.

....
....Es tut mir soo leid!!!
Ein Tag später, ist das schlimm?
Na, ja. Ich hoffe der Teil hat euch trotzdem gefallen. Das nächste Mal pünktlich, Ok? Bis dann!!!

Gesuchtes BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt