Isolde
Schlafen ist gut
"Seit wann nimmst du eigentlich deine Brille ab wenn wir einkaufen fahren?"
"Oh, ich hatte das Gefühl sie drückt ein wenig." Log ich selbstsicher. Würde ich die Wahrheit sagen, dann würde sie mehr nachhaken und alles herausfinden. Dann gäbe es Stress mit Dad und ja...
Keine gute Idee."Sollen wir dir eine neue besorgen?"
"Ich überlege mir das nochmal. Vielleicht hatte ich einfach nur einen schlechten Tag, Ness."
"Ist gut, Isa. Hauptsache dir geht es gut."
Wir hielten. So gut es ging half ich ihr die Einkäufe einzuräumen was leichter als gedacht war. Mir fiel auf, dass ich mich immer besser orientieren konnte.
"Mh...Nessa?"
"Ja mein Schatz?"
"Kann ich heute auf meinem Zimmer essen?"
"Natürlich." Nahm sie meine Hand. "Willst du deine Ruhe?"
"Ja, das wäre schön."
"Wir lassen dir das Essen hoch bringen, okay?"
Wenn ich meine Ruhe brauchte, sprich, Zeit für mich, dann nahmen alle immer Rücksicht darauf. Dad sagt immer, dass man auch mal mit seinen Gedanken alleine sein muss um sie zu sortieren und mit sich selbst wieder klar zu werden.
Ich fand es toll das sie mir so viel Freiraum ließen und dennoch ein Auge auf mich hatten durch meine Behinderung. Sie behandelten mich nicht wie eine Schwer- Behinderte. Sie behandelten mich wie ein normaler Mensch, nur mit gewissen Vorzügen, sage ich mal.
Sofort nickte ich, rief Nuna und ließ mich von ihr ins Badezimmer führen. Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und nahm ein Bad. Dabei peelte ich mein Gesicht, trug eine Maske auf und kümmert mich noch um meine Füße dessen Nagellack ich entfernte und neu lackierte. Auch dafür hatte ich schon ein Händchen.
Nachdem ich mich auch noch rasiert hatte, wusch ich mein Haar und zog mich endlich um.
Dabei half mir Nuna netter Weise. Als es dann klopfte realisierte ich, dass ich ganze drei Stunden im Bad verbracht hatte."Darf ich reinkommen, Spätzchen?"
"Ja Dad!" Zog ich meinen Pulli noch schnell über meine Brust. Dann roch ich mein absolutes Lieblingsessen.
Spinat mit Spiegelei und Fischstäbchen.
Ich könnte sterben dafür!
Nur war Dad mir erstmal
wichtiger...Dieser schloss mich nämlich sofort in seine Arme, hob mich in einer Drehung kurz hoch und setzte mich dann wieder ab bevor er meine Stirn küsste. "Hattest du einen schönen Tag Liebling?"
"Ja Dad! Und du? Wie war die Arbeit?"
"Oh gut! Aber ich habe mich mehr auf meine beiden Frauen gefreut." Ich lächelte.
"Na schön mein Schatz. Ich denke ich lasse dich und Nuna dann mal alleine.""Danke Dad." Lächelte ich, küsste, sogut es ging, seine Wange.
"Wenn du etwas brauchst dann ruf uns, ja?"
DU LIEST GERADE
Blind Beautiful Girl. / hold on
TienerfictieIsolde ist Blind. Tristan ein Arschloch. Kälte und Emotionslosigkeit ist nicht mal ansatzweise das was ihn beschreibt. Die gesamte Stadt respektiert ihn, doch kennt ihn niemand so gut wie es Isolde bald tun wird. Eigentlich, kennen sie sich schon...