2: Galoppierender Kampf

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Sophies Sicht:

Hey, wahrscheinlich hat Jonas schon Angefangen zu erzählen wie es zu dieser Situation kam, nicht wahr?
Nagut dann sollte ich euch nicht länger auf die Folter spannen:

Wärend ich nach einem großen Sattel für Hgr23 suchte, fuhren meine Gedanken Achterbahn. Wieso tun wir das bloß? Wir haben hier doch ein schönes Leben, naja, nicht wirklich aber trotzdem, wir wissen ja nicht was uns dort erwartet wo unsere Reise endet. Hat sie überhaupt ein Ziel? Nur wegen den Wörtern, die in unseren Augen stehen, riskieren wir alles? Oder ist es doch nur ein Versuch der Verdrängung, von all dem Leid in unserer Welt, Unterdrückung, Armut, Krankheit, Tot, Gefangenschaft und Gewalttaten.

Unglücklich ließ ich den Kopf hängen. Wir hätten uns länger Zeit nehmen sollen, ich weiß noch immer nicht was, warum und wozu wir das alles eigentlich machen. Erst Recht nicht ob es wirklich das richtige ist. 4713 hat zwar recht damit, das wir nicht normal sind, aber was macht das schon? Man könnte es doch verdrängen.

Jedenfalls, wenn unser Unterschied zu den anderen keinen Grund hat, dann sind wir eigentlich schon tot!

Ich schnappte mir einen großen Sattel, der Hgr23 passen könnte, und die dazu gehörige Trense, um mich dann auf den Weg zu ihm zu machen.

Ich putze ihn und sattelte dann auf.
Plötzlich ging das Licht an und es ertönten Schritte, die auf mich und 13 zukamen. Gesschockt starrte ich zu 13.

"Wer seid ihr?", erklang eine tiefe Stimme von einem Jungen, die bedrohlich klang. Wir drehten uns langsam um und erkannten einen Jungen, etwa 14 Jahre alt.

Ich bewegte mich langsam auf Hgr23 zu und stülpte ihm dann schnell die Trense auf. Auf Kommando sprangen 13 und ich auf unsere Pferde und galoppieren aus dem Stall.

"Hey!!", schrie der Junge. Ich hörte wie er eine Boxentür öffnete. Dann ertönten Hufschläge, die uns verfolgten und immer näher kamen. Ich spornte mein Pferd an und es lief immer schneller. 13 tat es ebenso, aber es waren fremde Pferde. 13 und ich sind zwar gute Reiter, aber wir kannten diese Pferde nicht und hatten sie noch nie vorher geritten. Der 14 jährige Junge allerdings, kannte sein Pferd, wahrscheinlich gehörte es sogar ihm. Und somit holte er immer mehr auf.

Langsam kamen wir dem Wald immer näher, wenn wir es in den Wald schaffen, bevor er uns einholt haben wir es geschafft!

Dort wird er uns bestimmt nicht finden, aber er war nah, sehr nah.

Ich hörte die Dumfen Hufschläge, der drei Pferde, auf dem Boden. Das Geräusch dröhnte in meinen Ohren und verteilte sich in meinem ganzen Körper.

Langsam erhob ich mich aus dem Sattel, um im Jagdgalopp über das Feld zu preschen. Aus dem Augenwinkel sah ich den hellen Kopf von 13's Pferd, das leichte Schwierigkeiten hatte mit dem Tempo meines Pferdes Schritt zu halten.

Allerdings kam ein anderes Pferd dafür immer näher und näher.

Mit einem Blick zurück erkannte ich eine Hochgebaute Schimmelstute. Ihre starken Beine bewegten sich kräftig und präzise nach vorne, wodurch sie uns immer näher kam.

Plötzlich wierte der Palominohengst von 13 auf und schmiss seine Hinterbeine in die höhe. "13! Übertreib es nicht!", schrie ich nach hinten.

Vor meinem inneren Auge blitze ein grauenvolles Bild auf. Was würde passieren wenn 13 von dem Jungen eingeholt werden würde?

Ein stechender Schmerz machte sich in der nähe meines Herzens breit. Ich hätte es nicht ertragen können ihn zu verlieren.

Ich stezte mich tief in den Sattel um das Tempo des wilden Hengstes zu vermindern. Dicht hinter mir bretterten Hufe über den Boden, zogen an dem blonden Pferd vorbei und kamen schließlich immer weiter auf meine höhe.

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