Kapitel 2

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Jetzt stand ER vor mir. Ich wurde nervös. Und wenn ich nervös werde, kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen und auch keine vernünftigen Sätze mehr bilden.

Er: Wieso bist du nicht im Unterricht?

Ich: ich.. ehm.. Habe den Raum nicht gefunden.

Er: Und wieso belauscht du uns? Steh auf!

Ich stehe auf

Er: Habe ich dir nicht gelehrt meine Gespräche nicht zu belauschen?

Er wird immer wütender und solangsam bekomme ich Angst.

Ich: Ja doch, aber ich.. ehm.. Es tut mir leid.

Er nimmt die Kappe von seinem Gehstock ab und 'schlägt' mich mit der spitze. Es tut höllisch weh und ich weiß, dass es sehr lange brauch bis es ganz verheilt ist. Zumindest bei normalen Menschen, aber bin ich normal? Nein, ich bin das genaue Gegenteil von normal. Ich bin ein Werwolf, kann mich auch in einen verwandeln, und dazu noch ein Alpha, ein sehr mächtiger, fast so mächtig wie er, allerdings will er das nicht wahrhaben und bestraft mich deswegen wegen jeder kleinen Kleinigkeit. Seit wann ich sowas bin, kann ich nicht sagen, da ich mich an meine Kindheit nich erinnern kann. Es ist wie ausgelöscht. Das einzige an dass ich mich noch so halbwegs erinnern kann, ist dass ich einen Bruder und einen Vater habe, aber keine Mutter, sie ist schon lange tot.

Er: du gehst jetzt sofort nach Hause und kommst später mit den anderen noch einmal zu mir. Hast du mich verstanden?!

Ich: Ja natürlich.

Ich machte mich so schnell es ging auf den weg nachhause. Meine Wange tat immer noch höllisch weh, aber den Schmerz ignorierte ich erstmal. Jetzt war mein einziger Gedanke, was er nachher von uns wollte. Ich hoffe nichts schlimmes. Zuhause angekommen, verarztete ich meine Wunde. Man konnte regelrecht sehen, wie sie begann zu heilen.

Als dann Ethan und Aiden auch endlich kamen, hatte ich irgendwie das Gefühl, als würden sie mich ignorieren. Naja, egal. So gegen 18 Uhr machten wir uns auf den Weg zu IHM.

Dort angekommen waren Ennis und Kali bereits da. Wir setzten uns zu ihnen und unterhielten uns, bis er in den Raum kam. Wir verstummten sofort und man hätte eine Stecknadel fallen hören können, wenn eine gefallen wäre. Er begann mit seiner Rede und zwischendurch machte er immer wieder Pausen, was nach einiger zeit echt nervte, aber wir ließen uns nichts anmerken.

Er:" Wir planen einen Angriff. Gegen das andere Rudel hier in Beacon Hills. Morgen Abend will ich, dass ihr alle bereit in der alten Lagerhalle seit. Wenn ihr dort nicht erscheint, seit ihr tot. Habe ich mich klar ausgedrückt?!"

Wir alle nickten da wir nicht in der Lage waren etwas zu antworten. Meine Vermutung bewahrheitete sich also doch. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich mal so gar keinen Bock auf einen Kampf. Und schon gar nicht auf die darauf folgenden Verletzungen und Schmerzen und was weiß ich nicht alles. Aber das schlimmste war, dass ich nicht einfach so wegbleiben konnte. Ich war so gesehen gezwungen zu kämpfen, da ich sonst im nachhinein tot wäre. Bestimmt hatte er das nur gesagt, weil ich mich schon öfters vor einem Kampf gedrückt hatte und einfach nicht erschienen war.

Ennis:" Gegen welches Rudel werden wir kämpfen?"

Er:" Das von Derek Hale"

Ich hatte zwar noch nie was von denen gehört aber ich werde das schon schaffen. Hoffe ich zumindest.

Er:" Jessica. Du gehst jetzt!"

Ich stand ohne ihm eine Antwort zu geben, auf und verschwand aus der Lagerhalle. Da ich noch keine Lust hatte nachhause zu gehen, steuerte ich den Wald an. Nachts fühle ich mich manchmal einfach dorthin gezogen. Man kann so gut rennen, einfach mal alles rauslassen. Dabei das ich schon vor den anderen gehen musste, dachte ich mir nichts..

Am Waldrand angekommen, blieb ich erst einmal stehen und atmete tief durch. Dann rannte ich los. Lief slalom um die Bäume und sprang auch über einige rüber. Es tat gut zu rennen, alles raus und hinter sich zu lassen. In der Ferne konnte ich ein heruntergekommenes altes Haus sehen. Ich lief dort hin, stoppte aber als ich stimmen hörte. Ich konnte jur wortfetzen aufschnappen, da ich noch ausser puste war vom rennen. Sie sprachen von einer alten Halle und irgendeinem Kampf. Ob das wohl die sind, gegen die wir morgen kämpfen.?

Do you remember? [discontinued]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt