Kapitel 8

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Widmung: kati-stilinski

Die anderen waren schon gegangen und jetzt sind nur noch Derek und ich den dem großen ’Haus‘. Er kam gerade die Wendeltreppe herunter, als er auch schon zwei decken in meine Richtung warf, die ich mit Leichtigkeit auffing, und sagte „Du kannst auf der Couch schlafen“. Ich atmete aus und sagte „Danke.“ „Wenn du was zu essen brauchst, es ist genug im Kühlschrank, aber ess mir nicht alles weg, sonst musst du einkaufen gehen.“ „Ja klar, danke.“ „Ich geh dann jetzt auch mal schlafen morgen ist Schule.“ Sagte ich und musste kurz danach auch schon gähnen. „Okay. Bis morgen dann.“ Sagte Derek und wand sich um zum gehen. „Gute Nacht:“ sagte ich und machte es mir, nachdem ich nochmal im Badezimmer war, auf dem Sofa bequem.

 Am nächsten Morgen wurde ich von Derek aufgeweckt, indem er sagte „Steh auf, sonst kommst du noch zu spät.“ Grummelnd stand ich auf und schlürfte ins Badezimmer um mich dort frisch zu machen und meine Morgenroutine durch zu führen. Frisch gewaschen und angezogen ging ich in die Küche, wo schon eine schale Müsli auf mich wartete. Schnell aß ich das Müsli und als ich gerade aus der Tür gehen wollte, sagte Derek „Wenn du willst kann ich dich mitnehmen, aber dann müsstest du noch kurz warten.“ Ich nickte ihm danken mit einem Lächeln zu und setzte mich noch einmal auf das Sofa und wartete. Als er dann fertig gestylt auf mich zukam, stand ich auf und folgte ihm zu seinem Auto. Ich ließ mich auf den Beifahrer Sitz nieder und wartete darauf, dass er losfuhr. Die Fahrt verlief Still, aber es war eine angenehme Stille. Vor der Schule hielt Derek an um mich rauszulassen. „Danke fürs fahre.“ Sagte ich und er antwortete „Kein Ding, ruf mich einfach an wenn ich dich abholen soll.“ Ich nickte und stieg lächelnd aus. Kurz nachdem ich aus dem Auto raus war, fuhr er auch schon davon. Ich machte mich auf dem Weg zur Eingangstür als mir der Gedanke kam, wieso er auf einmal so nett zu mir war, wo er doch am Anfang überhaupt nicht begeistert  von der Idee schien, dass ich bei ihm wohnen soll. Ich schüttelte den Kopf um den Gedanken zu verdrängen. Jetzt muss ich mich erstmal auf die Schule konzentrieren.

Ich hatte gerade mal die ersten 4 Stunden hinter mir und noch weitere 4 vor mir, doch jetzt habe ich erstmal Pause. Ich ging nach draußen und ich erblickte direkt Scott der mich zu ihnen winkte. Ich ging zu ihrem Tisch und setzte mich mit einem Lächeln hin. Die anderen begrüßten mich freundlich und auch ich begrüßte sie. „Danke, dass ihr das gestern mit der Unterkunft geklärt habt.“ Sagte ich an Stiles und Scott gewandt. „Ach kein Ding. Und Derek kann sowie so mal ein bisschen Gesellschaft vertragen.“ Sagte Scott lachend. „Was du wohnst bei Derek?“ sagte Lydia leicht verwirrt. „Ja, aber nur so lange bis ich was eigenes gefunden habe.“ Sie nickte und so war das Thema vom Tisch. Wir redeten und lachten noch die ganze Pause bis wir alle dann wieder zum Unterricht mussten. Da ich jetzt mit Lydia hatte, verging die Zeit schnell. Wir unterhielten uns viel und freundeten uns auch besser an. „Hey Jess, warte mal kurz.“ Rief sie mir hinterher. „Hast du Lust, nach der Schule mit mir Shoppen zu gehen und mal einen richtigen Mädels Tag zu machen?“ „Klar gerne.“ Lächelte ich sie an. „Okay, ich warte dann an meinem Auto auf dich. Bis später.“  „Okay, Bis dann.“. ich schrieb Derek schnell, dass ich nach der Schule noch was mit Lydia unternehme, damit er Bescheid weiß, dass er mich nicht abholen brauch.

 Ich war froh so jemanden wie Lydia kennengelernt zu haben. Mit ihr kann man echt viel Spaß haben, sie ist immer ehrlich und sie hat einen richtig guten Modegeschmack, wie sich nach der Schule herausstellte. Jetzt stand ich mit 5 vollen Tüten vor Dereks Haus und versuchte die Tür zu öffnen, ohne die Tüten abstellen zu müssen, denn wie ihr wissen müsst, das wäre viel zu viel Aufwand. Grade als ich es fast geschafft hatte, wurde die Tür von jemand anderes geöffnet und als ich sah von wem, vielen mir die Tüten vor Schreck fast aus der Hand. „Schön dich wieder zu sehen, Jessica.“ „Ganz meinerseits, Peter.“ Sagte ich mit einem falschen lächeln und quetschte mich an ihm vorbei in das Haus hinein. „Willst du hier jetzt einziehen?“ fragte mich die Stimme von Derek. „Nein, ich war nur mit Lydia shoppen.“ „Man sieht’s.“ Sagte er mit einem Lachen. „wieso ist sie hier?“ wollte nun Peter wissen. Ich wollte gerade antworten, doch Derek kam mir zuvor „Sie wohnt hier für einige Zeit.“  „Hast du es dir jetzt zur Aufgabe gemacht dich bei den Hales einzunisten?“ fragte er diesmal an mich gewandt. „Ehh.. ne eigentlich nicht.“ „Na wie du meinst.“

 Später als Peter weg war fragte Derek mich mit gerunzelter Stirn „Was meinte er vorhin damit, ob du dich bei uns einnisten willst?“ „Ich hab ein oder zwei Nächte in eurem Alten Haus geschlafen, und weil Peter nicht wollte dass ich da bin, hat er mich mehr oder weniger rausgeschmissen.“ „Ohh, okay.“ Antwortete er und ging in Richtung Küche als er fragte „Kannst du eigentlich Kochen?“ Ich musste mir ein Lachen unterdrücken und antwortete „Wenn du willst das deine Küche danach nicht mehr existiert, können wir es gerne versuchen.“ Nun sah er mich an und musste auch ein wenig lächeln. Dieses Lächeln bringt seine Augen immer zum Strahlen. Er sollte öfters fröhlich sein, das steht ihm so gut. Hör auf so etwas zu denken, ich bin ja schließlich nicht hier zum Schwärmen, sondern zum Überleben. „Dann werden wir uns eben etwas bestellen.“ Beschloss er und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Keine schlechte Idee. Ich bin am Verhungern.“ Stimmte ich ihm zu. „Was bestellen wir denn?“ wollte ich nun wissen. „Irgendwas mit Fleisch.“ Sagt er und machte sich daran, dass Essen zu bestellen, während ich mir dachte Ok, dann was mit Fleisch.

 Nachdem wir was gegessen haben und niemand auch nur ein Wort gesprochen hat, räumten wir gerade unser Geschirr in die Spülmaschine. „Morgen ist Vollmond.“ Sprach Derek aus, wovor ich schon die ganze Zeit schon Angst hatte. „Ich weiß.“ Sagte ich und hoffte, dass damit das Thema nun beendet sein würde, war es aber nicht, denn Derek fragte „Hast du dich unter Kontrolle?“ Jetzt wurde ich nervös, denn das war es wovor ich Angst habe, Denn an Vollmond habe ich keine Kontrolle über mich. „Wenn nicht, können wir dir helfen.“ Fuhr Derek fort. „Nein nein, alles unter Kontrolle.“ Winkte ich ab und hoffte, dass er meine Nervosität nicht bemerkte und es mir abkaufte. „Bist du dir ganz sicher?“ hakte er nochmal nach. „Ja, ganz sicher.“ Sagte ich leise. „Ich geh dann auch mal ins Bett. Gute Nacht und danke für das Angebot aber ich werde es nicht brauchen.“ Verabschiedete ich mich und ging zu Bett.

 Am nächsten Morgen wurde ich weder von meinem Wecker noch von Derek aufgeweckt, ich wachte einfach so auf. Als ich auf die blickte, bekam ich fast einen Herzinfarkt: 11 Uhr. Warum verdammt weckt mich denn niemand? Ich sprintete aus meinem Bett ins Badezimmer um mich dort frisch zu machen und mir neue Klotten anzuziehen. Danach hastete ich in die Küche um mir noch schnell einen kleinen Snack mitzunehmen. Dort saß auch Derek und aß gemütlich sein Müsli. „Warum so in Eile?“ fragte er jetzt noch zu allem Überfluss. „Dein Ernst? Ich muss zur Schule und es ist schon…“ ich erhaschte einen Blick auf die Uhr die in der Küche hing und stellte mit erschrecken fest „… es ist schon 11:45 Uhr!“ „Oh, hab ich dir ganz vergessen zu sagen. Wir gehen nie an Vollmond tagen in die Schule oder Öffentliche Gebäude. Die anderen kommen auch gleich.“ Sagte er ganz unschuldig als ob nichts passiert wäre. „Ist das dein verdammter Ernst grade?  Du sagt es mir nicht, dass ich zu Hause bleiben kann oder sogar muss und ich hetzte mir hier ‘nen Wolf ab, und du sitzt hier seelenruhig und isst dein bescheuertes Müsli. Man geht’s noch?“ sagte oder besser gesagt brüllte ich Derek an. Er blieb dabei ganz ruhig. „Was ist denn hier los?“ fragte plötzlich eine andere Stimme. Ich drehte mich um und sah: Stiles, Scott, Liam, Lydia, Kira und Malia. „Euer toller Freund Derek hier, hat ausversehen vergessen mir zu sagen, dass ich heute nicht in die Schule gehen muss.“ Sagte ich nun etwas ruhiger aber trotzdem noch genervt und wütend.

 Der Tag verging total langsam und nun war es ‘endlich‘ Abend. Der Vollmond war schon fast ganz aufgegangen, als sich plötzlich etwas in mir regte, was sich dann auch bemerkbar machte in Form eines Knurren.

Do you remember? [discontinued]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt