Sie schloss die Augen und kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn.
Ein unangenehmer Schmerz holte das Mädchen in die Realität zurück. Paula Martinson kniete vor ihr und klopfte ihr immer wieder auf die Wange. Stephanie kniete neben ihr und Franco stand dicht hinter den Beiden.
,,Hey Elija, kannst du mich hören? Mach mal bitte die Augen!" Paula hob Elijas Gesicht an und klopfte ein weiteres Mal an ihre Wange. Blinzelt öffnete sie ihre Augen. Orientierungslos schweifte ihr Blick durch den Raum, doch nahm sie alles etwas verzerrt war. Druck lag auf ihren Ohren und als die Ärztin wieder anfing mit ihr zu sprechen, drehte Elija ihren Kopf zur Seite und presste diesen gequält zurück an die Wand. Die Geräusche kahmen ihr so unglaublich laut vor, dennoch verstand das Mädchen kein Wort. Als Paula Elija dann auch noch mit einer Taschenlampe in die Augen läuchtete kniff diese reflexartig die Augen zu und sank leicht in sich zusammen.,,Hey, bist du wieder bei uns?" Es dauerte eine Weile, bis Elija erkannte wer vor ihr kniete. Paula griff nach ihrem Arm, um den Puls zu fühlen. ,,Weißt du noch was passiert ist?" Das Mädchen schüttelte den Kopf und begann leicht zu schluchzen. Nun begann sich die Ärztin noch mehr Sorgen zu machen. ,,Alles gut, es ist alles gut!" Leicht strich sie dem Mädchen über den Arm. Langsam beruhigte Elija sich wieder und blickte still zu Boden. Für Paulas Geschmack etwas zu ruhig. ,,Hey, was ist los?"
Das Mädchen lehnte ihren Kopf erschöpft zurück an die Wand als sie plötzlich ,,Mir ist schlecht!" murmelte. Steffi, welche bis zu diesem Zeitpunkt still daneben gesessen hatte sprang auf um vorsichtshalber eine Nierenschale zu holen. ,,Musst du dich übergeben, oder geht's noch?" Elija antwortete nicht, ihr war mittlerweile alles egal. Das Einzige, was sie wusste war, dass es ihr beschissen ging. Aufeinmal griff das Mädchen reflexartig nach Paulas Arm und fing an immer unregelmäßiger zu atmen, bis sie schließlich die Augen schloß und leicht zur Seite kippte. Man konnte sichtlich den Schock in den Augen der Ärztin sehen. ,,Ich versteh das nicht, sie rutscht uns immer weg!"
Sanft strich die Ärztin über Elijas Wange. Sie drehte sich um und ihr Blick blieb an Steffi hängen, welche die Nierenschale in der Hand hielt.
,,Wir legen sie jetzt auf die Intensiv, dass ist mir hier alles nicht ganz Koscher!"Elija lag auf der Intensivstation.
Ein drückendes Gefühl in der Magengegend riss sie unsanft aus dem Schlaf. Noch bevor sie die Augen geöffnet hatte musste sie würgen und erbrach ihren kompletten Mageninhalt über die Bettwäsche. Jemand riss ihren Kopf hoch, damit sie sich nicht verschluckte und streichelte ihr langsam über den Arm. Danach reichte diese Person Elija ein Becher mit Wasser, von welchem das Mädchen ein paar Schlücke trank. Der Geschmank in ihrem Mund war ekelhaft und brachte das Mädchen erneut zum würgen. ,,Schscht, alles gut!" Erst jetzt erkannte Elija Schwester Stephanie. Sie schaute sie liebevoll aber dennoch besorgt an. Mit den Händen fuhr sich Elija zitrig durch die verschwitzten Haare und blickte an sich herunter.
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Elija (ASDS Fan-Fiction)
FanfictionDie Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Leben sich durch einen Schicksalsschlag volkommen verändert. Mit Hilfe von Menschen, welche sie zu lieben lernt gelingt es ihr ihre eigene ganz persönliche Geschichte voll Höhen und Tiefen zu schreiben.