Auf einmal vernahm sie das energische Quietschen von Reifen und der Geruch von verbranntem Gummi stieg ihr in die Nase. Ruckartig blickte sie hoch und hielt vor Schreck die Luft an. Ihr Herz klopfte wie wild, als wollte es aus ihrem Brustkorb springen und ihr Blick war starr auf die Fahrbahn gerichtet. Glassplitter, kaputtes Blech, Schwärze.
Ein Surren, Schwerelosigkeit, Schwärze. Blut und ein dumpfer Aufschrei. Der, der sich als ihr eigener herausstellte. Benommen drehte sie ihren Kopf. Das verzehrte Bild der grauen Autotür schien sich mit dem der Wiese zu vermischen und gar hindernisslos ineinander überzugehen. Ein Gemisch aus Grau und Grün, Weiß und Gelb. Schwärze.
Es fühlte sich an, als wäre sie ewig bewusstlos gewesen. Sie fühlte nichts, das Adrenalin verdrängte den Schmerz. Hektisch fummelte sie an dem Gurt, bis dieser sich öffnete. Panisch kletterte sie aus dem kaputten Fenster und rief verzweifelt nach ihrem Vater, doch sie erhielt keine Antwort. Hektisch rannte sie zur Beifahrertür und nach energischem rütteln und ziehen gelang es dem Mädchen die Tür einen Spalt breit zu öffnen. Auf dem Beifahrersitz konnte sie ihren Vater erkennen. Blut, überalll Blut, dass war das einziege was sie sah. Vorsichtig streckte sie ihren Arm durch den Spalt. Sie spürte ein beklemmendes Gefühl in ihrer Brust. Die wenigen Sekunden kamen ihr wie eine Ewigkeit vor. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie schnappte nach Luft. Sie atmete schnell, dennoch schwer und taumelte zurück. Benommen ließ sie sich auf die Wiese fallen und sank mit einem schmerzerfüllten Aufschrei auf die Knie. Beide Hände berührten ihren Brustkorb und schmerzerfüllt sackte sie zusammen. Träne über Träne bahnte sich den Weg über ihr Gesicht und ließ das sonst so starke Mädchen klein und zerbrechlich wirken. Es war nicht zu übersehen, dass sie Schmerzen hatte
Keine körperlichen Schmerzen, Seelische. Schwärze.Grelles Licht schien ihr in die Augen. Benommen versuchte sie sich zu orientieren. Ihre Augenlieder flackerten und das Einzige was sie erkennen konnte waren zwei dunkle Schatten rechts und links von ihr, das leise Geräusch eines Motors und unverständliche Worte, die unendlich weit weg schienen. Das Mädchen bemerkte wie einer der Schatten immer näher kahm, bevor die Schwärze sie wieder einholte.
Sie kuschelte sich in seine Arme. Ihr Herz war gegen seinen Oberkörper und ihr Kopf gegen seinen Nacken gepresst. Sie spürte die Wärme und die Sicherheit. Es war Wirklichkeit gewesen. Das Bild veränderte sich zu einem grellen Strom aus Licht und Energie. Sie schwebte durch den Tunnel. Leicht und unsichtbar, als wäre sie schwerelos. Es schien gar unwirklich.
Langsam und müde öffnete sie ihre Augen. Der verschwommene Filter vor ihren Augen klarte sich auf und veranlasste sie dazu ihren Kopf zur Seite zu drehen. Ein stechender Schmerz machte sich in ihrem Kopf breit und erst jetzt bemerkte sie das regelmäßige Piepen, was von dem Gerät neben ihr zu kommen schien. Etwas in ihrem Hals kratzte und brachte sie zu einem zaghaften Husten.
Beschwichtigend legte eine Frau in einem blauen Kittel eine Hand auf den Brustkorb des Mädchens und redete leise auf sie ein.
Ängstlich wich sie zurück und presste ihren Hinterkopf in das Kissen. Mit einem zärtlichen "du brauchst keine Angst haben Elija" redete die Frau auf sie ein.
Einfühlsam strich sie ihr über den linken Arm und blickte ihr in die Augen.- - - - - - - - - - - - -
Hey Leute,
Hier ist der erste Teil meiner ersten Geschichte auf Wattpad (wuhuu^^)
Ich weiß, es kommen noch keine ASDS-Charaktere vor aber ich habe vor die Geschichte langsam aufzubauen, also seit auf viele Teile gespannt.
Falls ihr Fragen habt, immer raus damit. Auch hoffe ich, dass euch die Geschichte gefällt und ihr mir fleißig Rückmeldung gebt (sowohl positiv als auch negativ)
Viel Spaß beim lesen^^
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Elija (ASDS Fan-Fiction)
Hayran KurguDie Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Leben sich durch einen Schicksalsschlag volkommen verändert. Mit Hilfe von Menschen, welche sie zu lieben lernt gelingt es ihr ihre eigene ganz persönliche Geschichte voll Höhen und Tiefen zu schreiben.