Elija lehnte nun völlig erschöpft an der Ärztin. Paula strich ihr die Haare leicht zurück. ,,Ist es jetzt besser?"
Elija nickte schwach. ,,Was hälst du davon, wenn du dich noch ein wenig ausruhst, Hm?"
Wieder nickte das Mädchen und ließ sich langsam ins Kissen sinken.Doch als sie ihre müden Augen schloss kamen sofort die Bilder und Erinnerungen zurück und sie riss die Augen panisch wieder auf. Auch ihre Atmung beschleunigte sich sofort wieder. Tränen brannten in ihren Augen und sie musste sich zusammenreißen nicht loszuheulen. Trotzdem entwich ihr ein leiser Schluchzer.
,,Tut mir leid!" schluchzte Elija und Paula zog sie in ihre Arme. Jetzt brachen alle Dämme. Elija schluchzte laut auf und presste ihr Gesicht an Paulas Kittel. Diese begann das Mädchen leicht hin und her zu wiegen und strich ihr immer wieder beruhigend über die Haare. ,,Dir brauch nichts leid zu tun, jedem geht's mal schlecht und du machst gerade einfach viel durch!"Paula erschien am nächsten Morgen schon eine Stunde vor Schichtbeginn im Krankenhaus. Sie hatte Elija schon längst in ihr Herz geschlossen und wollte das Mädchen nicht so viel alleine lassen. Als Paula die Zimmertür öffnete saß Elija schon aufrecht in ihrem Bett und lächelte die Brünette verschlafen an. Schon gestern war das Mädchen wieder auf die Normalstation verlegt worden.
,,Na, schon wach?" Leise schloß die Ärztin die Tür. ,,Jap, gefrühstückt hab ich auch schon." Leicht verzog Elija ihren Mund zu einem breiten Grinsen. ,,Dir scheint's ja wieder besser zu gehen, was?" Sie spielte auf dir gestrigen Geschehnisse an. Zaghaft nickte Elija, doch Paula konnte eindeutig in ihrer zögerlichen Bewegung erkennen, dass das Mädchen nicht darüber reden wollte. Die Ärztin wollte das Mädchen auch zu nichts zwingen, sie hatte Elija selbst schon sehr ins Herz geschlossen und wusste nicht ganz wie sie mit Elijas Aussetzern umgehen sollte.
Aber wenn das Mädchen mal darüber reden wollte, dann würde sie schon von alleine zu ihr kommen, davon war Paula überzeugt.
Die Stimmung wirkte nun irgendwie bedrückt, so dass die Ärztin schnell das Thema wechselte.
,,Na was meinst du, wollen wir nach draußen gehen?"
,,Ich weiß nicht, gestern war ziemlich anstrengend."
Paula ließ die Bemerkung vorerst einmal so stehen.
,,Und was willst du dann machen, weiter im Bett rumgammeln?"
Sie stand auf und knuffte Elija leicht in die Seite.
Dies entlockte Elija ein erschrockenes Quieken, welches in ein leichtes Lachen überging. Auch Paulas Mundwinkel verzogen sich nun zu einem breiten Grinsen. ,,Kitzelig bist du also, so so." Belustigt blickte sie Elija in die Augen.
,,Na dann, wie gefällt dir das?" Paula nahm beide Hände und fing an das Mädchen durchzukitzeln.
,,Nein, bitte, hör auf." Elija warf sich immer wieder wild von der einen auf die andere Seite und krümmte sich vor Lachen. Das Mädchen startete zum Gegenangriff und warf eines der zwei kleinen Kissen. Paula ließ von ihr ab und trat einen Schritt zurück. Elija schnappte nach Luft. Paulas Frisur lag nun bei Weitem nicht mehr so perfekt wie vorher, der hohe Zopf hatte sich gelöst, sodass ihre Haare locker herunterhingen und vorne standen ihre Haare so auf, als wäre ein Föhn explodiert. Elija konnte nicht anders und prustete los. ,,Hey, nimm das!" Die Ärztin hob das Kissen vom Boden auf und warf nun Elija damit ab. Auch sie prustete nun los.
Es folgte eine wilde Kissenschlacht, bis Paula schließlich aufgab. Erschöpft setzte sie sich zu Elija und die Beiden lehnten sich geschafft zurück.
,,Danke" Elija schaute Paula zuerst in die Augen und umarmte sie dann. Diese erwiderte die Umarmung mit einem Lächeln.
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Elija (ASDS Fan-Fiction)
FanfictionDie Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Leben sich durch einen Schicksalsschlag volkommen verändert. Mit Hilfe von Menschen, welche sie zu lieben lernt gelingt es ihr ihre eigene ganz persönliche Geschichte voll Höhen und Tiefen zu schreiben.