Stephanie schob Elija, welche nur widerwillig im Rollstuhl saß durch den kleinen Park vor dem Krankenhaus. Das Wetter war trüb und relativ kalt, aber wenigstens regnete es nicht, dachte sich Stephanie. "Sag mal, du bist so ruhig. Hast du schlechte Laune?" Die Krankenschwester verlangsamte ihre Schritte und blickte sich um. "Ne" Elija schien von sich selbst nicht ganz überzeugt. Der Blick der Krankenschwester blieb an einer weißen Bank, welche unter einer großen Trauerweide stand stehen. Zielstrebig packte sie die Griffe des Rollstuhls und setzte sich auf die Bank, nachdem sie Elija neben sich geparkt hatte. "Hey, ich erzähl dir jetzt was, aber du darfst nicht lachen okay?" Stephanie stieß das Mädchen welche in zwei dicke Decken eingepackt war leicht mit dem Ellenbogen in die Seite. "Hm." Fragend blickte Elija die Blondine an. "Nicht lachen" warnend zeigte Stephanie mit ihrem Zeigefinger auf Elija und verzog dabei ihren Mund zu einer komischen Grimasse. Elija war sofort klar, dass Stephanie sie aufmuntern wollte, worauf sie gerade gar keine Lust hatte, trotzdem ging sie auf das Spielchen ein. "Kommt drauf an!" Herausfordernd blickte sie Steffi in die Augen. "Ich bin mal abends von einem Club gekommen. Aus einem Polizeiauto heraus wurde ich dann angesprochen 'Du da mit der blauen Jacke und der schwarzen Handtasche.' Die Polizisten haben mich genau gemustert und nach meinem Ausweiß gefragt. Verwirrt hab ich den Beiden den Ausweis gegeben und konnte dann gehen. Am Auto schaltete ich dann das Radio an, in welchem die Durchsage kahm: die 15 jährige Schülerin XY wird seit heute Morgen vermisst, sie ist blond, 167cm groß und trägt eine blaue Jacke und eine schwarze Handtasche. Ich war zu dem Zeitpunkt 24 und war leicht beleidigt." Nach einem kurzen Blick zu Stephanie prustete das Mädchen los "Und die dachten wirklich du wärst diese Schülerin?" "Scheinbar" Stephanie grinste leicht. "Komm schon, jetzt du." Aufforderd stieß die Krankenschwester Elija leicht an. "Ich wollte über die Ampel gehen und seh wie vor der roten Ampel gerade ein Polizeiauto hält. Ich bin also über die Straße gegangen und da es schon dunkel war und ich nicht darauf geachtet habe, laufe ich volle Kanne gegen den Ampelpfosten auf der anderen Seite und leg mich natürlich lang. Aus dem Polizeiauto steigen sofort die beiden Polizisten aus und helfen mir auf. Dann wurde ich von denen auch noch nach Hause gebracht. War schon peinlich, aber auch irgendwie lustig." Die Krankenschwester grinste leicht "Bist du jetzt immernoch schlecht gelaunt?" Grinsend lehnte sich Elija im Rollstuhl zurück "Auf jeden Fall!"
Mittlerweile war es Abend. Elija strich sich eine nervige braune Strene hinters Ohr "Stephanie?" "Hm?"
"Ich fand das heute echt schön." Leicht lächelte Elija die Krankenschwester an. Diese erwiderte ihr Lächeln "Ich auch." Dann wurde ihr Blick ernst "Morgen kommt jemand vom Kinderheim" Traurig blickte Elija Stephanie an "Aber ich will da nicht hin!" "Hör dir das doch morgen erstmal an, hm?" Elija dachte nach, anhören könnte sie sich das ja vielleicht schon, sie war ja auch ein bisschen neugierig.
Mit einem zweifelndem "okay." blickte sie hoch. "Versprichst du es mir?" Sanft strich Stephanie dem Mädchen eine Haarstrene aus dem Gesicht. "Versprochen".- - - - - - - - - - - -
Hey Leute,
Viel Spaß mit dem Kapitel
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Elija (ASDS Fan-Fiction)
FanficDie Geschichte eines jungen Mädchens, dessen Leben sich durch einen Schicksalsschlag volkommen verändert. Mit Hilfe von Menschen, welche sie zu lieben lernt gelingt es ihr ihre eigene ganz persönliche Geschichte voll Höhen und Tiefen zu schreiben.