Kapitel 11: Maßnahmen

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Nach dem Gespräch mit Liam überlegte ich mir wie die ganze Aktion über die Bühne laufen sollte. Ich wollte nicht irgendwelche hohen Generäle mitnehmen die den ganzen Tag so tuen würden als könnte ich sie jede Sekunde ermorden. Leider hatte Liam mir klar gemacht das mich in einem kleinen und somit auch niedrig angesehenen Rudel alle so behandeln würden. Wenn nicht sogar noch schlimmer. Ich saß nun also grübelnd an meinem Schreibtisch als es klopfte. "Herrein!" rief ich und schon öffnete sich die Tür und Markus betrat das Zimmer. "Meine Königin" er verbeugte sich tief und sah mich dann abwartend an. Erst da bemerkte ich wie ich gerade vor ihm saß. Ich hatte meine Beine nicht gerade Ladylike auf den Schreibtisch gelegt und war tief in den Stul gerutscht. Außerdem kaute ich gerade auf einem Kugelschreiber, ups. Sofort löste ich die Position und räusperte mich kurz wärend ich mich normal an den Schreibtisch setzte. "Bitte, setzen sie sich Markus." Vordert ich ihn dannach auf. "Vielen Dank, meine Königin, ich habe erfahren das der Beta euch von unserer Idee in Kentniss gesetzt hat?!" fragte er wärend er sich auf einen der weißen Sessel vor meinem Schreibtisch setzte. "Das hat er... Ich habe auch eigentlich keine Einwände aber..." ich sprach nicht weiter. Mir war es irgendwie peinlich was ich als nächstes sagen muste.
"Meine Königin, ihr müsst dies nicht tun. Es ist nicht zwingend von Nöten. Allerdings würden wir euch sicher wissen denn es ist ein Problem das wir euch hier nicht schützen können. Desweiteren hätten mehr Zeit den Schützen der euch verwundet hat genau zu identifizieren." Erklärte Markus mir und sah mich offen an.
"Es ist so das... Ich möchte nicht das mich dort alle so behandeln..."
"Wie behandeln euch denn alle?" fragte er. Es schien ihm wirklich nicht ganz klar zu sein was ich meinte.
"Als würde ich jedem sofort den Kopf abschlagen würde sobald sie etwas gegen mich sagen." Ich wollte nicht das er meine Frustration merkte aber ich habe es nicht wirklich gut hinbekommen.
"Ihr werdet euch über die Zeit daran gewöhnen eine Königin zu sein. Es ist kein einfaches Leben und man muss erkennen wem man Trauen kann und wem nicht aber ihr müsst euren eigenen Weg gehen und diesen nach euren Vorstellungen gestalten. Vielleicht wird diese Reise euch ja auch berreichern, dass könnt ihr vorher nie wissen. " Markus klang ganz ruhig so wie eigentlich immer aber seine kleiner Rede hatte dennoch etwas Philosophisches an sich.
" Desweiteren habe ich in antiken Unterlagen geforscht und denke ich habe eine Lösung für euer Problem gefunden." erklärte er weiter.
Ich sah ihn fragend an.
"Ihr wollt möglichst unerkannt bleiben so lange ihr nicht im Schloss seid also habe ich nachgeforscht und habe eine altertümliche Methode gefunden. Sie wurde von ehemaligen Königen gern verwendet um Spione zu enttarnen oder die eigenen Reihen zu säubern." Bei seinen Worten lief es mir kalt den Rücken hinunter. Die Reihen säubern, das hörte sich einfach furchtbar an.
" Wie haben sie das geschaft? " Ich hatte zwar angst vor der Skrupellosigkeit meiner Vorgänger aber ich wollte umbedingt wissen wie sie das geschafft hatten.
"Es gibt für euch eine Möglichkeit eure Ausstrahlung zu verbergen, so ist es anderen nicht möglich euren Stad zu riechen und viele werden euch somit als Normalständige einstufen." Das war genau das was ich brauchte. Auf diesem Wege konnte ich dort für eine kurze Zeit leben ohne Aufsehen zu erregen.
" Welche Nachteile gibt es?" Ich wollte auf jeden Fall sicher gehen nichts verpasst zu haben.
"Da es von euch noch keine offiziellen Fotos gibt wird dies nicht die Schwierigkeit sein. Euch wird niemand am Aussehen erkennem. Allerdings wird es nicht einfach die Unterdrückung eurer Königlichen Seite mit eurer inneren Wölfin zu vereinbaren. Wenn keiner euch als Königin erkennt, werden sie euch entsprechend behandeln." erklärte er mir seine Theorie.
"Also werde ich das erst trainieren müssen?!" fragte ich.
"Ja, vermutlich wäre das am besten." erwiederte Markus und nickte. "Desweiteren müsst ihr darauf achten eure wahren Augen nicht zu zeigen. Eure Augenfarbe wird weiterhin das Königliche Rot sein und sobald die Leute dies sehen werden sie euch sofort erkennen."
"In Ordnung, dann sagen sie mir wie ich es anstelle."

"Denkt daran eure innere Wölfin im Auge zu behalten. Ihr habt einen plötzlichen Ausbruch von ihr schon erlebt, dies soll sich nicht wiederholen" gab Markus mir als letzten Tipp.
Wir standen in meiner Wohnung und ich hatte mir ein paar meiner alten Sachen herraus gesucht. Ich wollte einfach eine Runde durch das Schloss laufen um zu testen ob mich jemand erkennen würde. Somit würde ich auch direkt üben, mich anderen Werwölfen gegenüber 'normal' zu verhalten. "In Ordnung aber was tue ich wenn ich es nicht schaffe?" fragte ich skeptisch. Ich hatte meiner Selbstkontrolle gegenüber schon lange kein gutes Gefühl mehr. Ich habe einen Wachen herbestellt, er ist neu in der Ausbildung, genießt also noch keinen hohen Rang und kann sich ungestört bewegen. Wenn es für euch in Ordnung ist meine Königin." "Ja klar. Besser als wenn Sie mir irgendeinen General auf den Hals jagen." erwiderte ich schnell. Ich schätzte die Arbeit der Wachen hier im Schloss ja wirklich sehr aber durch Sawyers Ausbrüche hatten alle diese großen, starken und vor allem viel älteren Männer Angst vor mir. Es war so komisch vor zwei fünfzig Jährigen zu stehen welche sich vor einem verbeugten und sich nicht trauten mir in die Augen zu sehen. Dabei sollte ich eher vor ihnen Angst haben und ihnen meinen Respekt zeigen. "Sie können hereinkommen Jasper!" rief Marcus nach draußen und riss mich somit aus meinen Gedanken. Die Tür, welche zum Gang hinaus führte öffnete sich und ein junger, wirklich gut aussehender Mann trat ein. Er hatte braunes kurzes Haar und war groß gebaut. Ich verglich ihn irgendwie sofort mit Liam da sie sich schon ein bisschen ähnlich sahen, allerdings strahlte Liam viel mehr Selbstsicherheit aus und hatte auch einen besseren Körperbau als Jasper. "Meine Königin." Er ging vor mir in die Knie und senkte respektvoll den Kopf als hätte er Angst ich würde ihn schlagen sollte er mich auch nur ansehen. "Hallo Jasper, du darfst dich erheben. Danke das du mich heute begleitest" Ich versuchte zwar die Stimmung ein bisschen locker zu halten merkte aber schnell dass dies bei Jasper nicht bringen würde. Er hatte vermutlich bis jetzt nur seinen eigenen Alpha zu Gesicht bekommen und viele sagten zu mir meine Ausstrahlung war mindestens vier Mal so hoch.
"Es ist mir eine große Ehre meine Königin."
"Dann lass uns los gehen" Ich artmete noch einmal tief durch und lauschte in mich.
Sawyer?
Vergiss es.
Sawyer halt dich bitte zurück.
Ich werde mich nicht diesen normalen Menschen unterwerfen.
Willst du etwa getötet werden?
Ich würde dieses Miststück fertig machen.
Gegen eine Kugel kannst du nichts ausrichten.
Ich bin doch keine Putzfrau der jeder befehlen kann was er will.
Das wird auch nicht passieren. Es wird sich uns nur niemand unterwerfen.
Wenn jemand die Unverschämtheit besitzt uns herrum zu kommandieren reiße ich der Person den Kopf ab.
Lässt du, als meine innere Werwölfin zu, dass ich mich vor anderen Verberge um diejenigen die mir schaden wollen zu finden und ihnen ihre gerechte Strafe erteilen kann?Ich erlaube es.

Damit war der Pakt besiegelt und es konnte los gehen.

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Endlich mal ein neues Kapitel :)

Was haltet ihr davon? Denkt ihr Sawyer wird es zulassen?

Bis bald.

Alpha of the WerwolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt