By my parents

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Es war nicht so, dass ich deine Reaktion auf meine arroganten Ausbrüche nicht mochte, aber immer, wenn wir aufgrund dessen Sex hatten, kam es mir so vor, als wenn er mich ein bisschen unterwürfig behandeln würde. Und das musste nicht immer sein, weswegen ich mich in der Richtung ein bisschen zurückhielt.

Daesung gegenüber, konnte ich das aber ruhig rauslassen. Immerhin waren wir alle ein bisschen so, auch wenn ich es am Meisten war.

Daesung: ,,Deine Genialität, schon klar. Ohne mich hättest du niemals ein so fabelhaftes Essen gezaubert."

Lächelnd stieß er mir leicht mit seinem Ellbogen in die Seite, woraufhin ich frech mit der Zunge schnalzte.

Nach dem Essen meinte er aber, dass er schon gehen müsste.

Er wollte seine Eltern besuchen, da er sich für diese in letzter Zeit viel zu wenig widmet.

Auch ich sollte meine mal wieder besuchen, auch wenn ich das nicht wirklich mochte. Mein letzter Besuch war bestimmt schon um die acht Monate her.

Deswegen beschloss ich, morgen spontan hinzufahren. Natürlich frage ich vorher nach ob sie überhaupt Zeit haben, aber meistens hatten sie das sowieso, wenn ich vorbeikommen wollte.

Daesung verabschiedet, rief ich direkt meine Eltern an und wie ich es mir bereites dachte, hatten diese morgen für mich Zeit. Eigentlich wollte meine Mutter sich mit einer Freundin treffen, was sie aber jetzt für mich absagt.

Sie meinte das man mich ja nicht so oft zu Gesicht bekommt, weswegen sie diese Zeit lieber für mich nutzen will.

Grinsend ging ich mit Seunghyun hoch in unser Zimmer und berichtete ihm das wir morgen meine Eltern besuchen würde. Er willigte dessen ein, wonach wir uns ins Bett kuschelten und noch ein bisschen Fern sahen.

Beim Fernseher schauen, schlief ich ungewollt ein und wachte sogar relativ spät erst am nächsten Tag auf.

Wir hatten schon zehn Uhr und eigentlich wollte ich um zwölf bei meinem Elternhaus sein.

Die Fahrt von hier, dauert ungefähr eine halbe Stunde, weswegen ich mich langsam fertigmachen musste.

Seunghyun war wie fast immer schon auf und sogar schon fertig geduscht und bereits angezogen.

Auch ich nahm nun eine Dusche, die wieder viel zu lange dauerte bevor ich runterging um noch was zu essen. Danach suchte ich noch die Dreckwäsche aus meinem Zimmer raus um diese zu waschen, woraufhin ich mich langsam anzog und mit Seunghyun zusammen zu meinen Eltern fuhr.

Dort angekommen, wartete meine Mutter bereits, an der offen stehenden Haustür auf mich, wo sie mich herzlich empfing.

Mutter: ,,Heeey, na mein Schatz? Komm rein, du warst schon so lange nicht mehr hier. Ich bin froh das du da bist."

,,Ja wir freuen uns auch. Schön dich wiederzusehen."

Zusammen gingen wir in die Küche, wo sie bereits eine Kanne Tee aufgesetzt hatte.

Auf den Tisch stellte sie zwei Tassen, wobei ich dachte, dass diese für mich und Seunghyun waren, worin ich mich aber getäuscht hatte.

Die andere Tasse war für sie und nicht für ihn gedacht. Auch einen dritten Stuhl musste ich erst holen, damit sich Seunghyun zu uns an den Tisch setzen konnte.

Mutter: ,,Na dann erzähl mal. Wie ist es dir die ganze Zeit so ergangen?

Im Allgemeinen ist es mir gut ergangen, aber dennoch vermisse ich immer noch meine Zeit als Idol, was mir so manchen Tag meine ganze Motivation raubte.

,,Naja eigentlich ganz gut. Aber manchmal wünsche ich mir die alten Zeiten ein wenig zurück. Das Leben auf der Bühne fehlt mir schon irgendwie noch."

Mutter: ,,Sowas braucht halt Zeit. Ich bin ja schon froh, dass du hier gesund und munter sitzt. Das ist immerhin das Wichtigste."

Glücklich lächelte sie mir entgegen, was mich ebenfalls ein Lächeln erwidern ließ. Nachdem wir uns ein bisschen mehr unterhalten hatten, fragte ich schließlich, wo mein Vater sei.

,,Wo ist eigentlich Papa?"

Mutter: ,,Der müsste bald kommen. Heute hatten die viel Stress auf der Arbeit, weswegen er ein bisschen länger brauch als gedacht."

,,Achso ok, gut."

Es dauerte wirklich nicht lange, bis mein Vater wieder nach Hause kam. Dieser kam fröhlich in die Küche und begrüßte mich nachdem ich aufgestanden war mit einer Umarmung.

Vater: ,,Mensch, warst ganz schön lange nicht mehr hier was?"

,,Ja das stimmt. Tut mir leid aber irgendwie habe ich nie so richtig Zeit gefunden."

Vater: ,,Dabei machst du doch gar nicht so viel Wichtiges, oder täusche ich mich da?"

,,Ne du hast schon recht, aber ihr wisst doch bestimmt wie das immer ist."

Lachend schlug er mir leicht auf die Schulter, ehe er seine Tasche wegbrachte und sich gemütlichere Klamotten anzog. Danach kam er wieder zu uns in die Küche zugestoßen.

Vater: ,,Oh, das ist aber nett von euch."

Mit dem Satz griff er nach Seunghyuns Tasse, aus der er einen großen Schluck Tee trank.

,,Hey, das ist Seunghyuns Tee!"

Lächelnd aber dennoch frech, betonte ich das ihm der Tee nicht gehört. Allerdings fand er das scheinbar überhaupt nicht witzig und wurde stattdessen wütend.

Vater: ,,Hast du das immernoch nicht verstanden?"

,,Scheinbar nicht, klär mich auf."

Etwas verwundert schaute ich ihn an. Was soll ich noch nicht verstanden haben?

Vater: ,,Seunghyun gibt es nicht mehr, wann verstehst du das endlich!?"

Lie // GtopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt