Als wir beim Bloodtory ankamen, gab Jungkook, mir dann auch wirklich eine Konserve aus, doch da ich genau wusste, dass diese nicht reichen würde - und einmal meine verdammte Lieblings Sorte nicht ausverkauft war - kaufte ich mir noch drei weitere dazu. Wir hatten uns auf eine nahliegende Back nieder gelassen, wo ich dann eine Konserve nach der anderen trag und Jungkook mich einfach still beobachtete.
Ich spürte wie mein Durst immer mehr gestillt wurde und die Kälte aus meinen Gliedern wich. Ich fühlte mich mit einen Schlag viel frischen, wacher und mobiler. Es war schon ein starker Kontrast zu den letzten Tagen, die schon in einigen Stunden am Wahnsinn kratzten.
„Das ist glaub ich das erste Mal, dass ich deine Ohren sehe..." riss mich seine Stimme plötzlich aus meinen Gedanken und ich hielt für einen Moment inne, bevor ich meine eine Hand auf das Ohr legte, was in seinen Sichtfeld war. Ich konnte meine Ohren einfach nicht leiden. Nicht dass ich mich dafür schämte oder so, aber ich fand sie schon etwas abartig. Im nächsten Moment, legte sich seine Hand sanft auf meine, was mich wieder dazu brachte, zu ihm auf zu schauen.
„Versteck sie bitte nicht...sie sind wunderschön..." flüsterte er, da er mir näher gekommen war, sodass ich seinen warmen Atem auf meiner Wange spüren konnte. Mein Herz begann ohne Gnade, heftig gegen meinen Brustkorb zu hämmern und die Stellen an den sich unsere Hände berührten begannen zu prickeln.
„Du findest diese seltsamen Ohren wunderschön?" ich musste irgendwie darüber lachen, als er ganz euphorisch nickte.
„Was ist nur falsch mit dir?"
„Wie es scheint eine ganze Menge!" brachte er laut lachend heraus und entfernte sich wieder etwas von mir, was mich wieder etwas aufatmen ließ. Während er sich immer noch herzlich auslachte betrachtete ich sein Seitenprofil. Ich konnte mir einfach nicht helfen. Er war einfach verdamm süß, aber leider auch sexy. Wer hat es gewagt, diese beiden Dinge zusammen zu packen? Das ist verdammt gefährlich!
So in Gedanken versunken, hatte ich gar nicht mitbekomme, wie er sich wieder ein bekommen hatte und auch mir intensiv zu beobachten schien. Sein Blick wanderte von meinen Augen bis zu meinen Lippen, wo er dann schlussendlich kleben blieb und er sich über seine eigenen hungrig leckte. Mir wurde kalt und heiß zu gleich und auch ich musste mich stark zusammen reißen, meinen Blick nicht die ganze Zeit auf seinen vollen Lippen verweilen zu lassen.
Es juckte mich so sehr heraus zu finden, wie sie sich auf meinen anfühlten. Ober er mich sanft und schüchtern küssen würde oder er doch eher harsch wäre und sofort klar machen würde, dass ich sein bin. All diese Vorstellungen verschleierten mir den Verstand und ich bekam alle auch dem entsprechend nur noch mit. Er war mir langsam wieder dichter gekommen, sodass unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter treten. Das starke hämmern in meiner Brust wurde immer schmerzhafter, ließ mich leider wieder aus meinen betäubten Zustand aufwachen, als er die wenigen Meter zwischen uns schließen wollte und somit meinen hochroten Kopf wegdrehen.
„T-Tut mir l-leid"
„Nein..." flüsterte er und zog mich in eine feste Umarmung die mein Herz gefühlt explodieren und mein Kopf „wieso bist du so dumm!?" schreien ließ.
„Alles gut...mir tut es leid" sanft strich er mir über den Kopf. Ich hörte wie auch sein Herz lautstark in seinen Brust schlug. Ob er wegen mir so schnell schlug? Oder war er vielleicht doch nur froh, dass ich eingeknickt bin?
Ich hätte weinen, schreien, alles in meiner Umgebung zerschlagen können. Ich hätte mir in diesen einen Moment nur DAS gewünscht und habe es in einer Sekunde auch schon wieder zerstört. Ich legte auch meine Arme zaghaft um ihn und versuchte nicht wie mein Herz in tausende Zerben zu zerbrechen.
Seine Wärme schloss mich immer mehr ein und ich wäre am liebsten für immer so mit ihm zusammen auf dieser Bank geblieben, jedoch schien er das anders zu sehen und löste sich langsam von mir. Ein ungewolltes Seufzen verließ meine Lippen und er versuchte krampfhaft sich ein Lachen zu verkneifen, was mich wieder etwas rot werden ließ.
Wir verabschiedeten uns nach einer Weile von der Bank, schlenderten durch die Straßen - mit von ihm aus verschränkten Händen. Es zauberte mich schon irgendwie ein Lächeln auf die Lippen, doch machte ich mir auch etwas Sorgen, wegen unserer Umgebung. Doch noch mehr brannte mir eine Frage auf den Lippen.
„Du...Kookie?"
„Mh?"
„Seit wann?" sprach ich meine Frage leiser aus, als ich erwartet hätte und er sah mich nur verwirrt an.
„Was meinst du?"
„Na ja...seit wann...bist du...äh, du weißt schon..." er blieb stehen und sah mich direkt an. Er hatte ein sanftes Lächeln aufgesetzt, auf seinen Wangen war ein leichter roter Schimmer und er begann sich, mit seiner freien Hand am Hinterkopf zu kratzen.
„Eigentlich...schon eine ganze Weile" meinte er und mein Herz blieb für einen Moment stehen. Meinte er das gerade ernst? Ist das kein Traum? Kein Spiel?
Er schien an meinen Gesicht meine Unsicherheit ablesen zu können und begann etwas in sich hinein zu lachen. Ich rührte mich nicht ein Zentimeter, hörte sogar auf zu atmen, woraufhin von ihm nur ein seufzen kam und er sich etwas zu mir runter beugte.
„Es ist wahr Kim Linya. Ich habe mich in dich v-" plötzlich riss er die Augen weit aus, begann zu husten und Blut lief in Schallen seine Mundwinkel entlang.
„Ups, das war wohl etwas zu viel, für unseren kleinen Romantiker" höhnte Gestalt hinter Jungkook, dessen Stimmer ich unter tausenden hätte erkennen können. In ihr schwang Kälte, Verachtung und Hass mit. Genau das war es auch, worauf diese Person hinter ihn bestand.
„Tja...passiert!" sein irrer Blick brannte sich in meinen Augen ein und ich spürte wie in mir alles hochkam.
Jackson!
„L-Lin...ya" röchelte Jungkook, als Jackson langsam seine Hand - die er von hinter durch seinen Magen gebohrt hatte – herauszog. Er drohte zusammen zu fallen wie ein Katenhaus, doch bevor auch nur in die Nähe des Bodens kam, reagierte mein Körper wie von selbst. Ich fing ihn auf, legte seinen Kopf auf meine Oberschenkel und streichelte sanft seinen Kopf, während einzelne Tränen sich ihren Weg bahnten.
„I-Ist...das jetzt...m-mein Ende?" fragte er und ich sah wie auch ihm die Tränen kamen.
„Sch...g-ganz ruhig. A-Alles wird wieder gut...hörst du!" ich beugte mich über ihn und gab ihn einen Kuss auf die Stirn und versuchte irgendwie mit meinen Händen seine Blutung zu stoppen.
„Ich verspreche es...alles wird wieder gut...HALT DURCH"
„Gott wie rührend" lachte Jackson voller Hass, was mich aufschnellen ließ und ich ihm einen Schlag verpasste. In der Zeit wo er damit beschäftigt war, sich wieder auf zu richten, brachte ich Kookie schnell aus dem Schussfeld und schrieb Tae eine Nachricht.
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Ich
Ruf sofort einen Krankenwagen in die xxxxxxx StraßeUnd stell einfach keine Fragen!
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„Na na, wer will denn hier weg rennen?" hörte ich seine brechreizregende Stimme hinter mir und die Mordlust in mir erwachte zum Leben. Das war auf jeden Fall klar, diese Nacht wird er nicht überleben. Erneut schnellte ich zu ihm vor, umfasste seine Kehle und pinnte ihn auf dem Boden fest.
„Du musst wirklich Lebensmüde sein" stellte ich mit einem hasserfüllten Blick fest und drückte noch fester zu, was ihn etwas schlucken ließ, doch sein irres Lächeln verschwand nicht. Ich beugte mich noch etwas tiefer zu ihm runter und flüsterte ihn in Ohr.
„Keine Sorge. Diesen Wunsch werde ich dir heute erfüllen"
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So meine Freunde, das wars mit der Lesenacht! ^^
Ich hoffe es hat euch etwas Spaß gemacht, vielen Dank fürs lesen und bis zum nächsten Mal~
Eure xShadowWalkerx :3
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Bloodtory
FanfictionIch grinste fies zurück. Irgendwie gefiel mir das. Es weckte meine Lust zu spielen. Blitzschnell schnellte ich zu ihm vor, packte ihm am Kargen und drückte ihn - nicht allzu fest - an die gegenüberliegende Wand. Er biss sich fest auf seine Unterlipp...