Mein Puls raste. Ich wusste gar nicht, wann ich mich das letzte Mal so sehr verausgabt hatte. Ich spürte wie mich die Kälte der Wand, an der mein Rücken lehnte, meinen Körper erfasste. Vorsichtig spähte ich um die Ecke und entdeckte ihm, wie er einfach an mir vorbei lief. Ein triumphierendes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, ließ mich seufzend an der Wand herunter rutschen und die Augen für einen Moment schließen. Endlich einmal durchatmen!
Es schien wirklich war zu sein, dass die Verwandelten etwas stärker waren. In fast allen Tests, die ich mit Jungkook durchgeführt hatte, konnte er gut mithalten. Er war wesentlich stärker als ich. Seine Schnelligkeit grenzte schon fast an meiner, ebenso seine Sprungkraft. Zudem war seine Ausdauer wesentlich höher als meine, was mir in diesen Test zum Verhängnis würde.
„Fühlst du dich gerade nicht etwas zu sicher?“ hörte ich plötzlich eine allzu bekannte raue Stimme an meinen Ohr, die mich sofort zusammenzucken ließ. Ich höre ihn etwas bedrohlich lachen, weshalb ich meine Arme in die Luft hob und mich ergab.
„Du hast gewonnen“
Ich wandte meinen Blick in seine Richtung und konnte kurz meinen Augen nicht trauen. Seine so dunklen Augen, hatten einen leichten rot Ton angenommen und waren etwas starr auf mich gerichtet. Seine Fangzähne standen deutlich heraus, bohrten sich in seine Unterlippe und benetzte diese mit seinem eigenen Blut. Ohne es kontrollieren zu können, baute sich in mir ein grausames Gefühl auf. Angst.
Dieser Anblick jagte mir eine Gänsehaut ein, ließ einen eiskalten Schauer über meinem Rücken laufen und das Verlangen, so schnell wie nur möglich auf Abstand zu gehen. STOP!
Meine eigenen Gedanken schockten mich gerade mehr als alles andere. Das war immer noch Kookie! Mein süß Keks, der mir den Kopf verdrehte, mich zum lachen brachte und mein Leben vom Grund auf verändert hatte. Das war immer noch der Junge den ich liebte!
„Jungkook?“ fragte ich vorsichtig, da sich sein Blick immer noch nicht verändert hatte. Langsam steckte ich meine Hand nach seiner Wange aus, um ihn aus seiner Starre zu befreien, doch war das ein Fehler.
Schneller als ich hätte reagieren können, umfasste er mein Handgelenk, zog es an seinen Mund und biss an der Steller meiner Pulsader zu. Ein stechender Schmerz durchzogen meinen Körper und ich musste mich sehr zusammenreißen, um nicht zu schreien. Die Stelle wo seinen Zähne waren wurde immer mehr taub, genau wie mein Arm nach einer Weile.
„Kookie…“ ich ließ mein andere Hand zu seinem Gesicht wandern und versuchte ihm etwas weg zu drücken, doch er reagierte nicht. Meine Sicht beginnt immer trüber und verschwommener zu werden.
„Jungs-kook…bitte…du musst…aufhören…“ er hörte mich nicht.
„Bitte…d-du tust…mir…we-“ er reagierte immer noch nicht. Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg und ich lächelte schwach, als mir auch schon schwarz vor Augen wurde. War das jetzt mein Ende?
Die Sonne schien auf die Erde nieder und ließ das noch taufreuchte Gras glitzern, was meine nackten Füße kitzelte. Man konnte das plätschern des Flusses hören, der sich seinen Weg durch die grüne Wiese zog. Mir war so warm, wie schon lange nicht mehr und ich genoss einfach diese friedliche Atmosphäre.
„Linya!“ hörte ich eine nur allzu bekannte Stimme meinen Namen rufen. Ich drehte mich in ihre Richtung und mein Herz wurde schwer.
„Mutter...“
Ihr dunkles langes Haar wehte leicht im Wind. Ihre Haut wirkte etwas bleich durch das weiße Kleid, was aber nichts an ihrer Schönheit minderte. Ihre Lippen zierte ein warmes Lächeln, was bis zu ihren Augen reichte. Sie breitete ihre Arme aus, in denen ich mich erstaunlich schnell wiederfand.
DU LIEST GERADE
Bloodtory
FanficIch grinste fies zurück. Irgendwie gefiel mir das. Es weckte meine Lust zu spielen. Blitzschnell schnellte ich zu ihm vor, packte ihm am Kargen und drückte ihn - nicht allzu fest - an die gegenüberliegende Wand. Er biss sich fest auf seine Unterlipp...