Jungkook POV
03. März 2018
Ich bin gebrochen. Meine Gliedmaßen schmerzen, genauso wie mein Herz. Meine Tränen kann Ich schon lange nicht mehr zurück halten und lasse Sie fließen. Einen solchen Schmerz musste Ich nie erfahren, bis auf heute. Mehrmals schluchze Ich erschüttert auf.. Ich bekomme kaum mehr Luft, denn der Druck, der auf meiner Brust liegt ist viel stärker. Ich schaue in den Himmel und lasse die kalten Regentropfen auf meine erhitzten Wangen fallen, inzwischen kann Ich meine Tränen und die Regentropfen nicht mehr unterscheiden. Alles dreht sich und ich falle auf meine Knie, mich am Boden mit den Händen abstützend, lasse ich meinen Kopf hängen und kneife die geröteten Augen zusammen. Sollte es einen Gott geben, will Ich das er mich jetzt von meinem Schmerz befreit. Plötzlich verdunkelt sich meine Sicht, und ich falle auf den harten Betonboden, ich bin bewusstlos.. das alles wegen Ihm. Ich hasse dich Kim Taehyung.
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3 Tage zuvor
*bzz bzz* .. *bzz bzz*
Mein Wecker reißt mich aus meinem tollen Traum. Ich habe geträumt, dass Ich und mein bester Freund Tae zusammen Overwatch zocken und er mich immer wieder gewinnen lässt, um mich glücklich zu sehen. Doch leider was das nur ein Traum. Ich setze mich auf, und schaue auf meine verwundeten Hände. Torkelnd laufe Ich in mein Badezimmer und sehe mich im Spiegel an. Meine Augenringe sind tiefblau und meine Haut ist blass. Noch dazu sind meine Haare verwuschelt, und mir hängt etwas Sabber an der Unterlippe. Ich schiebe den eiskalten Wasserhahn auf, wasche mir erstmal mein Gesicht, und putze mir die Zähne. Meine linke Hand stützt sich am Waschbecken. Mit der Zahnbürste im Mund, lasse ich meinen Kopf hängen und spüre einen Stich in meiner Brust, wenn ich daran denke zur Uni zu müssen.
Willkommen in meinem Leben. Das Leben, eines depressiven Jungens der in der Schule gehänselt, und von seiner Familie verstoßen wird, weil er schwul ist.
Als Ich 15 Jahre alt war, outete Ich mich bei meinen Eltern als homosexuell und mir wurde eingeredet es sei nur eine Phase, es würde weggehen, es sei eine Schande. Mit 16 Jahren warfen Sie mich raus, denn sie ekelten sich vor Ihrem eigenen Kind.. Ich lebe jetzt allein in einer betreuten Wohnung und lebe mein Leben schleppend von Tag zu Tag. Ich habe einen großen Bruder, der als er erfahren hat, dass wir auf der selben Uni sind, überall rum erzählt hat wie Ich bin.. was ich bin.
Eine heiße Träne kullert meine Backe herunter, an meiner Nase vorbei, an meinem Kinn angekommen, fällt sie in das graue trostlose Waschbecken und fließt durch den Abfluss davon. Ich steige unter die Dusche und stelle das Wasser auf kalt. Das kalte Wasser lässt mich irgendwie komplett und geborgen fühlen, während warmes Wasser mich unnütz und unwichtig fühlen lässt. Macht mich kaltes Wasser glücklich? Nein..
Es gibt nur eine Sache..nein. Eine Person, die mich glücklich macht, und das ist Tae. Taetae, mein bester Freund, mein Taehyung.
Ich steige aus der Dusche und betrachte meinen nackten Körper im Spiegel, ich bin mit blauen Flecken, Narben und Verletzungen überseht. Ich wende schnell meinen Blick ab, dann trockne Ich mich mit einem schwarzen Handtuch und ziehe mich an.
Auf dem Weg zur Uni rief Tae an. ''Hey, soll Ich dich mitnehmen? Suga und seine Clique stehen vor dem Gebäude und Ich will nicht das-'' das Tae sich um mich sorgte war nichts neues. ''Nein Tae, ich schaff das schon. Die werden mir nichts tun. Mach dir keine Sorgen. Bis später.'' Lüge, und wie sie mir was tun werden. Ich hoffe einfach sie tun mir nicht zu sehr weh. Suga und seine Clique die aus Jimin und Namjoon besteht, ist unberechenbar und unschätzbar. Obwohl Suga ein sehr schmächtiger Typ ist im Vergleich zu mir, hat er sehr viel Wut in sich aufgestaut, und es scheint, als sei Ich die einzige Person an die er diese auslassen kann, denn ich wehre mich schon lang nicht mehr. Ich lasse es einfach über mich ergehen und denke dabei an etwas was mich meinen Schmerz vergessen lässt, meistens an Tae oder meine kleine Schwester die Ich seit ein paar Jahren nicht mehr gesehen habe. Sie müsste inzwischen schon 8 Jahre alt sein.
Ich habe noch 2 Minuten bis es zum Unterricht klingelt, und Ich betrete den Schulparkplatz, wo ich schon von weitem Suga und die anderen am Eingang warten sehe. Sie warten auf mich, und meine Knie fangen an zu zittern, meine Atmung beschleunigt sich schlagartig, und mir schießen ein paar Tränen in die Augen. Ich gehe auf den Eingang zu, und schaue nur auf den Boden. Die drei stehen versetzt von einander und Ich merke wie sie mich anstarren. Ich höre nichts, da meine Kopfhörer immer noch laut dröhnende Musik in mein Schädel erklingen lassen. Ich strecke meine Hand nach dem Türgriff aus, und spüre schon den ersten Tritt in die Magengrube, kurz darauf ein Schlag gegen mein Bein. Keuchend sacke ich zu Boden und schütze mein Gesicht mit meinen Händen. Ich höre nur lautes Gelächter und einen lauten Knall.. Suga hat meine Haare gepackt und mich komplett zu Boden befördert.
Ob Ich weine? Nein. Schon lange nicht mehr.
Ob Ich gerne tot wäre? Ja, ich wünschte Ich wär schon lange tot. Es gibt nur eine Sache die mich davon abhält.. eine Person.
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So Leute :)) Das war des erste Kapitel meiner ersten Geschichte (auf diesem Account jedenfalls xD) und naja es ist noch etwas traurig, aber es wird besser, versprochen! c:
Wenns euch gefallen hat würde Ich mich freuen wenn Ihr abstimmen könntet. ^^
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It's ok to cry
RomanceJungkook. Ein depressiver, trauriger Junge hat nur eine Person in seinem Leben die Ihm was bedeutet: Kim Taehyung. Er will für immer mit Tae befreundet bleiben, doch nach einem 'intimen' Vorfall, ist nichts mehr so wie davor, denn die beiden fangen...