Maze Runner ~ Oneshots

Oneshot 41 - Ich tu's für dich [Newt]

Für @Fabienne_Her Sorry das es solang gedauert hat, hoffentlich gefällt es dir trotzdem!

"Aber ich will eine Läuferin sein!", schrie ich Minho so laut ich konnte ins Gesicht. Es wurde plötzlich die ganze Lichtung still. Ich strich mir mit einem bösen Blick eine Strähne meiner dunklen Haare aus dem Gesicht. Ich Minho verdrehte zum Gefühlten tausendsten Mal schon genervt seine Augen. Er fuhr sich durch seine schwarzen hochgestellten Haare. "Du hörst mir jetzt gefälligst zu klar", er packte mich wütend je links und rechts an den Schultern. "Du, Frischling, kannst kein Läufer werden. Ich könnte dir jetzt tausende Dinge aufzählen warum-" "Dann sag mir wenigstens die Gründe!", unterbrach ich ihn frech und verschränkte nur meine Arme wie er es selber immer tat. Ich sah zu ihm hoch und versuchte mich so groß wie möglich zu machen. Denn ich war im Gegensatz zu ihm ganz schön klein. "Erstens du ist ein Mädchen- ein Mädchen ist noch nie Läuferin geworden klar? Zweitens-" "Ein Mädchen, dein Ernst?! Das ist dein erster Grund?", unterbrach ich ihn stinksauer wieder. Newt kam halb humpelnd- halb laufen zu uns. "Was zur Hölle schreit ihr beiden so rum? Alby wird schon ganz wütend", er hielt neben mir und pustete sich eine honigblonde Strähne seiner verwuschelten Haare von der Stirn. Minho seufzte nur genervt. Und gerade als ich antworten wollte kam mir Minho zuvor. "Die Kleine hier will Läuferin werden", sagte er fast schon belustigt. Newt sah mich an und zog die Augenbrauen zusammen. "Newt sag ihm bitte das Mädchen auch Läufer werden können", protestierte ich nur. Newt unterstützte mich bei allen, seit ich vor ein paar Wochen mit der Box hochgekommen war, war er immer an meiner Seite gewesen und hatte mir immer bei allen geholfen. Das war nicht mein erster 'Konflikt' den ich hatte. Ich hatte mich schonmal mit Gally wild gestritten, weil die Hohlkopf meine Hängematte laut ihn "unabsichtlich" kaputt gemacht hatte. Newt hatte als zweiter Anführer beschlossen das Gally mir seine überlassen musste. Doch jetzt stand Newt einfach nur da und runzelte nachdenklich die Stirn. Ich konnte förmlich sehen wie es hinter seiner Stirn in seinem Kopf arbeitete. "Sag doch was!",ich sah ihn erwartungsvoll an. Jetzt verschränkte Minho auch seine muskulösen Arme. "Lass es gut sein, Phina. Bitte",  sagte Newt nur sanft. Er umfasste mit seiner Hand meinen Unterarm und zog mich von Minho weg. "Was soll das bitte?! Ich dachte du wärst immer auf meiner Seite?", ich versuchte mich aus Newts Griff zu befreien doch er packte mich stärker und zerrte mich Richtung Gehöft. "Newt!", schrie ich nur auf als sein fester Griff schon weh tat. Er ließ mich sofort los. Sein Blick war wie weggetreten zu Boden gerichtet. Als wäre er grad nicht er selbst gewesen. "T-tut mir leid", stammelte er nur. Dann blickten seine warmen dunklen Augen wieder in meine. "Es tut mir leid- ich weiß nicht was-" "Was ist los..?", fragte ich vorsichtig. Irgendetwas stimmte nicht. "Komm mit", er nahm sanft meine Hand und zog mich jetzt vorsichtig ins Gehöft. Der alten Bruchbude wo wir immer Versammlungen hatten wenn es was zu besprechen gab. Doch es war niemand darin und Newt zog hinter sich die Tür zu. Es roch nach altem Holz und Staub und Schmutz wirbelte auf als ich durch das Gehöft ging. Ich setzte mich auf einen der Bänke und Newt setzte sich stumm neben mich. Sein Blick wieder zu Boden gerichtet. Ich sah ihn nur erwartungsvoll an. So hatte ich ihn noch nie erlebt. "Hör zu ok", er machte eine kurze Pause, holte tief Luft und sprach dann weiter,"Ich unterstützte dich echt bei allem ok. Nur das- die Sache mit den Läufern. Das geht einfach nicht..." Ich sah ihn nur verständnislos an. "Aber warum nicht?" Jetzt sah er mich auch an:"Es ist nicht weil ich denke du hättest nicht das Zeug dazu. Aber das Labyrinth ist zu gefährlich, verstehst du? Das Labyrinth... wenn du da raus gehst riskierst du dein Leben." Er sprach plötzlich nur mehr ganz leise. "Ich könnte es mir nicht verzeihen dich da rausgehen zu lassen. Du könntest da draußen sterben, verstehst du? Das könnte ich nie im Leben zu lassen. Dich in Lebensgefahr zu bringen, ich könnte mir das nie verzeihen." Sein Blick wendete sich zu Boden. Er wollte nicht das ich ihn ansehe. Oder ihn so verzweifelt sehe. Newt war immer der, der versucht hat bei allem stark zu sein. Und mich zu beschützen. Der der alle immer zusammenhält. "Ich war mal ein Läufer", murmelte er dann. "Du warst was?!", schrie ich schon fast auf. "Warum hast du mir das nicht gesagt?! Warum?! Wie?", stammelte ich nur aufgeregt. Newt sagte für eine kurze Weile nichts. Er starrte nur zu Boden und zwirbelte das Ende seines zerfledderten Lederarmbandes zwischen seinen Daumen und Zeigefingers. "Das Labyrinth verändert dich wenn du da raus gehst. Wenn du einmal zwischen diesen Toren bist...", er seufzte, es lang schon fast wie ein schluchzten. "Ich hab mich versucht da draußen umzubringen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Minho hat mich gefunden und wir haben Alby nie die Wahrheit erzählt." Mein Mund stand offen. Das war das letzte was ich von Newt erwartet hätte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Deshalb kann ich dich da nicht rauslassen ok? Du bist mir viel zu wichtig. Auch wenn du mich hasst dafür. Das ist es mir Wert. Das du am Leben bleibst, und niemals da raus musst. Ich will dich nicht verlieren..", seine Hand die auf seinem Oberschenkel lag, ballte sich zu einer Faust. Seine Nägel bohrten sich vermutlich in seine Handfläche. "Newt-", ich griff nach seiner Hand. Er hörte auf eine Faust zu ballen und ich faltete seine Hand auf und lag meine in seine. Er sah in meine Augen. "Ich werd da nicht rausgehe.", ich sah ihm fest entschlossen in die Augen. Newts Atemstöße zitterten. "Ich tus für dich", fügte ich noch leise hinzu. Newt legte seine Hand an meinen Hals bis zu meinen Nacken. Seine Hand war ganz warm und sanft. Er sah mir so tief in die Augen das ich eine Gänsehaut auf meinen ganzen Körper bekam. Mein Herz pochte wie verrückt und ich konnte mich garnicht mehr unter Kontrolle halten. "Phina ich-", doch bevor Newt weiter reden konnte legte ich meine Lippen auf seine. Ich zog ihn dicht an mich rann.

"-ich liebe dich", beendete er den Satz dann.