>"Bald wirst du bereuen, überhaupt geboren worden zu sein!", schrie mir der Fremde ins Gesicht, während er mich schmerzhaft an den Haaren packte. Ich zischte schmerzerfüllt auf. Der Fremde Mann zog mich immer weiter in die Dunkelheit, die einem schwarzem Loch ähnelte. Plötzlich wurde mir die Angst bewusst, die mich lähmte. Panisch schrie ich auf:" Nein! Lass mich in Ruhe!" Doch der Fremde kannte kein Erbarmen. Immer weiter ging es in die Dunkelheit, bis sie uns schliesslich ganz verschluckte...<
~
Schweißgebadet wachte ich auf. Was war denn das für ein komischer Traum? Ich drückte auf den Knopf der mein Handy zum Leuchten brachte. "Oh Gott", stöhnte ich auf. Meine Handyuhr verriet mir, dass es 3:44 Uhr war. 4 Stunden könnte ich noch schlafen bis es auf die Besichtigungstour ging. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen. Ich freute mich zwar auf die Besichtigungstour aber nicht auf das Gebäude selbst, sondern auf die Zeit die ich dort mit Max verbringen könnte. Augenblicklich wurde mir warm. Schon seit der 7. Klasse war Max mein heimlicher Schwarm. Er war eher der belesene Typ statt ein Badboy, geschweige denn ein Sportler. Aber ich konnte mich mit ihm stundenlang unterhalten, was nicht nur meiner Verliebtheit zuschulden war. Während ich mir -wie so oft- Gedanken um unsere Zukunft machte, wurde ich langsam schläfriger.
~
Mein Handywecker klingelte. Panisch schaute ich auf die Digitaluhr. "Scheiße!", schrie ich auf. Es war 7:45 Uhr, also hatte ich nurnoch 5 Minuten, um mich fertig zumachen und mich mit den anderen am Portal dieses riesigen Hotels zu treffen. In Rekordzeit schaffte ich es, mich umzuziehen, meinen Zimmerschlüssel zu schnappen und im Sprint in den Aufzug zusteigen. Während ich hektisch den Knopf zum Erdgeschoss drückte und hoffte, dass keine Putzkolonne einstieg, schaute mir mit aufgerissenen Augen mein Spiegelbild entgegen. Ein grünäugiges Mädchen mit zerstrubbelten kupferbraunen Haaren schaute mich an. Während sich die Aufzugstüren schlossen und ich Richtung Erdgeschoss befördert wurde, glättete ich mir mit meiner Hand meine etwas chaotischen Haare, zurrte meinen Rucksack zurecht und richtete mein anthrazitfarbenes Top. Die Aufzugstüren schwangen auf und mir entgegen blickte ein etwas wütender Mr. Foxwood , welchem seine Haare wie immer ins Gesicht hingen. Schnell gab ich meinen Schlüssel der unsymphatischen Rezeptionistin, die verführerisch zu meinem Englischlehrer hinüberschaute, dieser aber nur mit zusammengezogenen Augenbrauen auf mich zu warten schien. Ich seufzte. Ich hasste es zu spät zukommen und nun musste ich mich auch noch dem fiesem Blick von Mr. Foxwood aussetzen. Schnell flüchtete ich zu meiner besten Freundin, die mich verwirrt musterte." Schön, dass sich jetzt alle Schüler hier eingefunden haben" , ein argwöhnischer Blick in meine Richtung , "also können wir jetzt endlich zu unserem Bus laufen , der uns heute zum London Eye fährt." Während Mr. Foxwood weitere Erklärungen zum London Eye machte, wandte sich Aelin an mich: " Warum bist du so spät?" "Ich hab verschlafen, entschuldige." "Da gibt es doch nichts zu entschuldigen", sagte Aelin verwirrt. "Aber da du ja erst jetzt aufgetaucht bist, konnte ich dich nicht früher in meinen Plan einweihen", sie holte tief Luft und quietschte plötzlich laut auf, " Ich habe den ultimativen Plan, wie du Max näher kommen kannst! Und Christopher wird mir helfen." Ich sah wahrscheinlich verwirrt aus denn sie fuhr fort: " Ich werde gleich Chris bitten,dass er neben mir sitzt während der Fahrt zum London Eye und da du ja weißt , dass Max und Chris beste Freunde sind, wird für dich nur noch der Sitz neben Max frei sein und dann, boom! Du wirst Mrs. Schmidts heissen und 3 süße Kinder mit ihm großziehen." Ich merkte, wie ich rot anlief. "Aelin, nicht so laut!", sagte ich empört zu meiner rothaarigen Freundin, die ein fettes Grinsen im Gesicht trug. Ich glaubte, dass ihr armer Freund Christopher noch nichts von diesem Plan erfahren hatte und seiner Freundin bei diesem Plan kommentarlos helfen musste. Nachdem Mr. Foxwood mit seinem Geschwafel fertig war und Aelin mir ihren wahnwitzigen Plan bis ins winzigste Detail erklärt hatte, setzte sich die 10a des Goethe-Internats in Bewegung. Während wir in einem stetigen Trott unserem Lehrer folgten,der nur hilfesuchend hin und her schaute, sah ich vor mir den Mann meiner Träume. Max's tiefschwarzes Haar war einen starker Kontrast zu Christophers strohblondem Haaren. Sie lachten gerade über etwas, was Chris zu Max gesagt hatte, als ich einen Ellenbogen an meinen Rippen spürte. "Aua!"Ich drehte mich empört zu meiner Rechten wo Aelin auf mich hinabblickte und anfing zu lachen. "Das ist gar nicht zum Lachen! Du hast einen Ellenbogen aus Stein du Barbarin!", erwiderte ich mit einem Lachen. Nun war Aelin die, die laut losprusten musste. " Was gibt es da zu lachen, ihr Schlampen?", fauchte uns die Schlampe höchstpersönlich an. Ich drehte mich um und verstummte augenblicklich. Neben den pinken High Heels und einer viel zu kurzen weißen Hotpants, einem kurzen blauen Croptop welches die Aufschrift "Slut" hatte, schaute ich in das Gesicht von Ashley, dem schlimmsten Mädchen der 10a. Neben ihr, die in den Partnerlook gekleidete Jessica, welche uns dumm anglotzte. "Was geht dich das an, Ashley?", antwortete Aelin bissig. Während sich Aelin mit Ashley rumschlug, war es mir peinlich überhaupt etwas gesagt zu haben. Während sich Aelin und Ashley weiterstritten rief unser Lehrer laut:" Stop!". Sofort hörte das Gezanke der beiden auf und der Tross blieb stehen. Vor uns stand ein großer Doppelstockbus, der in grellem Gelb lackiert war. Unser Lehrer klärte schnell etwas auf Englisch mit dem Busfahrer bis er uns zeigte, in den Bus einzusteigen. Da sich schon alle Zweierpaare gefunden hatten, die im Bus auf den Zweiersitzen saßen, trat ab jetzt der Plan, den Aelin geschmiedet hatte in Kraft. Fast alle saßen schon, als Aelin durch den ganzen Bus brüllte: Christopher! Kannst du dich neben mich setzen?" Da Chris lieber auf seine Freundin hörte, als sich ihrer Wut auszusetzen, murmelte er schnell eine Entschuldigung zu Max und quetschte sich durch die Schüler zu Aelin, welche schon ungeduldig auf ihn wartete. Super gemacht... dachte ich mir, als ich kopfschüttelnd zu Max ging.Mit einem Lächeln schaute ich in die blau-grauen Augen von Max. "Ist was?", fragte er mich. Ich wurde rot und und fing an zu stottern:" A-Also...ähm Christopher sitzt jetzt auf meinem Platz und sonst ist keiner f-f-frei..,also wollte ich dich fragen,eh, ob ich neben dir sitzen kann?" Innerlich ohrfeigte ich mich gerade, dass ich so krass gestottert hatte. Max grinste mich an und mein Herz fing sofort an schneller zuschlagen. Schliesslich sagte er zu mir:" Na klar, wir wollen doch nicht , dass du die halbstündige Fahrt stehen musst." Er rutschte zur Seite und beobachtete mich, als ich mich auf den Platz neben ihm Sinken ließ. " Und was hält deine Mom von dieser Reise?", fragte er mich plötzlich. Ich zuckte zusammen. Der Bus setzte sich in Bewegung auf den Weg nach Southwark, dort wo das Riesenrad lag. "Oh, also, sie ist natürlich höchst erfreut, dass ich endlich etwas von London im 21. Jahrhundert sehe", lächelte ich nervös zu dem blau-grauäugigen, grossen Jungen auf. Ich fuhr fort: " Naja, kann man ja erwarten von einer Historikerin die sich mit englischer Geschichte befasst und ihre Tochter auch dran teilnehmen lassen will." Er lächelte mich an und es sah so aus als würde er mir gerne weiterzuhören. Aber ich verstummte. Nach einer kurzen Zeit wandte ich mich nochmals an Max. "Ist es okay" ,fragte ich ihn diese unnötige Frage, "wenn ich Musik höre?" Er schaute mich erstaunt an und erwiderte :"Klar." Schnell steckte ich meine Ohrstöpsel in mein Ohr und hörte meine Lieblingsmusik, während unser gelber Bus uns immer näher an das London Eye brachte.
~~
Hey!
Also ich wollte nur sagen, dass ist meine erste Story hier auf Wattpad und ich hoffe sie gefällt euch :) Konstruktive Kritik und Feedback nehme ich gerne entgegen. Also zögert nicht, mir eure Meinung zu sagen :D Das Cover ist übrigens von der lieben Gedankenspielkind die ein wirkliches Meisterwerk gezaubert hat. :3 Das wars auch schon von mir.
Viel Spass beim Lesen!
Eure LunaAnnabella
DU LIEST GERADE
Der Tower ~ Gefangen in der Zeit ~
Teen FictionVictoria fährt mit ihrer Klasse in das schöne und historische London. Jetzt hätte sie die Chance, mit ihrem Schwarm Max zusammenzukommen. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr. Plötzlich findet sie sich in einer anderen Zeit wieder, bei einem...