Kapitel 2

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Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ein sanftes Rütteln an meiner Schulter bewegte mich dazu aufzuwachen. Als ich schließlich meine Augen ganz öffnete, schaute ich mein Gegenüber an, von dem wohl das Rütteln kam. Ich sah in Max's Gesicht. Sofort fuhr ich hoch. "Gut, dass du jetzt wach bist", sagte Max freundlich zu mir, "ähm... die anderen sind schon draußen.." Er musste gar nicht fertig sprechen, so schnell nahm ich erschrocken Notiz von den leeren Plätzen ringsherum. Ich sagte etwas unbeholfen :" Danke für's Wecken. Ich glaube du hast mir grade meinen Arsch gerettet." Ich lächelte ihm zu. Sein Duft aus alten Büchern und seinem Minz-Aftershave umgab mich. "Ja, habe ich gerne gemacht, Ria", antwortete er mir mit einem Lächeln. "Also, können wir jetzt aussteigen?", fragte er mich. Sofort lief ich rot an." Ähm, ja klar!" Mit einem nervösem Lächeln schwang ich mich am Sitz hoch und ging schnurstracks zum Ausgang des Doppeldeckerbusses. Max lief dicht hinter mir. Unsere Gruppe hatte sich noch nicht so weit entfernt, sodass wir uns schnell dazugesellten, während Mr. Foxwood nochmals alle Schüler durchzählte."Okay also Ms. Tanner ist da und...ach!", rief Mr. Foxwood als er mich und Max ankommen sah, " so wie es aussieht haben sich Mr. Schmidts und Ms. Evon's sich auch bei unserer Gruppe zusammengefunden." Der große schlaksige Mann klatschte sarkastisch in seine Hände und ließ mit seinem Killerblick von uns ab. >Na das konnte ja bunt werden<, verriet mir meine innere Stimme, während ich mich nach Aelin und Christopher umschaute. Ah, da waren sie ja. Ganz am Rand der Gruppe sah ich Aelin die zu mir rüberblickte  und grinsend Chris etwas zuflüsterte. Sofort sah Christopher mit aufgerissenen Augen in meine Richtung. Ich quittierte den Blick mit einem Schulterzucken und einem verwirrten Ausdruck im Gesicht. Ich merkte gar nicht, dass Max neben mich getreten war und etwas in Christophers Richtung zeigte. Als sich eine Hand auf meinen Rücken legte, schaute ich auf. Mit meinem 1,56m reichte ich Max gerade so zur Schulter. "Und, hast du alles dabei für diesen tollen Ausflug eingepackt, Victoria?", fragte er mich mit seinem freundlichen Blick. Seine Hand fühlte sich warm an, als er sie zu meiner Schulter wandern ließ. Schnell drehte ich meinen Rucksack zu meinem Bauch und schaute alles durch. Da bemerkte ich es und sagte an Max gewandt :" Ich hab höchstwahrscheinlich meinen Geldbeutel im Hotel vergessen. Und dabei war ich sicher, dass ich ihn eingepackt hatte." Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn. Max beobachtete meine Reaktion mit einem belustigten Funkeln in den Augen. Jetzt kam auch endlich das niedliche Pärchen zu uns herüber. Christophers Arm war um Aelins Taille geschlungen, während sie mich mit einem beunruhigend lustigen Blick anschaute. Nachdem jetzt endlich unser Lehrer die Anwesenheitsliste so langsam wie eine Schnecke durchgegangen war, gab er uns das Zeichen, uns in Bewegung zusetzen und wir machten uns auf den Weg zum London Eye, auf welches ich mich schon dermaßen freute. Aelin entließ ihren Freund mit einem langen Kuss zu seinem Besten Freund und schloss zu mir auf. Immernoch grinste sie mich wie eine Verrückte an. "Spuck's doch aus", sagte ich zu Aelin gewandt, nachdem ich die Umgebung mit ihrem Geruch nach Abgasen abgescannt hatte. Es war fürchterlich laut, was allerdings daran lag, dass wir uns an einer Hauptstraße befanden und hier Autos hin- und herrauschten. "Hast du das gemerkt und gesehen? Natürlich hast du es gemerkt", beantwortete meine Beste Freundin ihre Frage selber. " Was denn gesehen?" "Na, dass was Max zu Christopher gezeigt hat", sagte meine Freundin die über ihre Schulter schaute, genau dort, wo Chris sich mit Max angeregt unterhielt. Ich war verwirrt. " Was denn?", fragte ich Aelin, aber sie antwortete in Gedanken versunken: "Sag ich dir später." Na dann musste ich wohl oder übel warten.                                              

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Als wir endlich an der Londoner Sehenswürdigkeit angekommen waren, stockte mir der Atem. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und sah zu dem riesigen Riesenrad hoch und staunte.> Nicht schlecht< sagte meine Stimme in Gedanken. Ich drehte mich um und sah gerade noch, wie unser Lehrer zum Kartenhäusschen ging, um für uns einen guten Gruppenpreis zu verhandeln. Ashley und Jessica fluchten über das schlechte Netz und neben mir kamen meine Freunde zum stehen. "Wow... ganz schön hoch", sagte Christopher. "Yap, du sagst es, Chris", stimmte ihm Max zu," ich glaube bei dem Wetter heute, kann man  weit sehen." " Ich freue mich schon total auf die Aussicht", erwiderte ich Max und Chris Begeisterung. Aelin- mit einem grünlichen Ausdruck im Gesicht- konnte unsere Begeisterung nicht so teilen. War ja klar, dachte ich mir, sie hatte doch Höhenangst. Unser Lehrer kam mit einem breiten Lächeln zu uns. Mit einem riesigem Packen von Karten in der einen Hand und seinem Portmonaie in der anderen Hand blieb er vor uns Schülern stehen. Leider, war unser Englisch- und gleichzeitiger Klassenlehrer jung für Lehrerverhältnisse, sodass er fast jede Frau um den Finger wickeln konnte. Die meisten Mädchen aus unserer Klasse waren in Mr. Foxwood verliebt, vielleicht wegen seinem englischem Charme oder, weil sie nur auf das Aussehen achteten und sich mal erwachsen fühlen wollten, wenn sie in einen fünfundzwanzig-jährigen Lehrer hinterherschmachteten. Als er bei uns angekommen war, verteilte er an jeden Schüler der 10a eine Eintritsskarte und ein Prospekt über das London Eye. "Okay meine lieben Schüler", fing unser Klassenlehrer an, " um Punkt halb eins treffen wir uns wieder hier. Solange könnt ihr machen was ihr wollt. Ich werde mir erstmal etwas zu essen gönnen." " G steht für gönnen Mr. F",rief unser Klassenclown Matt zu unserem Lehrer nach vorn. Alle lachten.Schliesslich ging unsere Klasse ihre Wege. Zusammen mit Aelin, Max und Christopher ging ich zu einem Essenstand. Wir hatten uns alle das Gleiche bestellt-nämlich das traditionelle Essen hier. Fish and Chips. Als unser Essen kam, erinnerte ich mich wieder daran, dass ich doch meine Geldbörse vergessen hatte."Verdammt, Leute. Ich hab kein Geld dabei." " Nicht so schlimm Ria, ich bezahle für dich", sagte Max zu mir. "Aber...", fing ich schon an, doch Max unterbrach mich:" Das ist wirklich nicht schlimm, denk dir doch ich spendiere es dir einfach." Mit brennenden Wangen nahm ich mein Essen an mich, während Max für mich bezahlte. Aelin und Chris wackelten beide mit den Augenbrauen, was ich mit einem bösen Blick erwiderte. Nachdem auch Max sein Essen hatte, setzten wir uns auf eine Bank die ruhig dastand. Die zwei Turteltäubchen fütterten sich gegenseitig mit den Pommes und schauten sich verliebt in die Augen. Ich verdrehte die Augen. "Leute nehmt euch ein Zimmer", sagte ich noch immer augenverdrehend. "Das kann ja niemand aushalten", pflichtete mir Max bei. Ging es nur mir so oder war er näher an mich herangerutscht?Mhh, ich glaube ich bilde mir zuviel ein. Nachdem wir unser Essen alle verdrückt hatten, gingen wir noch ein bisschen spazieren und setzten uns in ein kleines Cafe. Naja, das hatten wir zumindest vor, aber es war brechend voll. Somit verließen wir wieder das Lokal. Es war fast halb eins und somit liefen wir schnurstracks wieder zurück.

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Mir stand die Freude ins Gesicht ins Gesicht geschrieben, als wir unsere Karten abreissen ließen und in die Kapsel des Riesenrades stiegen. Ich konnte mir gerade noch so einen Stehplatz am Fenster sichern, als sich alle anderen in die Gondel drängten. Jemand wurde gegen mich geschubst, während ich wiederum an die Fensterscheibe gequetscht wurde. Langsam gelangte unsere Kapsel an Höhe. Ich packte mein Handy aus und wurde schon wieder angerempelt, sodass ich es fallen ließ. "Ich hoffe, das Display ist nicht kaputt", murrte ich und bückte mich danach. Ein überraschtes Keuchen ließ mich innehalten. Ich versuchte hochzuschauen, aber mein Hals war zu kurz. Somit fingerte ich schnell nach meinem unversehrten Handy und richtete mich wieder auf. Wir waren nun auf der höchsten Höhe angekommen. Schnell machte ich ein paar Fotos und schickte eines meiner Mama. Als sich eine Hand um meine Taille schlung, drehte ich mich ruckartig um. Ich wollte diesem Möchtegern-Macho gerade eine knallen, aber der der es getan hatte, war niemand anderes als Max. Verwundert sah ich erst auf seinen Arm, der immernoch um mich geschlungen war und dann in sein Gesicht. " Die Aussicht ist atemberaubend", sagt er an mich gewand, während er immernoch auf die hiesige Stadt schaute."Ja...ja das ist sie." Zufrieden rückte ich näher an ihn heran und genoss seine Wärme, die er durch das Shirt hindurchstrahlte. Doch leider ging die Fahrt nach unten viel zu schnell rum. Nachdem wir ausgestiegen waren und zu unserem Bus gelaufen- und eingestiegen waren, setzte ich mich zu schnell zu Aelin die ziemlich weit vorn saß. Viele hatten allerlei Sachen gekauft, mit denen auch manche angaben. Leider gab es auf dem Platz kein Antiquariat sonst hätte ich mir vielleicht etwas gekauft. Bücher oder so. Ich ließ mich neben Aelin plumpsen. " Du wirst gar nicht glauben was mir passiert ist..", sagte ich zu Aelin, die mich aufmerksam anschaute. Schnell erklärte ich ihr die Situation die im London Eye passiert war. Ihre Mimik ging von verwundert zu aufgeregt und dann wieder zurück in verwundert. "Und was denkst du dazu?",fragte ich meine Beste Freundin, nachdem ich meinen Vortrag beendet hatte. Die wiederum stieß ein hohes Quietschen aus und sagte:" Also ich glaube, dass er total auf dich steht. Wenn es nicht so sein würde, hätte er dir nicht den Arm um die Taille gelegt, Schätzchen." "Hä?, erwiderte ich," als Du und Christopher noch nicht zusammen ward, hat er das auch gemacht. Also vielleicht war es eine freundschaftliche Geste..." "Ach sei doch nicht albern, Ria!" Meine Freundin schüttelte energisch den Kopf. " Du denkst zuviel nach. Das tut dir manchmal gar nicht gut. Und ich musste mitansehen wie du Max schon in der 7. KLasse mehr als einen Freund gemocht hast", sie holte kurz Luft und sagte plötzlich," ich finde du solltest ihm heute Abend deine Liebe gestehen." Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt, Lin?!", fragte ich meine Freundin mit aufgerissenen Augen. Ich glaube ich hörte nicht richtig. Ich hatte viel zu viel Angst zurückgewiesen zu werden, weil er manchmal sagte dass er das oder dieses Mädchen süß fand. Und ich war viel zu schüchtern. "Tja", sagte die blöde Kuh neben mir, " da hast du nicht mitzureden. Es ist schon alles geplant. Heute Abend wird es passieren. Da kannst du dir sicher sein." Eingeschnappt verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Sowas ging ja mal gar nicht. So lieb ich Aelin auch hatte, das war blöd von ihr, soetwas zu machen. Während der ganzen Rückfahrt sagte ich nicht ein Wort zu ihr.

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Hello Leute!

Was denkt ihr was das von Max war? Mir fällt auch kein Shippingname für die beiden ein... Vielleicht Maxria oder Vax? Lasst mich eure Ideen wissen :)

Das wars auch schon bis zum nächsten Mal!

Eure LunaAnnabella

Der Tower  ~ Gefangen in der Zeit ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt