Teresa Gibbs - Wie alles begann (NCIS ff)

5. Kapitel

Nach der Preisgabe meiner Identität starren mich Dads drei Mitarbeiter mit offenen Mündern an. Ihnen steht der pure Schock in die Gesichter geschrieben. Ich rolle nur mit den Augen und murre halblaut: "Warum sind hier bloß immer alle so überrascht, dass mein Vater eine Tochter hat?" "Vielleicht, weil niemand etwas davon wusste?" schlägt der Nerd vor. "Das war eine rhetorische Frage!" blaffe ich ihn an. Er zuckt verängstigt zusammen und fängt an, wirre Entschuldigungen zu stammeln. Dieses Weichei lässt sich ernsthaft von einem zehnjährigen Mädchen runtermachen. Und sowas will Bundesagent sein. Armes Amerika. Ich zucke mit den Schultern und drehe mich zu der Frau um. "Sie sind Kate, oder? Ich soll Ihnen von meinem Vater ausrichten, dass Sie ab sofort für mich verantwortlich sind. Mir erschließt sich zwar nicht, warum ich einen Aufpasser brauche, aber egal." erkläre ich. Von ihr kommt nur ein überraschtes "Oh". In diesem Moment fängt Elvis 2.0 an, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht zu reden. "Also, was die anderen beiden eigentlich sagen wollten: Herzlich willkommen beim NCIS, Teresa! Es ist uns eine Ehre, dich hier begrüßen zu dürfen. Ich bin übrigens Anthony DiNozzo, der Senior Field Agent, das heißt, wenn dein Vater nicht da ist, habe ich das Sagen. Du kannst mich aber gern Tony nennen. Das da hinten ist Tim McGee, von mir McGeek genannt, unser residierender Bambino und Computerspezialist. Die liebe Kate hier ist erst kürzlich vom Secret Service zu uns gestoßen. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dir und hoffen, dass wir alle miteinander schon bald gute Freunde sein werden." Selbst ich bin von so viel Fröhlichkeit und Enthusiasmus etwas überrascht. Nach einem kurzen Moment, den ich brauchte, um mich wieder zu fangen, lege ich mit todernster Miene und hochgezogenen Augenbrauen den Kopf ein wenig schief und antworte zweifelnd: "Das wird sich noch zeigen." Daraufhin schaut der Agent namens Tony wie ein kranker Hund. "Nun, im Grunde bin ich ja eigentlich nur hergekommen, um herauszufinden, was bei Dad auf Arbeit so passiert. Also, was genau macht ihr hier?" Kate erklärt: "Für gewöhnlich klären wir Mordfälle auf, aber da wir gerade keinen haben, machen wir langweiligen Papierkram." "Na, wundervoll." murre ich und lasse mich auf den Stuhl vor einem freien Schreibtisch in der Ecke fallen. Dort schnappe ich mir irgendein Blatt Papier und einen Stift und beginne zu malen. Das Team geht seiner Arbeit nach, bis eine fröhlich lächelnde Frau mit schwarzen Haaren, die sie zu zwei Zöpfen zusammengebunden hat, zu uns stößt. Ihre Kleidung ist in schwarz und rot gehalten, auch ihre Plateauschuhe; sie trägt sehr auffälligen Lippenstift und Halsbänder, die ich eigentlich nicht einmal einem Hund umbinden würde. Alles in allem, sie sieht ziemlich... seltsam aus. "Wo ist Gibbs?" fragt die Frau in die Runde. McGee entgegnet: "Gerade zu Ducky gegangen." Angesichts dieser Information schaut sie ein bisschen enttäuscht, aber als sie mich bemerkt, hellt sich ihre Stimmung wieder auf. "Ich wusste gar nicht, dass wir Gäste haben. Hey, ich bin Abby. Wie heißt du denn?" Mit der Antwort kommt mir Agent DiNozzo zuvor. "Das ist Teresa. Sie ist Gibbs' Tochter." Daraufhin jubelt Abby: "Oh,  es ist so schön dich endlich kennenzulernen. Hat dich schon jemand im Haus herumgeführt?" Ich verneine, doch im selben Moment platzt Kate los: "Du wusstest von ihrer Existenz?"  "Aber natürlich!" entgegnet Abby, ihre Empörung ignorierend. An mich gewandt ergänzt sie: "Komm schon! Zuerst muss ich dir mein Labor zeigen." Dankbar für die Beschäftigung stehe ich auf und folge ihr.
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Hallo ihr Lieben! Hier ist das nächste Kapitel. Ich bin gerade stolz auf mich, dass ich es wenigstens schaffe, dieses Buch halbwegs regelmäßig zu aktualisieren. Lasst mich eure Meinungen in den Kommentaren wissen. Schönes Wochenende und bis nächste Woche!
Eure HermioneGibbs ❤