6. Kapitel

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Abby zeigt mir das Labor und die Garagen sowie den Videokonferenzraum und das Büro des Direktors, letztere nur von außen. Auf dem Weg erklärt sie mir die Aufgaben aller Teammitglieder und gibt mir den einen oder anderen Ratschlag im Umgang mit jedem Einzelnen hier, gespickt mit einigen interessanten Anekdoten. Sie ist mir wirklich sympathisch, weshalb ich etwas traurig bin, als sie die letzte Etappe unsere kleine Tour, die Pathologie, ankündigt. Sie erzählt, dass es dort einen sehr netten älteren Herren namens Doktor Mallard gibt, der Tote untersucht, um herauszufinden, wie sie gestorben sind. Das kommt mir relativ beängstigend, aber durchaus interessant vor. Wenig später laufen wir durch automatische Türen, die sich mit einem Zischen öffnen. Mir dringt ein seltsamer, unangenehmer Geruch entgegen, als ich den Raum mit den Metalltischen betrete. Zuerst sehe ich, wie ein Mann, wahrscheinlich Doktor Mallard, einen auf so einem Tisch liegenden Körper zudeckt. Ein Toter. Genau hier vor meinen Augen. Ich bleibe geschockt auf der Stelle stehen. Zwar habe ich gewusst, was mich erwartet, aber darauf vorbereitet gewesen bin ich trotzdem nicht. Jetzt kommt mein Vater aus einer Ecke und ruft: "Teresa, was machst du denn hier? Hast du sie etwa hergebracht, Abby?" Die Forensikerin nickt stumm. "Abbs, sie ist zehn, du kannst ihr doch nicht einfach so Leichen zeigen!" sagt er mit einem leichten Anflug von Ärger zu ihr. Um ihr ein wenig aus der Patsche zu helfen, schalte ich mich ein: "Ist schon gut, alles okay. Mir geht's prima." Der Pathologe hakt nach: "Sicher?" Ich schlucke schwer, nicke dann aber deutlich. Er scheint zwar noch immer misstrauisch, gibt sich jedoch fürs Erste mit meiner Antwort zufrieden. "Nun denn, ich bin Doktor Mallard, aber du kannst mich gern Ducky nennen, das tun hier alle. Außerdem bin ich sehr gut mit deinem Vater befreundet, da empfinde ich das schon als angebracht." Ich nicke ein weiteres Mal, nicht sicher, was ich auf diese Aussage erwidern soll. Daraufhin klingelt Dads Handy. Er nimmt ab und meldet sich: "Ja, Gibbs?" Eine Weile hört er dem Anrufer zu und antwortet dann: "In Ordnung, wir kommen sofort." und legt auf. An uns gewandt erklärt er: "Duck, so gern ich auch noch mit dir Pläuschchen halten würde, wir haben einen Fall zu lösen. Du musst auch mitkommen. Rock Creek Park. Genauere Informationen schickt dir DiNozzo später." "Gut, dann bis bald, Jethro." verabschiedet ihn Ducky, bereits einige Gegenstände in eine Tasche packend. Im gehen setzt Dad noch hinzu: "Teresa, du kommst besser mit." Mit einem Schulterzucken und einem kurzen Winken zu dem Pathologen und der Forensikerin drehe ich mich um und folge ihm. Bei seinem Team angekommen bellt er: "Nehmt euer Zeug! Ein toter Marine im Rock Creek Park." Dann wirft er Tony die Autoschlüssel zu. Zu mir sagt er bloß: "Rese, du bleibst hier!" und macht sich ebenfalls aus dem Staub. Jetzt bin ich einmal hier und das Beste soll ich verpassen? Ganz sicher nicht. Abby hat mir doch diese Abkürzung zu den Garagen gezeigt... Mit etwas Glück kann ich das noch schaffen. Entschlossen sprinte ich los.
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Hallo ihr Lieben! Endlich mal wieder eine Meldung von mir, hat ja auch lange genug gedauert... Sorry. Naja, ich hoffe trotzdem, dass euch der neue Teil gefällt. Lasst mich eure Meinungen in den Kommentaren wissen. Euch allen ein schönes Osterfest und bis hoffentlich bald!
Eure HermioneGibbs ❤

Teresa Gibbs - Wie alles begann (NCIS ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt