You're My Everything | Newt's FF

14.Kapitel | Help

Mia's Sicht:

Neue Regeln waren beschissen. Wer mag Regeln schon? Ich konnte es nicht fassen, dass Newt es echt gerade getan hat. Nachdem Alby getötet wurde, wollte er  schon neue Regeln aufstellen. Mit voller Wut lief ich in den Wald, um meine total miese Laune rauszulassen. Denn ich wollte niemanden mit meinen Problemen belasten. Als ich im Wald war, sah ich mich um ...niemand war da, dachte ich. ,,Was machst du hier?", sagte einer. Ich erschrak mich und sah Gally in der Ferne. Er lief langsam auf mich zu und lächelte. ,,Was willst du?", fragte ich skeptisch und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Es war komisch, wieso folgte er mir oder wieso redete er mit mir. ,,Und bist du alleine hier?", fragte Gally grinsend. ,,Ich brauche Zeit für mich", meinte ich. Gally stand nun vor mir. Mein Herz schlug schneller als vorher. ,,Gally, was willst du?", fragte ich nochmal und zitterte leicht. ,,Darf ich nicht bei dir sein?", hob Gally sein Augenbraue hoch und grinste. ,,Ich gehe dann mal", meinte ich und wollte gehen.

Plötzlich hob Gally mich hoch und lief tiefer in den Wald, ich fing an zu schreien und zappelte in Gallys Armen. Doch er hielt mich fest. ,,Halt die Klappe", zischte er. ,,Lass mich los, du Arschloch", schrie ich und hatte Panik. Ich hoffte, dass jemand mich hörte. Irgendwo am kleinen Fluss stellte er mich ab. ,,Was hast du vor!?", brüllte ich ihn an und guckte ihn ängstlich an. Gally fing an zu lachen und streichelte zärtlich meine Wange. ,,Finger Weg!", drehte meinen Kopf weg und spuckte ihn ins Gesicht. Er atmete tief durch und wieder aus. ,,Benimm dich", zischte er. ,,Sonst was?", provozierte ich ihn und hob eine Augenbraue hoch. Gally guckte mich ungläubig an. ,,Willst du eine Klatsche? Ich glaube schon", knurrte er und schlug mit seiner flachen rechten Hand meine Wange. Mein Kopf flog zur Seite und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht vor Schmerz zu schreien. Mich rettete sowieso keiner.

,,Sei vernünftig. Sonst wird es schlimmer. Dieser Klatsche ist nur der Anfang", meinte er und sah sich um. Ich wollte hier abhauen, doch einen Plan hatte ich momentan nicht. ,,Hast du verstanden?", fragte er. Ich nickte und schaute auf dem Boden. Gally holte paar Hölzer und versuchte ein Feuer anzumachen. Ich saß auf dem Boden und schaute zu. Innerlich hoffte ich weiterhin, dass einer mich suchen würde. Ich bemerkte, dass es langsam dunkel wurde. ,,Es ist Zeit", grinste Gally und packte mich am Haar, schlug mir in den Magen. Ich verkniff meine Augen vor Schmerz und keuchte. Er schmiss mich auf dem Boden, setzte sich auf meinen Bauch und schlug mir mehrmals ins Gesicht. Schon lief Blut aus der Nase. Meine Lippen waren geplatz.

,,H-hör auf", sagte ich leise und hustete stark. ,,Nein, ich werde dich töten", zischte Gally und nahm ein Messer aus seinem Stiefel und wollte damit mein Hals aufschlitzen, bis einer ihn mit einer langen Holzstange schlug und Gally fiel zur seite. Ein anderen nahm mich in den Arm. Ich bekam Panik und zappelte. ,,Ich bins", flüsterte eine bekannte Stimme. ,,Newt?", fragte ich. Er nickte und drückte mich fest an sich. Ich war total erleichtert, dass sie mich gefunden haben. ,,Bist du total bescheuert?", schrie Minho Gally an. Newt hob mich hoch und lief mit mir zurück zur Lichtung. Ich hielt mich an ihn fest und atmete ruhig. Die Schmerzen waren total stark, dass ich emotional geworden bin. ,,Shhhh", meinte Newt. Er hatte es anscheinend gemerkt. ,,Es tut so weh", murmelte ich und ließ eine Träne runter fließen. Als wir bei Jeff und Clint waren, behandelten sie mich. ,,Gally ist so ein Arschloch", murmelte Clint und sah mich besorgt an. Ich nickte schwach und wurde langsam müde. ,,Schlaf ruhig, ich bin bei dir", meinte Newt, der total angespannt war. ,,Ich kann nicht..ich habe Schmerzen", murmelte ich. Newt fing an zu seufzen und kraulte meinen Kopf. Ich fing an zu gähnen und schloß meine Augen. ,,Gute Nacht", flüsterte er. Ich musste leicht lächeln und schlief tief und fest ein.

Am nächsten Morgen wurde ich wach und schaute mich um. Leicht lächelnd sah ich Newt auf einem Stuhl sitzend. Er schlief seelenruhig und schnarchte dabei. Wie süß, dachte ich. ,,Newt", rief ich. Er erschrak sich und wachte sofort auf. Ich kicherte und beobachtete ihn. ,,Lachst du mich aus?", fragte er und stand auf. ,,Nein, überhaupt nicht", log ich und fing an zu lachen. Er schüttelte den Kopf, grinste und setzte sich auf dem Bett. ,,Wie geht es dir?", sah er mich an. ,,Ganz okay, nur die Schmerzen nerven", meinte ich ehrlich und seufzte. ,,Ich rede mal mit Jeff, vielleicht lässt er dich heute raus. Es scheint die Sonne", sagte Newt aufmunternd. Ich sah ihn dankbar an und lächelte. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und jemand kam rein. Es war Minho. Er atmete schwer und war total verschwitzt. Newt stand sofort auf. ,,Was ist passiert?", klang dabei ernst. ,,Also..ich", keuchte er. ,,Gib ihm was zum Trinken, Newt", meinte ich direkt. Newt nickte und gab ihm eine Flasche. Minho nahm es dankbar und trank sofort. Mein Herz raste so schnell wie noch nie. Konnten wir nicht einen Tag friedlich leben ohne, dass einer einen Stress schiebt? Anscheinend nicht.

Als Minho seine Flasche ausgetrunken hat, beruhigt er sich und sah uns besorgt an. ,,Gally ist weg", brachte er raus. ,,Wie jetzt. Gally ist weg!?", sah Newt ihn aufgebracht an. ,,Naja wir hatten einen Streit und er meinte, dass keiner ihm glauben würde, rannte er ins Labyrinth rein. Thomas und ich haben ihn gesucht, aber nicht gefunden", erklärte Minho uns. Newt regte sich direkt auf und ich konnte es nicht fassen. Aber andererseits war ich froh darüber, dass dieses Arschloch weg war. So konnte er mir nichts mehr antun. ,,Lass ihn gehen. Juckt keinen was mit ihm passieren wird", haute ich raus. Sie guckten mich an und nickten dann. Ich zuckte die Schultern und sah weg. Gally konnte mich mal, ich hasste ihn so sehr, was er mir damit angetan hatte. ,,Hast du Hunger?", fragte Newt mich. Ich nickte leicht. Minho und Newt gingen raus, um mir was essen zu holen. In der Zeit chillte ich im Bett und dachte nach, was in letzter Zeit alles passiert ist.