Jail. {Chanbaek} [m]

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summary.
Baekhyun ist Beamter auf Zeit. Chanyeol ist Kleinkrimineller und schmachtet den Auszubildenden an.

smut. age gap. Chanyeol 19, Baekhyun 25.

Ein Tag wie jeder andere.
Zumindest dachte ich dies, als ich am Morgen aufstand.

Ich rieb mir müde den Schlaf aus den Augen, stand auf und richtete mich für die Arbeit. Ich war Beamter auf Zeit, Auszubildender bei der Jugendvollzugsanstalt in Seoul. Die größte in ganz Südkorea.

Schon von klein auf war es mein Traum Polizist zu werden und während meinem Studium, schnupperte ich in verschiedene Bereiche. Ein halbes Jahr war ich nun also Gehilfe im Gefängnis, durfte den Diensthabenden wie ein verlorener Welpe hinterher dackeln und machen, was diese zu mir sagten.

Meine Uniform hatte ich an, richtete den Kragen im Spiegel ehe ich losfuhr.
Ich war gerade erst fünfundzwanzig geworden und ich hatte es mit den schlimmsten Verbrechern zu tun, die kaum jünger waren als ich.
Den Insassen machte ich keine Vorwürfe, ich hatte keine Vorurteile. Ich bemitleidete sie nur.
Wie konnte man in diesen jungen Jahren schon so viel Mist bauen? Wie konnte man sich so gehen lassen? Wie konnte man einem selbst so egal werden?
Ich verstand es nicht.

Mein Ziel war es meinen Bachelor abzulegen, Beamter zu werden und eine Familie zu gründen. Mit zwei kleinen und süßen Kindern, die genauso wie ich erfolgreich sein würden. Die einen geregelten Alltag hatten, morgens zur Schule gingen und nachmittags das Fussballtraining oder die Ballettstunden zu besuchen.

Eine Frau, die mir den Rücken stärkte, die morgens das Haus auf Vordermann brachte und gekocht hatte, bis ich wieder zuhause war.
Das typische Leben. Mehr als das brauchte ich nicht.

„Guten Morgen, Baekhyun", begrüßten mich meine Kollegen, meine Hand hob ich nur kurz, ehe ich zum Spind lief und dort meine Waffe holte.

(natürlich trägt man im Gefängnis in der Realität keine Waffen offen. Das sind nämlich Justizvollzugsbeamte und keine Polizisten und nur Polizisten dürfen Waffen tragen.)

Jeder von uns trug eine. Es war zu gefährlich ohne. Klingt super, nicht?

„Ah, Baekhyun, du bist schon hier", begrüßte mich Sehun. Er war sowas wie mein Aufpasser und schleppte mich überallhin mit und erklärte mir alles. „Morgen."
Ich lächelte ihn an, „was steht heute auf dem Plan?"

„Zellen durchsuchen, der übliche Kram halt", sagte er und zuckte mit den Schultern. Zustimmend nickte ich, musste jedoch leise seufzen.
Ich hasste es Zellen zu durchsuchen. Jedes Mal fing irgendeiner der Insassen an Stress zu schieben. Nicht nur einmal wäre ich fast zusammengeschlagen worden, aber zum Glück hatte ich seit dem ich sechs war Hapkido gemacht und selbst die größten Verbrecher konnten mir kaum etwas antun.
Nur einer von ihnen war etwas anders.

Park Chanyeol, 19, Einzelhaft.
Allein sein Blick ließ es mir eiskalt den Rücken runterlaufen, sein Atem, welcher immer viel zu nah an meinem Ohr vorbei huschte.
Er war Kleinkrimineller, einige Kavaliersdelikte, mehr nicht. Der aufmüpfige und adrenalin-besessene Teenager.
Nur eckte er immer wieder mit anderen an, prügelte sich und nahm keine Rücksicht vor anderen. Er dachte, er könnte alles haben, was er wollte, indem er sich mit Betrügen und Manipulieren durch schummelte.
Aber das funktionierte bei mir nicht.
Diese arrogante und selbstsichere Art von ihm missfiel mir mehr als nur ein bisschen.
Er hatte selbstgestochene Tattoos auf seinen muskulösen Armen und ich musste wirklich sagen, auch wenn ich es nicht zugeben wollte, er hatte Talent. Die Tattoos machten ihn heiß, ließen die Riesen gefährlich wirken, obwohl sich unter dieser Maske bestimmt nur ein kleiner und unschuldiger Welpe verbarg.

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