Immer wieder Du

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Da war ich nun, zuhause und alleine. Alles war dunkel, die Lichter waren aus und die Fenster geschlossen. Es war schon ein wenig deprimierend, jedes mal nach Hause zu kommen und niemand der dort auf dich wartet, dir ein lächeln schenkt und dich freundlich begrüßt, dich nach deinen Tag fragt und dir ein Ohr zum zuhören schenkt. All das war nicht für mich gedacht. Keine wärme, keine freude und keiner der mir zuhört.

Als ich durch das Wohnzimmer in mein Schlafzimmer ging, meine nackten Füße den Boden berührten und die kälte sich so langsam weiter nach oben zog, schweifte mein Blick rüber ins Badezimmer. Die Tür stand offen und ich sah mein Spiegelbild. Meine Füße standen still und ich schaute mich an, nahm die Maske langsam von meinem Gesicht ab und betrachtete mich weiter. Meine Augen sahen müde aus, die Mundwinkel nach unten gezogen und etwas Blut, welches schon längst trocken war, klebte an meiner Wange. Verachtung, daran dachte ich, wie sehr ich mich verachte und mich einen dreck um mich selber kümmere. Schnell wendete ich mich vom Spiegel ab und ging weiter ins Schlafzimmer. Die Maske schmiss ich auf mein Bett und zog mir meine ANBU Sachen aus, diese legte ich in den Wäschekorb und würde morgen frische Sachen anziehen.

"Duschen."

So richtig wusste ich auch nicht was mit mir los war, alle meine Gedanken waren nur bei diesem Jungen und immer wieder musste ich daran denken, warum er mich ansprach, warum gerade mich und warum er mir seine freundlichkeit anbat. Er kannte mich nicht, wollte aber das ich mit ihm mitkommen sollte, bis der Regen nachlassen würde. Ich war eine Fremde für ihn.

Ohne es auch nur gemerkt zu haben stand ich schon unter der Dusche und spürte das warme Wasser auf meinem Körper. Wie es die Kälte von mir vertrieb, platz zu machen um mich zu wärmen, mir das Gefühl von wärme zu zeigen. Aber das war mir egal, ich stand einfach nur da und machte mir viel zu viele Gedanken über etwas, was nicht in meinen Gedanken sein sollte. Nie würde sich jemand für mich Interessieren, nie würde ich für jemanden Interesse habe. Zu wissen das es jemanden in meinem Leben geben würde, jemand der mir wichtig ist, wäre eine zu große Last für mich. Jemanden zu beschützen dem einen wichtig ist, kam nicht für mich in frage. Vielleicht wäre ich damit auch überfordert. Vielleicht wüsste ich auch nicht was dieses Gefühl "Liebe" wirklich bedeutet. Ich war schon immer nur auf mich selber gestellt.

"Ah... Ich kann nicht mehr."

Ohne zu wissen wie lange ich eigentlich schon unter der DUsche stand, machte ich das Wasser aus und zog mir nach dem trocknen, frische Klamotten an. Meine Haare lies ich so, sie sollten an der Luft trocknen. Komischerweise zog es mich diesmal nach draußen auf den Balkon, vielleicht waren es die Sterne die ich vorhin betrachtet hatte und die mich zu ihnen ruften. Der Regen hatte mittlerweile auch aufgehört und nur noch die einzelnen letzten Tropfen tropften an Dächer und Pflanzen ab. Am Boden sammelte sich ein wenig der Nebel an und zog durch das Dorf, es roch auch noch immer nach Regen, es war ein angenehmer Duft.

"Na so sieht man sich ja wieder."

Ich schaute an die gegenüberliegende Seite und dort war er wieder. Der Junge Mann von vorhin. Er lag auf dem Dach und schaute jetzt rüber zu mir. Seine Augen durchbohrten mich und erst jetzt fiehl mir auf, das ich die Maske nicht auf hatte und er mich aber trotzdem erkannte. Auch ich schaute zu ihm rüber und stand einfach nur da, erwiderte nichts auf seine Aussage.

"Naja gesprächig bist du jetzt nicht so."

Dabei lächelte er.

"Es wäre auch möglich das ich nicht mit dir sprechen will."

"Ah! Sie kann ja doch sprechen."

Und wieder dieses lachen.

Er stand vom Dach auf, schaute noch mal hoch zum Himmel und lies sein lächeln nicht fallen. Dann sprang er vom Dach runter und stand dann direkt vor mir auf meinem Balkon.

Von da an veränderte sich mein Leben stückchen für stückchen.

Eine unerzählte Geschichte (Naruto FF) PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt