Eine unerzählte Geschichte (Naruto FF) Pausiert

Vom Regen zur Sonne

Mein Blick schaute hoch in den Himmel und immer mehr Wolken kamen hervor, dunkle, graue Wolken. Schwer waren sie, gefüllt mit Regen der in wenigen Sekunden herunter fallen würde. Wie sich das kalte nass auf meinem Gesicht nieder ließ, herab floss als würde es keinen halt mehr geben. Meine Sachen waren durchtränkt und klebten an mir. Es war, als würde der Regen meine Gefühle widerspiegeln, mir damit sagen wollen ich sei nicht alleine, ich fühle mit dir.

"Ist es wirklich richtig so. So wie alles gelaufen ist ? Habe ich nicht doch einen Fehler damit begannen und jemanden in meiner Nähe gelassen ? Ich weiß es einfach nicht."

Mit gemischten Gefühlen ging ich dann auch wieder zurück ins Dorf. Aber nicht zurück zu ihm sondern zur ANBU. Ich brauchte Ablenkung und das konnte ich nur durch eine Mission. Auf andere Gedanken kommen war mir jetzt das wichtigste. Und das einzige was ich nur hatte.  Ich hoffte einfach das ich eine Mission kriegen würde und für ein paar Tage das Dorf erstmal verlassen durfte. Abschalten und einen klaren Kopf kriegen.

"Ah da bist du ja. Was war vorhin mit dir los Kairi? Shisui sah sehr geschockt aus und wusste nicht was er hätte machen können."

"Was er hätte machen können? Ich kann es dir sagen. Und zwar nichts! Lasst mich einfach in Ruhe und vergesst mich. Auch Shisui. Ich will nichts mehr über ihn hören oder ihn sehen. Und jetzt lass mich alleine, ich habe noch eine Mission zu erledigen."

Mit erhobenen Kopf wollte ich an Itachi vorbei, aber er hielt mir seinen Ausgestreckten Arm entgegen und hinderte mich daran weiter gehen zu können. Unsere Blicke trafen sich, stille trat ein und eine merkwürdige Aura spannte sich um uns an.

"Hmm, ich denke nicht das ich dich so einfach davon kommen lassen werde. Schließlich habe ich auch ein Wort mitzureden, denke ich und ausserdem haben wir beide die gleiche Mission, das heißt du wirst mich noch ein wenig um dich haben. Wir treffen uns morgen früh genau wieder hier und dann brechen wir auf. Lies dir vorher aber noch die Details durch und bereite dich vor. Das werden ein paar schöne Tage werden. Nur du und ich."

Das wars. Mehr sagte er nicht und ließ mich hier alleine wieder zurück. Es war für mich unbeschreiblich nervend das meine Mission mit Itachi zusammen  war. Und ich nicht alleine irgendwas machen konnte. Feste drücke ich die Schriftrolle in meiner Hand zusammen und biss mir auf meine Unterlippe. Ein kleiner Schmerz trat auf, doch er war nicht vergleichbar mit dem Schmerz der in meinem Herzen tobte. Und auch kein Schmerz für mich den ich haben wollte.

"Ah verdammt!"

Ich ließ mich auf mein Sofa runter und legte meinen Kopf in den Nacken. In meiner Wohnung war es Ruhig und die Rollos waren unten, nur die Lampe auf dem beistell Tisch war an und erhellte nur einen Teil des Wohnzimmers. Die Schatten von meinen Möbeln zogen sich an der Wand entlang bis rauf zur Decke. Es war nur eine Frage der Zeit bis auch diese Glühbirne ihre Energie verlor und ausging. So wie es bei mir war. Shisui und ich sind einfach zu verschieden, ich passe nicht zu ihnen, nicht in ihre Welt. 

Eine Stimme ertönte auf einmal von draussen, ich erschrak als mir klar wurde wer das da draussen war.

"Kairi? Bist du da? Klar was für eine dumme Frage, ich sehe ja das Lich bei dir an ist..."

Verzweifelt. Er klang sehr verzweifelt. Doch mein Körper bewegte sich kein Stückchen, erstarrt schaute ich auf die Balkon Tür, sah wie ich nicht ganz das Rollo runter gezogen hatte und ein kleiner Spalt oben noch offen war. Innerlich schlug ich mir meine Hand gegen mein Gesicht. 

"Kairi? Komm mach bitte die Tür auf."

Nein... Das war alles was in meinem Kopf war. Ein Wort, vier Buchstaben und mehr wollte ich nicht. Selbst als ich seine Stimme hörte, stoppte mein Herz und ein leichter Schmerz durch fuhr mich. Doch ich wollte einfach nicht. Als ich so zur Tür schaute, konnte ich nicht erkennen ob er noch da war oder doch aufgab, aber jetzt aufzustehen und nachzusehen wäre auch keine gute Idee.

Wenn es sein muss bleib ich den ganzen Abend hier liegen

"Kairi... Hör mir einfach nur zu, du brauchst nichts zu machen ausser mir zuzuhören und dann bin ich auch schon weg und ich überlasse es dir wie du dazu stehst... Es tut mir leid wie alles gelaufen ist. Ich hätte dich nicht so ins kalte Wasser werfen dürfen. Aber ich wollte dir unbedingt meine Welt zeigen, vielleicht war das noch zu früh. Jedenfalls tut es mir leid und ich kann dich ja auch verstehen. Weist du, eigentlich wollte ich dich schon am ersten Tag ansprechen als ich dich sah, doch ich konnte es nicht. Du sahst so traurig aus, obwohl man es dir nicht ansah, du ich konnte es fühlen, wie du innerlich am schreien warst. Aber es ging nicht, ich konnte nicht mit dir reden, immer und immer wieder lies mich Danzo nicht, er ließ dich dauerhaft bewachen, nur damit ich dich nicht ansprechen konnte. Bis  heute weis ich nicht warum Danzo es befohlen hatte. Aber als er starb, liesen die Wachen von dir los und ich konnte endlich mit dir reden. Ich war so froh das kannst du dir gar nicht vorstellen, endlich konnte ich mich mit dir unterhalten, im Endeffekt weist du ja wie das alles dann gelaufen ist. Aber ich war so froh, mein Herz pochte die ganze Zeit als ich dich sah, als ich deinen Namen hörte, deinen richtigen Namen. Das pochen wurde immer stärker und schmerzte, es schmerzte auch, als ich dich in meine Welt hinein zwang und du weg warst. Jetzt immer noch tut es weh und ich weis nicht ob du mir das jeh verzeihen kannst, aber ich hoffe es das ich dich eines Tages wieder sehen kann und mit dir reden kann."

Ich hörte ihm aufmerksam zu, konnte jedes seiner Worte genau verstehen und konnte es so richtig nicht glauben was ich da hörte. Ohne es zu merken liefen mir die Tränen nur so aus den Augen und hörten nicht mehr auf. Ich wollte aufstehen und die Balkontür aufreissen, aber meine Beine verloren ihre Kraft und ich sackte auf den Boden zusammen. Immer noch liefen mir die Tränen, mit meiner Hand versuchte ich sie aufzuhalten, doch jeh mehr ich wegwischte desto mehrere kamen nach. Es schmerzte, ihn so reden zu hören. Nicht das was er sagte, sondern wie er es sagte. Es wirkte traurig, glücklich aber auch verletzt.

Shisui... Geh nicht...