Wiedersehen

343 25 5
                                    

Ich hatte das Gefühl der Tag würde nie zu Ende gehen, immer weiter und weiter und kein Ende in sicht. Ich hatte keine Mission zu erfüllen und wusste nicht was ich mit meinem Tag anfangen sollte. Schon die ganze Zeit, seitdem ich heute morgen augfestanden war, versucht hatte doch noch eine Mission zu kriegen, daran aber scheiterte und nun hier auf dem Balkon stand, hatte ich doch noch die Hoffnung "Er" würde wieder kommen. Aber dem war nicht so. Seid der einen Nacht hatte ich ich ihn nie wieder gesehen und das war vor 6 Monaten. Immer wieder stand ich Abends auf dem Balkon und hoffte, er würde wieder kommen, mir sein lächeln zeigen, doch alles geschah nicht und entäuschung machte sich in mir auf. Ich hatte das Gefühl wieder das ich mich auf keinen verlassen konnte, das ich doch für immer alleine sein werde.

Ein Stich in mein Herz, ein Gefühl betrogen zu werden, von jemanden den man gar nicht kennt. Verlassen werden zu können von jemanden dessen lächeln man nur kennt. Es schmerzte,innerlich und brannte. Mein Körper hatte jemanden gefunden der mir schmerz zufügen konnte, der mich verletzen konnte ohne mich wirklich berührt zu haben. Alles war zerstört, ich war zerstört und das nach so kurzer Zeit, von nur einem Menschen.

Heute gab ich es früher auf, meine Gedult und mein Schmerz hatten keine Lust mehr auf ihn zu warten, keine Kraft mehr zu hoffen, er würde doch noch kommen. Meine Schritte waren schwer und langsam und ich könnte mich selber dafür hassen zu was für ein Mensch ich geworden war. Ich habe alles was ich noch hatte in den 6 Monaten verloren. Das ständige warten auf ihn lies mich meine Position  kosten. Wurde ersetzt und verlor damit alles was ich noch hatte. Dachte er wäre noch da, aber auch ihn hatte ich verloren und konnte mich jetzt nur noch mit anderen Missionen die Zeit vertreiben. Aber wozu  das alles. Warum sollte ich immer noch, immer wieder auf jemanden warten der mich eh schon vergessen hatte, mich quälen und fragen wann er wieder kommen würde, ob es ihm gut ginge. Aber dann erwichte ich mich wieder dabei, wie ich zu einer komplett anderen Person wurde. Wenn ich in den Spiegel sah, war ich mir selber fremd. Ich wusste nicht mehr, wer das da im Spiegelbild überhaupt noch ist, so sehr hatte ich mich verändert und so sehr hasste ich mich dafür.

Meine Wohnung war dunkel und das Licht von draußen hatte nur die Chance durch die offene Balkontür ergriffen und erhellte den Boden ein wenig. Bevor ich jedoch die Tür schließen konnte, die komplette dunkelheit wieder die Oberhand zurück zu geben, kam etwas dazwischen.

"Na, lange nicht gesehen."

Mein Körper erstarrte. Meine Beine zitterten und mein Kopf bebte. Ich sah nur den Schatten an der Wand, den noch sehr schwer zu erkennbaren Schatten der sich auf das bisschen Sonne an der Wand, einen Platz erkämpfte. Mein Körper bewegte sich nicht mehr, ich wollte mich umdrehen, ihm in die Augen sehen und sein lächeln. Aber meine Beine wollten nicht, so als wollen sie mich vor etwas beschützen. Mir somit sagen wollen "Nein, dreh dich nicht um, er wird dir nur weh tun."

"Wie geht es dir so?"

Etwas änderte sich in mir. Das zittern wurde zum beben und mit einem mal drehte ich mich um, sah in seine Augen, erhob meine Hand und wollte sein Gesicht treffen, aber er war schneller, er realisierte sofort was ich vor hatte. Er packte sich meinen Arm und hielt ihn einfach nur feste. Ich dagegen bebte nur noch, wut machte sich in mir breit und hunderte von fragen irrten durch meinen KOpf, aber nur ein paar konnte ich festhalten.

"Wie es mir geht?! Du fragst mich, wie es mir geht?! Ich kann dir sagen wie es mir geht! Beschissen! Und das alles nur wegen dir! Wegen dir fühlte ich mich so leer, so alleine, so... hilflos... Du warst nicht da... Also wie soll es mir schon gehen!"

Seine Augen weiteten sich, meine jedoch füllten sich mit Tränen und ich wollte ihn auch so verletzen wie er mich. Mit meiner freien Hand schlug ich ihn immer wieder auf die Brust, konnte meine andere Hand aus seinem Griff befreien und schlug mit ihr auch auf seine Brust ein. Immer wieder und wieder, meine Tränen wurden dabei nicht weniger, meine Wut wurde mit jedem Schlag verzweifelter und meine Kraft wurde immer schwächer. Aus schlägen wurden nur leichte schlag versuche die seine Brust nie erreichten. Und anstatt auf meine Füße zu fallen, hielt er mich an meinen Armen feste und zog mich nah an seinem Körper heran. Alles war still, jeden Schlag von mir steckte er ein ohne sich zu wehren, ohne auch nur etwas zu sagen. Auch jetzt, wo wir beide so nah bei einander waren, war er still und hielt mich einfach nur feste und strich mir langsam über meinen Rücken.

Eine unerzählte Geschichte (Naruto FF) PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt