Why are you...

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Anscheinend interessierte es ihn noch weniger als sonst, was ich fühlte. Also stand ich direkt auf um mich sauber zu machen und verließ stillschweigend den Raum.

Draußen hätte ich am Liebsten direkt losgeheult. Er hatte noch versucht irgendwas zu sagen, was ich aber geschickt ignorierte. Es wäre eh nichts gewesen, was ich wissen wollte.

Mein Ziel war es ja eigentlich nur nach ihm zu sehen weil ich mir Sorgen gemacht habe. Dieses Gefühl nutzte er aber schamlos für seine Belustigung aus. Eigentlich hätte ich das schon vorher wissen müssen.

Zwar bezeichne ich uns noch als beste Freunde, bin mir aber dessen schon seit Längerem nicht mehr sicher. Früher kam er mit Problemen immer zu mir und auch wenn ihn irgendwas bedrückte, war ich sein erster Ansprechpartner.

Aber diese Zeit war vorbei, als wir begonnen hatten, miteinander zu schlafen. Ich war ihm nicht mehr wichtig genug. Inzwischen gibt es andere Personen die ihm weitaus mehr am Herzen liegen, als ich.

Ich bin eben nur sein Spielzeug.

Aber ich musste mich zusammenreißen. Die Anderen sollten nicht sehen wie ich hier stehe und mit den Tränen kämpfe. Manche Dinge ändern sich nun mal und damit, muss ich klar kommen.

Also suchte ich mir krampfhaft Ablenkung. Mein erster Weg führte mich zu Taeil, wo Jihoon ebenfalls war. Doch hätte ich niemals gedacht, die Beiden in einer solchen Situation aufzufinden.

Jihoon war doch tatsächlich dabei, Taeil zu küssen. Ich konnte meinen Augen kaum trauen und wusste überhaupt nicht, was ich machen sollte. Also stand ich nur dumm mit geöffnetem Mund im Sanitäterraum rum und starrte die beiden an, bis sie mich bemerkten.

Anstatt das Jihoon versuchte sich zu rechtfertigen, lächelte er mich stolz an. Taeil hingegen vergrub sofort sein Gesicht in der Decke und wünschte sich wahrscheinlich gar nicht hier zu sein. Bei Jihoons strahlendem Lächeln, machte sich sofort das Gefühl von Neid in mir breit. Es tat weh zu sehen, dass die beiden etwas hatten, was ich immer wollte aber nie bekam.

Eigentlich sollte ich mich für sie freuen aber dieses Gefühl war gerade keines, welches ich empfinden konnte. Es tat einfach nur weh.

Aber wenn ich genauer darüber nachdenke, hätte ich es wissen müssen. Schon lange agieren die Beiden mehr als Pärchen und nicht wie normale Freunde. Des Öfteren sah man das in ihren Blicken mehr als Freundschaft steckte aber irgendwie wollte ich das nicht wirklich wahr haben. Man sah ihm deutlich an, das er vor lauter Freude kurz vorm Platzen war. Aber wieso dürfen sie und ich nicht?

Ich will doch nur glücklich sein.

I'm your toy //ZikyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt