...more than this?

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Zum Manager geschleppt, entfernte sich Jihoon wieder von mir mit der Frage, ob ich später mit den anderen mit möchte. Sie hatten vor essen zu gehen und sich einen schönen Abend zu machen. Um nicht alleine mit Jiho zu sein, sagte ich zu.

Bis vor Kurzem suchte ich regelrecht nach freien Momenten die ich mit ihm verbringen konnte aber inzwischen liegt mein Ziel eher da, diese zu vermeiden.

Eigentlich dachte ich, dass ich mich an die Situation gewöhnen könnte. Immerhin hatte ich so schon mehr als vorher und in mir wuchs die Hoffnung, dass vielleicht mehr daraus werden könnte. Mit der Zeit schwand diese aber immer mehr, wobei meine Liebe trotzdem immer stärker wurde.

Der körperlich innige Kontakt, weckte in mir den Wunsch nach mehr. Ich wollte auch vor den Anderen zeigen können, das ich zu ihm gehöre. Das wir ein Pärchen sind und auch außerhalb unseres Zimmers, ein Leben zu zweit haben können. Ich wollte mich nicht verstecken, ich wollte es zeigen, wenn nicht sogar präsentieren.

Er hingegen tat alles, um bloß nichts nach Außen durchsickern zu lassen. Niemand sollte wissen, was in unseren vier Wänden passiert. Selbst eine Freundin hatte er sich zwischenzeitig mal gesucht, nur um ein besseres Trugbild aufzubauen.

Wenn ich so drüber nachdenke, einfach nur widerlich. Aber selbst das, habe ich über mich ergehen lassen. Ich hätte alles dafür gegeben um das aufrecht zu halten und jetzt, versuche ich mich langsam von dem zu lösen. Scheinbar bemerkt er das aber nicht mal, oder er will es schlichtweg einfach nicht wissen. Letzteres wäre für mich auf jeden Fall einfacher.

Meine Gedanken irgendwie ignorierend, trat ich in das Büro unseres Managers ein. Naja, ob man dieses Zimmer wirklich als Büro bezeichnen kann, ist allerdings auch ziemlich fragwürdig. Ich hingegen würde es schon fast als Hobbyraum betiteln. Er hat hier einen eigenen Billardtisch stehen, eine Couch, einen nostalgisch alten Spielautomaten, seinen Schreibtisch und ein Bett.

Warte mal, seit wann hat er hier ein Bett stehen?

Aus Angst wieder eine unnötig dumme und lange Erklärung dafür zu bekommen, fragte ich aber gar nicht erst nach. Außerdem, war ich ja wegen einem anderen Anliegen hier.

Dieses erledigte sich aber schneller als ich gedacht hätte. Er wollte lediglich was zu einem Lied wissen, welches ich selber geschrieben habe. Er war sich bei einer Passage nicht ganz sicher, ob das wirklich so sein sollte, wie ich es niedergeschrieben hatte.

Beim Durchlesen des Textes, fiel mir auch sofort auf was er meinte. Ich habe in eine Strophe versehentlich etwas doppelt geschrieben, zudem meine Grammatik in dieser auch mehr als miserabel war. Aber schnell abgeändert und die restlichen Details geklärt, verließ ich sein Hobbyzimmer auch wieder, um zu Jihoon und den Anderen zu gehen.

I'm your toy //ZikyungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt