Chapter 13 - Stop talking.

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Stiles

Wohin wir wohl fahren würden? Gerade lud Derek unsere Koffer ein. Selbst was sich in ihnen befand durfte ich nicht wissen. Laut Derek war ich zu klug und würde sofort anhand der Klamotten erraten, wohin es ging. ,,Kannst du mir nicht wenigstens einen kleinen Tipp geben?" ich verschränkte die Arme vor der Brust und schob meine Unterlippe vor. Mein Freund kam grinsend auf mich zu und platzierte einen liebevollen Kuss auf meiner Stirn. ,,Keine Tipps. Los, steig ein" er entfernte sich von mir und stieg anschließend auf der Fahrerseite ein. Erst als er den Motor anließ, erwachte ich aus meiner grüblerisch-schmollenden Starre und ging um das Auto herum. ,,Fahren wir lange?" fragte ich, schloss die Tür und schnallte mich an. Derek schwieg und schaltete das Radio ein. Ich öffnete erneut meinen Mund um etwas zu sagen, doch der Bartträger neben mir drehte einfach das Radio lauter und fuhr los. [...]

Nachdem wir eine halbe Stunde lang mit Schweigen verbracht hatten, drehte ich das Radio leiser und wandte meinen Kopf zu Derek. ,,Können wir über irgendetwas sprechen?" meine Augen scannten seinen Körper. Selbst beim Auto fahren sah er unglaublich heiß aus. Ich selbst sah dabei immer aus wie ein betrunkenes Faultier. ,,Worüber möchtest du denn sprechen?" Derek konzentrierte sich weiterhin auf die scheinbar unendlich lange Straße die vor uns lag. ,,Ähm" ich kratze mich am Hinterkopf und wurde rot. Ja, worüber wollte ich denn sprechen? Derek lachte leise - er sah dabei wunderschön aus. ,,Es macht nichts, wenn dir nichts einfällt. Wir können auch einfach gemeinsam singen" mein Freund schaltete auf einen anderen Sender um und machte wieder lauter. Hatte er gerade gesagt, dass er mir mir singen wollte? Noch immer etwas perplex beobachtete ich, wie Derek zu singen begann. Ich war viel zu fasziniert von dem Anblick der sich mir bot, als das ich hätte mitsingen können. Als der erste Song vorüber war, ging es direkt weiter mit dem zweiten. Dieses Mal sang ich mit. Was anfangs noch leise war, entwickelte sich mit der Zeit zu einem lauten, schief klingenden Gesangswettbewerb. Wir hatten unheimlich viel spaß, doch mir war klar, dass Derek diese Seite wohl nur zeigen würde, wenn wir unter uns waren... [...]

Irgendwann erreichten wir eine Gegend, die mir fremd war. ,,Im Handschuhfach liegt eine Augenbinde-" begann Derek, doch ich unterbrach ihn direkt. ,,Auf keinen Fall!" protestierte ich. Mein Freund verdrehte die Augen und fuhr fort. ,,Unter der Augenbinde befindet sich ein Schlüssel. Würdest du den bitte nehmen?" er klang amüsiert, was mich dazu veranlasste, peinlich berührt den Kopf zu senken. Als nächstes wurde ich dann aber irgendwie sehr aufgeregt. Schnell öffnete ich das Handschuhfach, hob die Augenbinde an und zog den silbernen Schlüssel darunter hervor. Wozu der wohl gehörte? Neugierig inspizierte ich ihn. Vielleicht steht ja etwas darauf? ,,Du kannst aufhören zu suchen. Schau lieber aus dem Fenster" Derek's Worte waren sanft und es hörte sich so an, als würde er lächeln. Augenblicklich flog mein Blick aus dem Fenster. ,,Wow!" war das einzige was ich sagen konnte, denn dann fehlten mir wirklich die Worte.

Als Derek vor dem Haus hielt, stürzte ich sofort aus dem Auto. Mein Freund tauchte wenig später neben mir auf und legte einen Arm um mich. ,,Gefällt es dir?" fragte er leise. Langsam war ich wieder in der Lage zu reden. ,,Es ist wundervoll" hauchte ich. Der Anblick der sich mir bot war wirklich ein Traum. Das kleine Haus war vollkommen mit Efeu zugewuchert. Ein kleiner Teich lag direkt vor dem Eingang und man musste über eine Brücke gehen um zu der Haustür zu gelangen. Das Gras rund um das Haus war saftig grün und hier und dort standen vereinzelte Bäume oder Beerensträucher. Man hörte von überall das fröhliche Zwitschern der Vögel. Ich fühlte mich sofort unglaublich wohl. Es war als existierten hier an diesem Ort nur Derek und ich. Alles war mit positiven Energien vollgepackt - es war absolut nichts negatives zu spüren. ,,Möchtest du eine Führung?" Derek strich mit sanft über die Seite. ,,Ja" antwortete ich und blickte zu ihm auf. Ein breites Lächeln umspielte sowohl seine, als auch meine Lippen. [...]

Derek führte mich durch alle fünf Zimmer. Das Wohnzimmer war groß und sehr gemütlich. Es gewährte den Blick auf freie Felder und den strahlend blauen Himmel. Ganz in der Ferne erkannte man einen großen See. Die beiden Schlafzimmer lagen einander gegenüber. Beide waren rustikal und zeigten zur Seite hinaus die Auffahrt vom Haus, sowie die Weiten dahinter. Das Büro war klein und modern. Es befanden sich Bücherregale an der Wand und zwei neue PC's standen auf hochwertigen Tischen. Und dann der fünfte und letzte Raum... Dieser war der wohl schönste des Hauses. Es war eine Art Kinosaal. Gemütliche Sofas, ein Kamin, eine mehr als übergroße Leinwand, Filmregale an fast jeder Ecke und ein Minikühlschrank. Als letztes guckten wir uns dann noch die zwei Bäder und die Küche an, welche ja quasi nicht zu den Wohnräumen gehörten, aber dennoch wichtig waren. Alles schien sehr neu zu sein und hatte das ein oder andere Extra. Nachdem Derek mir alles gezeigt hatte, holten wir unsere Koffer und richteten uns ein. ,,Es ist unglaublich schön, Derek. Wie kann ich mich nur bei dir bedanken? O Mann, du bist so unglaublich. Eigentlich habe ich dich ja gar nicht-" Derek stand plötzlich genau vor mir. Unsere Blicke trafen sich. In seinem lag so viel Liebe, dass mir leicht schwindelig wurde. ,,Hör auf zu reden" knurrte Derek und klang dabei unheimlich sexy. Als er mich dann an der Hüfte zu sich zog um mich zu küssen, stöhnte ich leicht auf und schlang meine Arme um seinen Nacken. ,,Ich liebe dich!"...

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